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Die Arbeit befasst sich mit der Frage nach dem Beginn des Menschseins im Strafrecht nach Fortfall der Strafbestimmung über die Kindestötung in § 217 StGB a.F., die hinsichtlich dieses Zeitpunktes nach herrschender Auffassung als eine Art Legaldefinition angesehen wurde. Analysiert wird die Rechtslage vor und nach Aufhebung dieser Vorschrift. Es wird verstärkt auf die historische Entwicklung des Menschbegriffes sowie rechtsvergleichende Erkenntnisse zurückgegriffen. Zudem werden gesetzespositivistische Überlegungen angestellt. Die Arbeit gelangt zu dem Ergebnis, dass am Kriterium Geburtsbeginn festgehalten werden kann und sollte. Was den genauen Zeitpunkt anbelangt, empfiehlt es sich, im Rahmen einer legislatorischen Neuordnung ausdrücklich auf die Eröffnungswehen abzustellen.
Die Autorin: Tanja Drescher, geboren 1978 in Düsseldorf, studierte ab 1997 Rechtswissenschaft an der Universität zu Köln. 2002 legte sie bei dem Oberlandesgericht Köln die Erste juristische Staatsprüfung ab und 2003 begann das Rechtsreferendariat beim Landgericht Köln. Die Promotion erfolgte 2004.
Aus dem Inhalt: Die Rechtslage seit Schaffung des § 217 StGB a.F. bis zu dessen Aufhebung im Rahmen des 6. StrRG aus dem Jahr 1998 - Die Rechtslage nach Fortfall des § 217 StGB a.F. - Überlegungen de lege ferenda.