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In den gesellschaftspolitischen Debatten wie in der historischen Forschung ist der argumentative Rekurs auf »den« Zeitgenossen vielgestaltig. Susan Richters Studie beleuchtet Zeitgenossenschaft aus geschichtsphilosophischer Perspektive und zieht es als Konzept für die Analyse historischer Zeit- und Gegenwartsdiagnosen im Frankreich der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts heran. Anhand von Rétif de la Bretonnes und Louis-Sébastien Merciers beobachtenden Genres, der »Tableaux urbains«, werden die Brüche thematisiert, von denen ihre Diagnosen ausgingen. Ihre Werke, etwa das »Tableau de Paris«, die »Nuits de Paris« oder »Les Contemporaines« dienten als Erfahrungs- und Existenzräume von Zeitenverknüpfung und damit historischer Erfahrung von zeitlichen Schwellen und Übergängen. In dieser Grenzüberschreitung - dem Agieren zwischen Zeiten und Disziplinen - liegt das einzigartige Wirken des Zeitgenossen als Deutender, Kritiker, als Schwellenfigur.
Susan Richter ist Professorin für die Geschichte der Frühen Neuzeit mit einem Forschungsschwerpunkt in der globalen Ideengeschichte an der Universität zu Kiel.
Vorbemerkung und Danksagung .......................................9Einleitung ...........................................................111.Von der persona und dem 'self fashioning' eines Zeitgenossen - Rétif de la Bretonnes Les Nuits de Paris .......................................29Hinführung und Thesen ............................................29Das Frontispiz der Nuits - Der Eulenzuschauer als Schwellenfigur zwischen den Zeiten ...............................................34Selbstidentifikation im Mythos - Der Nachtmensch ..................83Annäherung und Distanz im Kontext von Gegenwart ..................116Das Supplément zum Supplément oder die Vision von der großen Umkehrung .......................................................2102.Zeitgenossenschaft als Gleichheits-, Gemeinschafts- und Genderkonzept einer Kohorte .....................................................263Hinführung und Thesen ............................................263Zeitgenossenschaft als Geschlechterentwurf - Le Garçon-fille, ou le pouvoir du sexe und La fille-garçon ............................................313Symmetrie und Asymmetrie - La femme tardive, ou la dernière aventure d'une femme de quarante ans ...............................................329Detail und Ganzes - Le joli pied ......................................348Zusammenschau - Formen der Zeitgenossenschaft in Les Contemporaines 369Erkenntniszugang und Struktur der Contemporaines als Form der zeigenden Darstellung .............................................3903.Von der Seife und dem Besteck des Zeitgenossen - Formen und Analyseinstrumente der Zeitdiagnostik in der Kritik ..................429Hinführung und Thesen ............................................429Mercier als Zerstörer - Motiv eines Vorwurfs .........................441Zerstörung als selbstbewusste zeitdiagnostische Handlung ............480Merciers bildsprachliche Beschreibungsmethode seiner Gegenwart im Tableau de Paris ....................................................497Zusammenführung ................................................532Verzeichnis der Abbildungen ..........................................537Verzeichnis historischer Personen ......................................539Quellen und Literatur .................................................543Quellen ...........................................................543Forschungsliteratur ................................................555