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Die Geschichte der Nietzsche-Rezeption ist nicht von den Verstellungen und politischen Zurichtungen der Nietzsche-Texte durch die Tätigkeit des Weimarer Nietzsche-Archivs zu trennen. Die Arbeit untersucht die historischen und geistesgeschichtlichen Bedingungen im Vorfeld der Archivgründung. Sie beleuchtet Nietzsches eigene Editionstätigkeit ebenso wie die Beziehungen zu seinen Verlegern, sein Ringen um die typographische Gestalt der Schriften und die Entstehung der ersten Gesamtausgabe. Die Arbeit zeigt Tendenzen einer problematischen Nietzsche-Rezeption und -Edition bereits vor der Gründung des Archivs auf. War es Nietzsches Intention für ein zwar kleines aber erlesenes Publikum zu schreiben, bedient die Editionspolitik des Archivs eine denkbar breite Leserschaft. Ein von der Archivleitung autorisierter, kanonisch gewordener Textkorpus wird in diversen Ausstattungsvarianten vom limitierten Prachtband bis zur preiswerten Kriegsausgabe dem Buchmarkt zur Verfügung gestellt.
Der Autor: Ralf Eichberg wurde 1962 in Schönberg (Mecklenburg) geboren. Nach dem Philosophiestudium in Halle (Saale) war er Assistent am Institut für Philosophie der Universität Halle-Wittenberg und ab 2006 Doktorand am Seminar für Ästhetik der Humboldt-Universität zu Berlin. Er arbeitet als Geschäftsführer der Nietzsche-Gesellschaft und ist Gründungsdirektor der Friedrich-Nietzsche-Stiftung in Naumburg. In seinen Arbeiten beschäftigt er sich u. a. mit Nietzsches Editions-und Wirkungsgeschichte.
Aus dem Inhalt: Nietzsches Schriften zwischen Bestseller und Privatdruck - Produkte der Freundschaft, Die Entstehung der zweiten Unzeitgemäßen Betrachtung - Nietzsches eigene Publikationen und seine Verleger - 'Form-Fragen', Aspekte von Typographie und Ausstattung bei Nietzsches Schriften - Heinrich Köselitz, Vom Jünger und Sekretär zum Interpreten und Herausgeber - Kanonisierung und Diversifikation, Ausblick auf die Editionstätigkeit des Nietzsche-Archivs bis 1930.