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Nicht nur in Deutschland glauben viele Menschen, dass das menschliche Gehirn ein "Denkorgan" sei, das weitgehend losgelöst und unabhängig vom Körper funktioniert. Selbst Wissenschaftler sprechen heute noch von "rationalem Denken" oder "nacktem Verstand", das neurobiologisch bzw. wissenschaftlich mit bildgebenden Verfahren längst widerlegt ist. Unsere Denkmuster und Kultur haben vor Jahrhunderten bestimmte Vorstellungen für die Trennung zwischen Körper und Gehirn entwickelt und sorgen heutzutage noch immer für diesen Irrglauben. Fakt ist jedoch: Unser Gehirn und unser Körper sind untrennbar miteinander verbunden. Aktivitäten im Gehirn lösen körperliche Reaktionen aus und umgekehrt. Das war immer so und wird auch immer so bleiben. Dank Evolution wird sich das auch nicht mehr ändern. Auf diesem Irrglauben basiert auch die fehlende Akzeptanz für "Jonglieren im Business" oder "Jonglieren in der Schule". Es ist schlichtweg "überhaupt nicht" bzw. nur "extrem schwer" vorstellbar, dass Jonglieren höchst wertvolle Impulse für Lernmotivation, Aufmerksamkeit, Konzentration und Gedächtnis haben soll. Da diese positiven Effekte nicht nur äußerst komplex, sondern vor allem ausnahmslos unbewusst ablaufen, ist es in keiner Weise auffällig, dass der Glaube daran schwerfällt - es geht kaum anders. - Das ausgerechnet das Werfen und Fangen von Bällen sinnvoll für die Schule, den Schüler, die Lehrer und/oder den Schulalltag sein soll, wird sicher auch die nächsten Jahre von vielen Schul-Verantwortlichen bezweifelt werden. Deshalb dieses Buch, das einen volständigen Überblick gibt, wie und warum das Jonglieren in den Schulen höchst wirksam ist und wie man es Schritt für Schritt in einer Schule integrieren kann.
Stephan Ehlers ist gelernter Bank- und Werbekaufmann, gründete im Jahr 1995 die Beratungsfirma FQL (Fröhlich Qualität Liefern), 2008 den Verlag FQL Publshing (Findet Querdenken Lukrativ), und 2013 die FQL Akademie (Forciert Querfeldein-Lernen). Seitdem hat er als Trainer, Speaker, Ballzauberer und Moderator viele namhafte Firmen um Kreativität, Know-how und Ergebnisse bereichert. Er versteht es mit Ballzauberei und Wortwitz aktuelle Erkenntnisse der Gehirnforschung informativ und unterhaltsam mit konkreten Tipps für die Umsetzung zu verbinden. Er ist Mitglied der Akademie für neurowissenschaftliches Bildungsmanagement (AFNB), Mitglied der Akademie für Potenzialentfaltung (Gerald Hüther), Mitglied der German Speakers Association (GSA) sowie Top100-Entertainer bei Speakers Excellence.
1. Wie nutzt man dieses Buch? 2. Zehn Mythen - Warum sich Jonglieren nicht in einer Schule realisieren lässt 3. Wissenschaftliche Erkenntnisse zu Bewegung und Lernen 3.1 Körperliche Aktivität fördert kognitive Kontrolle und Gedächtnis3.2 Besser in Mathematik, Englisch und Naturwissenschaften 3.3 Lernen findet in Synapsen statt 3.4 Neue Synapsen dank Bewegung 3.5 Kinder- und Jugendsportbericht Deutschland 3.6 So bringen Sie Bewegung in den Unterricht - Angebote von Krankenkassen3.7 Von der Bewegungspause zum bewegten Unterricht - (StuBSS Universi Marburg) 3.8 BekoAkt - Bewegung zur kognitiven Steigerung der exekutiven Funktionen 3.9 Sport- und Ernährungsverhalten der Kinder/Jugendlichen - Studie des Robert Koch Institutes (RKI) 3.10 Besser Lernen durch Bewegung - Ergebnisse einer empirischen Studie in Hauptschulen 4. Warum Jonglieren in der Schule? 4.1 Pflicht für Grundschulen 4.2 Warum Jonglieren bei Lese-/Rechtschreibschwäche helfen kann 4.3 Steigerung der Konzentration und Lernmotivation 4.4 Jonglieren in der Schule benoten4.5 Warum minimale Bewegung maximal im Gehirn wirkt 5. Warum und wie wirkt Jonglieren im Gehirn? 5.1 Aufmerksamkeit und Konzentration5.2 Jonglieren verbessert die Verbindungen im Gehirn 5.3 Exekutive Funktionen5.4 Hippocampus5.5 Gehirndünger BDNF 5.6 Dopamin 5.7 Auge & Gehirn5.8 Hand & Gehirn5.9 Selbstwirksamkeitserwartung6. Praktische Umsetzung für das Jonglieren in der Schule 6.1. Jonglierbälle 6.2 Jonglier-Lernprogramme6.3 Vorbereitung + Planung7 Ideen für die Integration des Jonglierens in den Schulalltag7.1 Testprojekt mit einer Klasse 7.2 Jährlich ein oder zwei Klassenstufen 7.3 Jonglier-AG 7.4 Sommerfest / Schulfest + Sportfest7.5 Hausaufgaben- und/oder Nachmittags-Betreuung7.6 Jonglieren in den Schul-Pausen 7.7 Jonglieren und soziale Interaktion7.8 Jonglieren während des Lüftens oder vor einer Schulaufgabe7.9. JEMAMI - Das große Jonglier-Projekt 8 Jonglieren als Tool für Führung 8.1 Gemeinsamkeiten von Jonglieren & Führung8.2. Kommunikation mit sich selbst und anderen8.3. Wiederentdeckung von Lust auf Leistung8.4 Umgang mit Schwierigkeiten8.5 Neun Stufen des Erfolges8.6 JEMAMI-Projekt als Chance nutzen 8.7 Permanente HausaufgabenAnhang: Glossar Gehirn Informationen zum Autor Abbildungsverzeichnis Literaturverzeichnis