Installieren Sie die genialokal App auf Ihrem Startbildschirm für einen schnellen Zugriff und eine komfortable Nutzung.
Tippen Sie einfach auf Teilen:
Und dann auf "Zum Home-Bildschirm [+]".
Bei genialokal.de kaufen Sie online bei Ihrer lokalen, inhabergeführten Buchhandlung!
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1-2, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Historisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: VorwortBismarck Regierungschef ohne Zukunft? Wenn man die schwierigeAusgangssituation betrachtet, unter der Bismarck zum Reichskanzlerernannt wurde, könnte sich diese Frage stellen.Jedoch scheint es nicht ausreichend Bismarck nur unter demBlickwinkel eines Staatsdieners zu sehen, der lediglich ein Amt zubekleiden hatte.Auf Bismarcks Grabstein ist zu lesen: "Ein treuer deutscher DienerKaiser Wilhelms I". War Bismarck wirklich nur ein Diener oder ginges ihm nicht vielmehr darum, eigene Ziele zu erreichen?Hätte er seine politische Stellung überhaupt behaupten können, wenner der Person eines Staatsdieners vollkommen entsprochen hätte?Bismarcks Handeln und sein Charakter sind oft schwer zu deuten undstecken scheinbar voller Widersprüche. Bismarck war mit Leib undSeele Preuße, er bekämpfte die Revolution und machte sie selbst, erstützte als Legitimist Dynastien und stritt als Konservativer mitLeopold von Gerlach über die preußische Außenpolitik. Der Erfolgnationaler Politik, wie z.B. in der Frage der Heeresreform, galt demErhalt der bestehenden monarchisch-autoritären Ordnung Preußens inDeutschland.Innen- und Außenpolitik waren dabei oft eng miteinander verknüpftund standen in Wechselwirkung zueinander.1Wer immer sich historisch mit Otto von Bismarck beschäftigt, siehtsich dabei auch mit der Ambivalenz und Dialektik der deutschenGeschichte konfrontiert.21 Siehe dazu Schulze, Hagen: Der Weg zum Nationalstaat. München 1994, S. 113.2 Vgl. Stürmer, Michael: Bismarck. Die Grenzen der Politik. München 1987, S. 104 f.