Unsere Empfehlungen

Hier kommen unsere ganz persönlichen Empfehlungen....

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Monika Beer

Monika Beer

100 Autorinnen in Porträts Verena Auffermann, Julia Encke, Ursula März, Elke Schmitter, Gunhild Kübler

gebunden

Das Frauen schon immer geschrieben und die literarische Landschaft mitgeprägt haben, könnte man fast vergessen, wenn man (oder Frau) so an die Schulzeit und die zu lesende Lektüre zurückdenkt. Kein Wunder, wirft mensch mal einen Blick auf so manchen Kanon der Literatur. „Die meisten Literaturkanons arbeiten mit 60 bis 90 Prozent männlichen Autoren, ohne das erklärungsbedürftig zu finden“, sagt Literaturkritikerin Elke Schmitter, eine der fünf Autorinnen dieses spannenden weiblichen Kanon.

Deshalb finden wir dieses Buch so wichtig!

„Eine Auswahl der 100 bedeutendsten schreibenden Frauen aus zwei Jahrtausenden und der ganzen Welt. Von Sappho bis Atwood, von Adichie bis Zeh porträtieren sie Schriftstellerinnen und ihren Weg zum Schreiben, betten ihr Werk in Lebens- und Zeitumstände ein und positionieren sie innerhalb literarischer Traditionen.“ (Piper Verlag)

„100 Autoren in Portraits“ von Verena Auffermann, Julia Encke, Ursula März, Elke Schmitter und Gunhild Kübler.

»Kein Kanon kann Anspruch auf ­Vollständigkeit erheben, aber dieses Buch kommt der Sache ziemlich nahe.« Theresia Enzensberger

zum Produkt € 24,00*

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Bettina Schmidt

Bettina Schmidt

Liebes Arschloch Virginie Despentes

gebunden

Der neue Roman der französischen Erfolgsautorin Virginie Despentes geht zurzeit durch alle Medien und wird von vielen Seiten beleuchtet. Ich habe ihn vor allem als eine Geschichte über Freundschaft gelesen und wie wichtig es im Leben ist, jemanden auf seiner Seite zu haben. Rebecca, Schauspielerin um die 50, reagiert auf einen unangemessen Instagram Post des Bruders einer Jugendfreundin, mit einer Mail, die mit „Liebes Arschloch“ beginnt. Oscar, Schriftsteller und gute 10 Jahre jünger, antwortet und so entsteht ein Briefwechsel zwischen den beiden. Nachdem sich die erste Wut gelegt hat, kommen sie sich im Lauf der Zeit langsam näher. Beide stecken in einer Lebenskrise. Sie lassen nach und nach die äußere Hülle fallen und erlauben dem Gegenüber einen Blick in ihr Innerstes. Mit einer manchmal derben Sprache, die mitunter auch komische Momente hat, behandelt die Autorin Themen wie Mobbing im Internet, MeToo, Sucht, Feminismus, das Alter(n), die Klassengesellschaft in Frankreich und die Pandemie.

Für alle, die französische Romane lieben und gerne in das Innerste der Protagonisten blicken.

zum Produkt € 24,00*

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Monika Beer

Monika Beer

Unberechenbar Dana Spiotta

gebunden

„Unberechenbar“ von Dana Spiotta erzählt die Geschichte einer Frau, die aus ihrem gewohnten Leben ausbricht.

„Sam Raymond, 53, tut das, was viele Frauen in ihrem Alter sich wünschen: Sie ändert ihr Leben. Als sie sich in ein heruntergekommenes Haus im Problemviertel von Syracuse verliebt, kauft sie es kurzerhand. Und bemerkt erst zwei Atemzüge später, dass sie somit wohl ihre Familie verlassen wird. Fortan werden ihre Nächte von Selbstzweifeln und Polizeisirenen zerschnitten. Ihre Tochter antwortet nicht mehr auf ihre Nachrichten. Und in den Augen ihrer Mutter ist Sam ohnehin auf dem Ego-Trip.“ (Kjona Verlag)

