Dieulefit, 1965: Im Auftrag ihres Freiburger Radiosenders reist die Moderatorin Agnes in einen kleinen französischen Ort, wo im Zweiten Weltkrieg mehr als tausend Flüchtlinge Schutz fanden. Darunter viele jüdische Kinder, die in der Schule Beauvallon von den mutigen Dorfbewohnern versteckt wurden. Könnte auch Agnes' Freundin Lily überlebt haben, von der seit zwanzig Jahren jede Spur fehlt? Welche Antworten hat ein damals ranghoher Résistance-Offizier. Agnes' Recherche wird zu einer aufwühlenden Reise in die Vergangenheit, die sie mit der Macht des Schweigens und einem Versprechen von einst konfrontiert.
Akribisch recherchiert und packend erzählt: Ein Roman, der auf wahren Begebenheiten beruht. Über den Mut zum Widerstand und die Rettung vieler jüdischer Kinder, die in der Schule Beauvallon in den 1940er-Jahren überlebten.
Die deutsch-amerikanische Bienenexpertin Kirsten Traynor, die seit kurzem die Landesanstalt für Bienenkunde an der Uni Hohenheim leitet, stellt am Sonntag, dem 11. Juni 2023, um 15.00 Uhr ihr Kindersachbuch "Der große Schwarm" vor. Bei dieser interessanten Veranstaltung des Obst- und Gartenbauvereins Rübgarten und der SchönBuchHandlung können Kinder und Erwachsene viel Wissenswertes rund um das Thema "Honigbiene" mit nach Hause nehmen.
Wir stellen Ihnen aktuelle Neuerscheinungen und lesenswerte Backlist-Bücher vor. Im Anschluss ist natürlich noch Zeit zum Stöbern und Reden.
Michail Gorbatschow - die große politische Biografie Glasnost und Perestroika sind untrennbar mit seiner Person verbunden, ebenso wie das Ende des Kalten Krieges: Der sowjetische bzw. russische Politiker Michail Gorbatschow, der selbst die Deutsche Einheit als eine seiner wichtigsten Taten bezeichnet hat, gilt als einer der größten Reformer des 20. Jahrhunderts. Für sein Engagement erhielt er 1990 den Friedensnobelpreis. Doch wie weit hatte sich der einst treue Leninist und Kommunist wirklich von der Ideologie und vom Block-Denken gelöst? Stimmt das Bild, dass Gorbatschow bereits während seiner Amtszeit ein westlicher Demokrat gewesen sei? Der Osteuropa-Historiker Ignaz Lozo geht diesen Fragen zum Leben eines beeindruckenden Staatsmannes nach. Die Anfänge eines Jahrhundertreformers: Gorbatschows Kindheit und Jugend im Nordkaukasus Moskauer Intrigengeflecht: Aufstieg ins Politbüro nach Karriereanfang in der Provinz Die deutsch-sowjetischen Beziehungen und die Verhandlungen mit Helmut Kohl, die zur deutschen Einheit führten Perestroika und die deutsche Wiedervereinigung aus sowjetischer und DDR-Sicht Nach Mauerfall und dem Ende der Sowjetunion: der Privatmann Michail Gorbatschow Präzise, umfassend und empathisch: das Porträt eines großen Reformers Ignaz Lozo beschäftigt sich seit 1985 auf journalistischer und wissenschaftlicher Ebene mit Michail Gorbatschow. Auf Basis zahlloser russischer Quellen, die teils als Staatsgeheimnis deklariert sind, sowie dank vieler Gespräche und Interviews mit Gorbatschow, seinen Weggefährten und Gegnern, ist ihm eine äußerst differenzierte Politiker-Biografie gelungen. Sie zeichnet den Werdegang des Bauernjungen aus dem Nordkaukasus zum international anerkannten Staatsmann vielseitig und spannend nach - ein genauso persönliches wie hochpolitisches Porträt.
Ignaz Lozo (Jg. 1963) ist promovierter Osteuropahistoriker, ausgebildeter Journalist und Autor zahlreicher ZDF-Dokumentationen zu Russland. 2014 verfasste er die erste wissenschaftliche Monographie über den Putsch gegen Gorbatschow, die als Standardwerk gilt und als Übersetzung auch in Russland erschien.
Bei Gebäck und Punsch stellen wir Ihnen unsere aktuellen Lieblingsbücher vor. Vielleicht finden Sie dabei Inspirationen für Ihren Wunschzettel. Es besteht natürlich auch danach die Möglichkeit zum Stöbern und das eine oder andere Geschenk zu finden.
