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Ziel der vorliegenden Monographie über Lachen und Lächeln ist es, Wertung und literarische Verwendung beider Ausdrucksbewegungen zu erschließen. Es zeigt sich, daß ihnen eine spezifisch indische Geisteshaltung zugrunde liegt. Die poetische Verdichtung von Lächeln und Lachen, die für die Lachverbote gegebenen Begründungen und nicht zuletzt die lächerlichen Gegenstände des indischen Epos werden nur aus ihrer wesentlichen Bezogenheit auf die indische Welt verständlich. Um dem Facettenreichtum des Lachens und Lächelns in der indischen Literatur gerecht zu werden, stützt sich diese Untersuchung auf die altbrahmanische, altbuddhistische und epische Sanskritliteratur.
Der Autor: Volker M. Tschannerl wurde 1959 in Weiden i.d. Opf. geboren. Er studierte Indologie, Philosophie, Tibetologie, Indogermanische Sprachwissenschaft, Allgemeine Sprachwissenschaft und Mittellateinische Philologie an den Universitäten München und Münster. Seit seiner Promotion ist er am Seminar für Mittellateinische Philologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster als Dozent mit dem Lehrauftrag für das «Orientbild des lateinischen Mittelalters» tätig.
Aus dem Inhalt: Lachen und Lächeln im Rg-Veda - Lachverbote: Tabuisierung, Negierung, Strategisierung - Das Lächeln: Gebärde und Maske - Das Lächerliche im Epos: Spottlachen und Vergeltung.