Im Mittelpunkt dieses Romans steht die Mutter-Tochter Beziehung zwischen Sam und ihrer Tochter Lilly.
Gleichzeitig handelt der Roman viele Themen fast schon nebenbei ab. Sam muss sich nach ihrem Umzug unter anderem mit Rassismus, Gewalt, Armut, Krankheit und Alter auseinandersetzten. Themen, mit denen Sam als weiße privilegierte Frau, bisher weniger Berührungspunkte hatte. Diese Fülle an Themen, die einerseits leider nur sehr kurz angeschnitten werden, spiegelt aber in meinen Augen die Komplexität des Lebens wieder.
Sam ist eine Frau, deren Handlungen nicht immer nachvollziehbar sind, und sie ist mir nicht immer sympathisch gewesen. Aber genau das ist ziemlich unterhaltsam zu lesen.

Übersetzt aus dem Amerikanischen von Andrea O`Brien.

zum Produkt € 25,00*

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Bettina Schmidt

Bettina Schmidt

Fräulein Stinnes und die Reise um die Welt Lina Jansen

gebunden

Bettina Schmidt und ich sind uns einig: Diese spannende Romanbiografie über eine außergewöhnliche Frau darf in unseren Adventskalender nicht fehlen.

Um was geht es?

„Als Clärenore Stinnes am 25. Mai 1927 in ihrem Auto aufbricht, die Welt zu umrunden, ahnt sie nicht, was sie erwarten wird. Was sie weiß ist, dass sie es der Welt zeigen will, dass auch eine Frau ein waghalsiges Abenteuer bestehen kann. Zusammen mit ihrem Hund, zwei Technikern, einem Fotografen und etwas Proviant macht sie sich auf entlang einer damals sehr gefährlichen Route durch Syrien, über den zugefrorenen Baikalsee, durch die Wüste Gobi und über die Anden, wo sie sich der größten Herausforderung ihres Lebens stellen wird. Und sie findet mehr als ein Abenteuer. Sie begegnet dem Mann, der sie nicht nur um die Welt, sondern sogar bis ans Ende ihres Lebens begleiten.“ (blanvalet)

Eine wirklich beeindruckende Lebensgeschichte!

zum Produkt € 20,00*

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Bettina Balz

Bettina Balz

Das Marterl Johannes Laubmeier

gebunden

Als ich Bettina gefragt habe, ob sie noch einen Tipp hat, der unbedingt in den Adventskalender muss, griff sie sofort begeistert zu diesem Buch!

Um was geht es?

„Die Erinnerung hat ihre eigenen Gesetze. Je länger etwas zurückliegt, desto stärker tritt es einem vor Augen. So geht es dem Erzähler mit seiner Kind¬heit in der niederbayerischen Kleinstadt A., die abrupt endete, als sein Vater bei einem Unfall starb. Um neu beginnen zu können, muss er sich der Vergangenheit stellen, den Wundern und Schrecken, den Torheiten und der Verklärung. Das Marterl erzählt von den innersten Fragen unseres Daseins, einfühlsam, poetisch und mit feinem Humor. Nach Jahren der Abwesenheit fährt der Erzähler zurück in den Ort seiner Kindheit in Niederbayern. In der kleinen Stadt, die ihm erscheint, als wolle sie mit Folk¬lore, Starkbierfesten und den Denkmälern bedeutsamer Männer die Zeit anhalten, versucht er, sich an seinen Vater zu erinnern. Und an den Verkehrsunfall, bei dem der Vater vor zehn Jahren starb. Doch ein Ort hat nie nur eine Gegenwart. Zwischen die Geschichte des Erzählers drängt sich das Leben eines Jungen. Die Angst vor einem Monster in einem Berg und ein fliegender Bär. Eine Liebe zur Blasmusik und die zu einer Frau. Kann die Erinnerung helfen, mit der Endlichkeit fertigzu¬werden? Kann eine Heimkehr jemals gelingen oder muss sie vielleicht ein Mythos bleiben? So wie der Meeresforscher mit Taucherbrille und Regen¬jacke an einem niederbayerischen Bahnhof.“ (Tropen)

zum Produkt € 22,00*

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Monika Beer

Monika Beer

Papierkorb Jürgen Hosemann

gebunden

Jürgen Hosemann ist Lektor und Herausgeber im S. Fischer Verlag. Sein neustes Buch heißt „Papierkorb. Über Leben und Schreiben.“ Ein Buch mit Sätzen über Autor*innen, Lektor*innen, über Verlage und Bücher im Allgemeinen.