Nina Plisson weiß nicht, was aus ihrer Mutter geworden ist und auch nicht, wer ihr Vater war. Wissen andere in ihrer kleinen Heimatstadt Kall mehr? Immer näher kommt sie dem Geheimnis, das ihr all die jahre verschwiegen wurde. Raffiniert erzählt Norbert Scheuer in seinem vielschichtigen Roman mit dem ihm eigenen poetischen Ton von der Suche einer einsamen jungen Frau nach ihrer Geschichte, nach Zugehörigkeit und Glück.
Norbert Scheiuer erhielt zahlreiche Literaturpreise und veröffentlichte zuletzt die Romane "Die Sprache der Vögel" (2015), der für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert war, "Am Grund des Universums" (2017) und "Winterbienen" (2019), das auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises stand, zum Bestseller sowie außerdem in viele Sprachen übersetzt wurde. Er erhielt dafür den Wilhelm-Raabe-Preis 2019 und den Evangelischen Buchpreis 2020.
Es wird spannend in Pliezhausen!
Vor der Oskar-Kalbfell-Halle in Reutlingen wird ein Jugendlicher von einem Schuss aus einem Präzisionsgewehr tödlich getroffen. Sein Mitschüler Julian entkommt weiteren Schüssen nur knapp. Beide engagierten sich in der Friday for Future-Bewegung am Friedrich-List-Gymnasium. Kurz darauf wird ein weiterer Anschlag auf Heilbronner Klimaaktivisten verübt. Die Spuren führen das bewährte Reutlinger Kripo-Ermittlerduo Robert Becker und Marion Schmidt nach Pfullingen, Unterhausen, Mägerkingen, Auingen, Pliezhausen und Willmandingen. Dann geschieht ein weiterer Mord beim Albbiotop zwischen Großengstingen und Trochtelfingen. Dort wird in einem Aschenbecher der Schnipsel einer nicht gänzlich verbrannten Spielkarte gefunden. Ein Karo König!
Ich packe einen Koffer … lassen Sie aber noch etwas Platz für Ihre Urlaubslektüre. Holen Sie sich bei unserem Bücherabend Inspirationen – wir stellen Ihnen anregende und unterhaltsame Neuheiten vor.
Donnerstag 14. Juli 2022 um 18.30 Uhr in der SchönBuchHandlung – bei gutem Wetter im Innenhof.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wir freuen uns auf Sie!
Dmitrij Kapitelman erzählt von einer Familie, die in die Fremde zog, um ein neues Leben zu beginnen, und am Ende ohne jede Heimat dasteht. "Eine Formalie in Kiew" ist die Geschichte einer Familie, die einst voller Hoffnung in die Fremde zog, um ein neues Leben zu beginnen, und am Ende ohne jede Heimat dasteht. Erzählt mit dem bittersüßen Humor eines Sohnes, der stoisch versucht, Deutscher zu werden. Dmitrij Kapitelman kann besser sächseln als die Beamtin, bei der er den deutschen Pass beantragt. Nach 25 Jahren als Landsmann, dem Großteil seines Lebens. Aber der Bürokratie ist keine Formalie zu klein, wenn es um Einwanderer geht. Frau Kunze verlangt eine Apostille aus Kiew. Also reist er in seine Geburtsstadt, mit der ihn nichts mehr verbindet, außer Kindheitserinnerungen. Schön sind diese Erinnerungen, warten doch darin liebende, unfehlbare Eltern. Und schwer, denn gegenwärtig ist die Familie zerstritten.
Dmitrij Kapitelman, 1986 in Kiew geboren, kam im Alter von acht Jahren als »Kontingentflüchtling« mit seiner Familie nach Deutschland. Er studierte Politikwissenschaft und Soziologie an der Universität Leipzig und absolvierte die Deutsche Journalistenschule in München. Heute arbeitet er als freier Journalist. 2016 erschien sein erstes, erfolgreiches Buch "Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters", für das er den Klaus-Michael Kühne-Preis gewann.
An diesem Abend stellen wir Ihnen Neuerscheinungen des Frühjahrs vor, aber auch andere Titel, die uns besonders am Herzen liegen. Wir treffen uns in lockerer Runde, und im Anschluss wird auch noch Zeit zum Stöbern und Reden sein. Wir bitten um vorherige Anmeldung in der Buchhandlung.