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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1.3, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Historisches Institut -Neuere Geschichte), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: [...]"Zum anderen finden sich die verschiedensten Gattungen unter diesen Texten, dieneben Tagebüchern, Romanen, Liedern und Gedichten sogar ein Theaterstückbeinhalten. Bemerkenswert dabei ist, dass sie von unterschiedlichsten, häufig nichtprofessionellen'Autoren' (Soldaten, Beamten, Missionaren, Farmern und derenFrauen) geschrieben worden sind, und selbst Texte von Autoren, die nie einen Fußin die ehemalige deutsche Kolonie gesetzt haben, sind zu finden."1 Des Weiterenbedeutet es ein erheblicher Mehraufwand für dieses Thema Quellen zu finden. Ichhabe festgestellt, dass Kolonialliteratur zum einen unter dem Stichwort Geschichte,zum anderen aber auch bei Germanistik und Literatur zu finden ist. Die Suche nachBüchern (also Originalquellen) aus jener Zeit und Sekundärliteratur gestaltet sichalso um einiges vielschichtiger und schwieriger. Nicht nur das jedeUniversitätsbibliothek anders katalogisiert ist, sondern man findet kaum nochOriginalquellen, da diese meist in den Händen privater Haushalte sind. Lediglich beiAntiquitäts- und Gebrauchthändlern findet man die alten Werke. Verständlich, dennnach dem "Boom" der Kolonialliteratur in der Weimarer Republik und im Dritten Reichwurden die Bücher kaum neu aufgelegt. Trotz des "qua ntitativen und qualitativenReichtum"2 der deutschen Kolonialliteratur, was für die kurze Dauer ihrerKolonialherrschaft überraschen mag, findet man heute kaum noch neue Ausgaben.Und auch die Wissenschaft beschäftigt sich mit diesem Thema erst seit kurzer Zeit.Es soll das Bild des Schwarzen in seiner Darstellung in Gustav Frenssens Klassiker:"Peter Moors Fahrt nach Südwest. Ein Feldzugbericht." dargestellt und falls möglichauch methodisch zu analysiert werden. Im Buch wird nach stereotypischenAussagen gesucht und auf ihre Rechtfertigungsgedanken hin untersucht. Dabeidürfte klar sein, dass nicht aufgrund eines Buches "das Bild" des Schwarzendargestellt wird und kann. Vielmehr ist hier der Vergleich der damals üblichenDarstellung - welche aus der Sekundärliteratur und anderen zeitgenössischenQuellen geläufig ist - mit der hier speziellen Darstellung von Interesse.1 Jörg Wassink: Auf den Spuren des deutschen Völkermordes in Afrika - Der Herero / Nama-Aufstandim Spiegel deutscher Kolonialliteratur. Eine literarhistorische Analyse. Internetsite.2 Amadou Booker Sadji: Das Bild des Negro-Afrikaner in der deutschen Kolonialliteratur; Berlin, 1985.S.15.