„Papierkorb“. Da denkt man erst mal an Texte, die es nicht in ein Buch geschafft haben, die wahrscheinlich nicht als lesenswert erscheinen.
Keineswegs!
Das Buch enthält feinsinnige kurze Texte, Gedankenspiele und Lebensweisheiten.

Für alle geeignet die gerne Lachen, Nachdenken und jene die überhaupt schon mal ein Buch in der Hand hatten.

Da kann ich mich einfach nur diesem Zitat, passend zur Weihnachtszeit, anschließen: „Wir müssen die Leerzeichen zwischen den Menschen rausnehmen!“

zum Produkt € 20,00*

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Monika Beer

Monika Beer

Mon Chéri und unsere demolierten Seelen Verena Roßbacher

gebunden

Ich liebe Bücher, bei denen mir die Protagonistin schon auf der ersten Seite sympathische ist. Leicht schräg, liebenswert und chaotisch, so könnte man Charly Benz beschreiben.

Um was geht es?
„Mit unverbrüchlichem Optimismus und irre gut gelaunt strauchelt Charly Benz seit 43 Jahren durch ihr Leben. Sie bespricht ihre Beziehungsprobleme – die darin bestehen, dass sie keine Beziehung hat – mit ihrem einzigen Freund: Herr Schabowski, ein sechzigjähriger Mann, der ihre Post und Ängste sortiert. Doch als dieser eine tödliche Diagnose erhält, ihr erster Versuch einer Systemischen Familienaufstellung in einem Debakel endet und plötzlich gleich drei Männer ihr Leben gehörig durcheinanderbringen, verlässt Charly allumfassend der Mut. Den sollte sie schleunigst wiederfinden, sie ist nämlich schwanger. Sie und Schabowski beschließen, ihre Probleme proaktiv anzugehen: Sie flüchten. Und zwar nach Bad Gastein, ein ehemals mondäner Kurort im Südwesten Österreichs. In einem leerstehenden Hotel der Jahrhundertwende, das einst Charlys Vater gehörte, stellen sie fest: Man kann sich die Menschen, mit denen man verwandt ist, nicht aussuchen – seine Familie aber schon.“ (Kiepenheuer & Witsch Verlag)

Im Roman tauchen immer wieder lustig-komische Situationen auf. Mit welcher Ernsthaftigkeit Charly versucht, sich und ihr Leben zu optimieren, ist einfach nur herrlich zu lesen. Das macht sie zum Beispiel mit der perfekten Hintergrundkulisse für ein Duckface-Foto für Tinder, die aus einem Bild von einem Ententeich besteht. Nur leider ist das Duckface schon wieder out. Einfach nur grandios!

Dies wirkt auf den ersten Blick wie ein oberflächliches lustiges Buch, das aber schließlich ziemlich klug daher kommt und Tiefgang beweist. Eine Geschichte zwischen Humor, Ernst und Witz. So wie das Leben eben ist.

Ein Buch, das den Österreichischen Buchpreis zu Recht gewonnen hat!

zum Produkt € 24,00*

empfohlen von:

Monika Beer

Monika Beer

Der Sternenbaum Gisela Cölle

gebunden

„Der Sternenbaum“, im Jahr 1997 erschienen, gilt als moderner Klassiker. Kein Wunder. Diese Geschichte ist so warmherzig und hat mich sofort verzaubert.

Worum geht es?
„Ein älterer Mann sitzt alleine in seinem Haus und erinnert sich, wie Weihnachten früher war. Mit seinen Geschwistern hatte er goldene Sterne ausgeschnitten und aufgehängt, damit das Christkind den Weg zu ihnen fand. Doch seither ist die Stadt gewachsen und überall werben Leuchtreklamen um Aufmerksamkeit. Werden seine gebastelten Sterne hell genug strahlen, um dem Christkind den Weg zu weisen?“ (NordSüd Verlag)

Eine wunderbare Geschichte, die uns zeigt, um was es an Weihnachten wirklich geht.

Ab 4 Jahren

zum Produkt € 16,00*

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