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Wie alt sind handschriftlich überlieferte Überschriften zu antiken und spätantiken lateinischen Gedichten? Warum sind sie entstanden und wer hat sie formuliert? Mit dieser Fragestellung betritt die Autorin philologisches Neuland: Ihr Interesse zielt auf die Organisation antiker Texte. Es zeigt sich, daß Überschriften zur Gliederung von Gedichtsammlungen und zur Vorinformation des Lesers entgegen herrschenden Ansichten weder im Mittelalter von Schreibern noch in der frühen Neuzeit erfunden worden sind. Vielmehr lässt sich ihre Entwicklung bereits in Antike und Spätantike beobachten. Die in mittelalterlichen Handschriften tradierten Überschriften zu lateinischen Gedichtsammlungen (u.a. Horaz, Ovid, Martial, Commodian, Ausonius, Luxurius) sind zum Teil authentisch, zum Teil in der Spätantike hinzugefügt worden. Sie entsprechen in Funktion und sprachlicher Form Buchtiteln und anderen textstrukturierenden Mitteln wie Inhaltsverzeichnis oder Kapitelüberschrift. Deren, für Leseverhalten und Buchgeschichte wichtige Entwicklung ist ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Untersuchung.