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Diplomarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europas - Zeitalter Weltkriege, Note: 1,0, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Zweite Weltkrieg war eine globale Katastrophe der ganzen Menschheit. Kaum ein Teil der Erde war nicht vom bisher größten Militärkonflikt aller Zeiten direkt oder indirekt betroffen. Es war der Krieg, der bis dahin die meisten Menschenverluste forderte. Die Zahl der Toten beträgt 60 bis 70 Millionen.
In Bosnien und der Herzegowina hinterließ der Zweite Weltkrieg tiefliegende Spuren. Fast jede fünfte Person verlor ihr Leben (ca. 320.000). Die materiellen Verwüstungen waren ebenfalls enorm.
Die Okkupation des Landes durch die Achsenmächte wäre nur als eine oberflächli-che Schicht einer tief verwobenen Konfliktstruktur in der ersten Hälfte der vierziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts anzusehen. Die ethnischen Säuberungen beziehungsweise der Ethnozid des Ustascha-Regimes an der serbischen Bevölkerung im neugegründeten Satellitenstaat der Achsenmächte, dem sogenannten Unabhängigen Staat Kroatien, löste zuerst spontanen Widerstand aus, der sich in zwei ideologisch differenzierbare Richtungen entwickelte, einerseits die royalistisch-konservative unter der Führung von Tschetniks und andererseits die linksorientierte unter der Führung von kommunistischen Partisanen. Die starken ideologischen Gegensätze der beiden Widerstandsbewegungen bildeten die Basis für immer größer werdende Antagonismen, die zu einem Bürgerkrieg führten. Obwohl beide Seiten sich aus der Reaktion der serbischen Bevölkerung gegen das Ustascha-Regime heraus entwickelten, wurden sie aufgrund der starken Gegensätze untereinander zu Arrangements oder sogar zur Kollaboration mit dem Todfeind, den Ustasche, gezwungen. Vor allem war das der Fall bei der Tschetnik-Bewegung, die sich aufgrund der Erzfeindschaft mit ihrem größten Konkurrenten, den Partisanen, von einer antifaschistischen zu einer kollaborationistischen Organisation entwickelte. [...]
1 EINLEITUNG1.1 Die Quellen und ihre Auswertung2 DER USTASCHA-STAAT: DIE GRÄUELTATEN UND DIE AUFSTÄNDE2.1 Die Okkupation des Königreichs Jugoslawien und die Gründung des Unabhängigen Staats Kroatien2.2 "Die serbische Frage" - Massengewalt der Ustasche an Serben und der Aufstand2.3 Italienische Reokkupation der Zweiten und der Dritten Okkupationszone2.4 Die Tschetniks und ihre Berührungspunkte mit den Partisanen2.5 Massengewalt der Tschetniks an den Muslimen2.6 Ostbosnien im Winter 1941/42 und die Krise der Partisanenbewegung2.7 Pazifizierungsaktionen in den aufständischen Gebieten3 DIE POLITISCHEN MACHTKÄMPFE UND DER BÜRGERKRIEG3.1 Nachgeben des NDH-Regimes, Abkommen zwischen Ustasche und Tschetniks3.2 Die muslimische Freiwilligenlegion3.3 Die Schlacht am Kozara-Gebirge - "Operation Westbosnien"3.4 "Der große Marsch" der Volksbefreiungsbewegung3.5 Die Rolle der Tschetniks in der italienischen Okkupationszone3.6 "Die muslimischen Autonomisten" und das Hitler-Memorandum3.7 Die Rote Republik von Bihac und die erste Tagung des Volksbefreiungsrates (AVNOJ)3.8 Die Tschetnik-Konferenz von sahovici3.9 Die Muslime an der Seite der Tschetniks4 DIE WENDE4.1 Große militärische Operationen des Jahres 19434.1.1 Die Operation "Weiss" ("Der Kampf an der Neretva")4.1.2 Die Operation "Schwarz" ("Die Schlacht an der Sutjeska")4.2 Die 13. Waffen-SS Division (Handschar Division)4.3 Kapitulation Italiens und die Expansion der Partisanenbewegung4.4 Die Gründung des antifaschistischen Landesrates Bosniens und der Herzegowina (ZAVNOBIH) 4.5 Zweite Tagung des AVNOJ und die Ausrufung des neuen Jugoslawiens4.6 Der Tschetnik-Kongress als verzweifelte Antwort auf die Beschlüsse der Zweiten Tagung des AVNOJ4.7 Die Beziehungen zwischen dem Ustascha-Staat und dem Dritten Reich4.8 Die Rolle von Huska Miljkovic in Westbosnien5 DIE SIEGER UND DIE BESIEGTEN5.1 Die Lage im Unabhängigen Staat Kroatien im letzten Kriegsjahr5.2 Die Zweite Tagung des Volksbefreiungsrates für Bosnien und die Herzegowina und die Bildung der autonomen jugoslawischen Teilrepublik5.3 Massive Desertion in den Einheiten der Achsenmächte5.4 Die letzten militärischen Operationen und das Ende des Krieges5.5 Die Folgen6 OPFERBILANZ6.1 Genozid und Ethnozid - Klassifikation von Kriegsverbrechen6.2 Die Opferzahlen und die Analyse7 ZUSAMMENFASSUNG