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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Einführung in die Geschichtsdidaktik für Magisterstudiengänge, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Die elementaren und allgemeinen Prozesse des Alltags formen das Bewußtseinvon Geschichte. In ihnen vereinen sich die drei Elemente Vergangenheit,Gegenwart und Zukunft, die den Menschen Möglichkeiten für ihr Handelneröffnen. Da Geschichtlichkeit stets ,da' ist, stellt sie für den Menschen einstrukturierender und regulierender Faktor des Lebens dar. Wenn Geschichte ansich im Alltag des Menschen beginnt, muß auch die wissenschaftlich betriebeneGeschichte auf den lebensweltlichen Ursprung zurückgreifen, um neue Theorienaufzustellen. Dabei stellt sich die Frage, wo überhaupt der Ursprung desGeschichtsbewußtseins liegt. Wie entsteht Geschichtsbewußtsein, und welcheErfahrungen und Erkenntnisse zieht die Wissenschaft aus ihm? Auch stelltsich die Frage, was für eine Bedeutung die lebensweltlichen Zusammenhängefür die Geschichtsdidaktik haben. Welche Rolle spielt für sie die Reflexionüber die Lebenszusammenhänge des historischen Bewußtseins in der Gesellschaft?Und wie kann und soll die Geschichtsdidaktik als Wissenschaft dieserRolle gerecht werden?Diese Hausarbeit versucht, Antworten auf solche Fragen zu geben, was aberaufgrund der unzureichenden Literatur zum Thema Geschichte und Lebensweltnicht immer möglich gewesen ist. Hauptsächlich verwendet worden ist dasBuch "Historische Vernunft" von Jörn Rüsen. Weiterhin sind Teile aus denBüchern von Erich Kosthorst, "Geschichtswissenschaft", und Alfred Schütz/Thomas Luckmann, "Strukturen der Lebenswelt Bd.1", hinzugezogenworden.Im folgenden werde ich kurz die Gliederung meiner Arbeit darstellen: DerHauptteil beginnt mit einer Beschreibung des Begriffes der Lebenswelt. Diesgeschieht, um ein Grundverständnis für die weiteren Ausführungen herzustellen.Der folgende Abschnitt befaßt sich konkret mit dem Thema Geschichte alsLebenswelt. Dabei wird sowohl der Ursprung des Geschichtsbewußtseins dargestellt,als auch die Rolle der Tradition und der Wissenschaft als lebensweltlichesPhänomen erörtert. Der Versuch einer abschließenden Erörterung der geschichtsdidaktischenFolgerungen, die sich im Zusammenhang mit der Lebensweltergeben, beendet meine Arbeit.