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In allem, was ist, Vernunft wahrzunehmen? Lässt sich dieses «idealistische» Programm für die Konstruktion der Gesellschaft und damit für die Gestaltung des individuellen Lebenshorizonts einlösen? Welche Wertetransformation bewirkte die Vernunft und können solche Konzepte auch heute noch Ausgangspunkt für analytische, moralische und existentielle Betrachtungen sein? Können sich daraus Lebens- und Lösungspraktiken abzeichnen? Der historische Fokus konfrontiert uns mit oszillierenden ethischen Begründungen und universalistischen Konzepten, wo das Individuum leicht untergeht. Die «Matrix der Ethiken» hingegen gründet in den radikalen Sinnfragen, die sich jedem einzelnen Menschen stellen. Denn bislang ist der Lebenshorizont begrenzt.
Der Autor: Michael Fischer, geboren 1945 in Prag; Dr. jur., Dr. phil. (Politikwissenschaften, Soziologie, Philosophie). 1979 Universitätsdozent für Rechts- und Sozialphilosophie sowie Politikwissenschaften. Seit 1982 Professuren und Gastprofessuren an den Universitäten Salzburg, Zürich, Tübingen, Graz, Innsbruck und Klagenfurt. Seit 1994 Leiter der Salzburger Festspiel-Dialoge. Acht Monographien sowie umfangreiche Tätigkeit als Herausgeber, u.a. der Schriftenreihe Rechts-, Sozial- und Wirtschaftsphilosophie.
Aus dem Inhalt: Mit welcher moralischen Begründung stiftet das «Gesetz»? - Was ist das Programm einer aufgeklärten Gesellschaft, einer erhofften Zukunft? - Welche Rolle spielen Weltbild und Weltanschauung bei den Gesellschaftskonstruktionen und welche Ethiken und Bereichsethiken sind für unseren Lebenshorizont wichtig?