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1994 erschienen in der Bundesrepublik insgesamt 554 Publikumszeitschriften,die eine Gesamtauflage von 125,9 Mil. Exemplaren auf sich vereinigten,während die verkaufte Auflage der Tagezeitungen bei 30,5 Mil. lag. Vondieser Gesamtauflage der Zeitschriften entfielen nahezu fünfzig Prozent auf die großenVerlage Bauer, Burda und Gruner+Jahr, die zusammen 69 der 554 Titel herausgaben.5 Wie man an diesen Zahlen erkennen kann, übernehmen drei Verlage im Bereich derPublikumszeitschriften eine tragende Rolle. Gemeinsam ist ihnen die Gründung kurznach dem Zweiten Weltkrieg und die Tatsache, dass sie die Grundpfeiler ihres wirtschaftlichenErfolges unter anderem mit der Herausgabe erster illustrierter Zeitschriftenin der Nachkriegszeit gelegt haben. Aus diesem Grund möchte ich in der folgenden Untersuchung die Entwicklung dervier Illustrierten Bunte, Revue, stern und Quick von 1948 - 1970 nachzeichnen. Dabeiwerde ich nach dem Versuch einer Definition, einen Rückblick auf die Anfänge derillustrierten Zeitschriften bis zum Ende des Dritten Reiches vornehmen, um daraufhindie Neuanfänge der illustrierten Presse während der Besatzungszeit kurz zu beleuchten.Die anschließende Analyse der Entwicklungsgeschichte der Illustrierten von 1948bis 1970 habe ich in zwei Phasen unterteilt. Ein erster Teil umfasst die Etablierungsphase6,deren Anfangs- und Endpunkte vom Ende der unmittelbaren Nachkriegszeit1948 einerseits und dem Beginn der Konzentrationsbewegungen auf dem Zeitschriftenmarkt1957 andererseits gekennzeichnet ist. Der zweite Teil beschreibt die Wachstumsphase7der illustrierten Zeitschriften zwischen 1957 und 1970 im Rahmen der allgemeinenPressekonzentration. In beiden Teilen möchte ich zunächst auf generell relevantegesellschaftliche, als auch medienspezifische Entwicklungen eingehen, um imfolgenden Veränderungen der Auflagenhöhen und thematischer Strukturen auf denGrund zu gehen. Einen Schwerpunkt soll dabei die Untersuchung der Geschichte derBunten bilden, an welcher einzelne Gesichtspunkte der Entwicklungsgeschichte der Illustriertennoch einmal exemplarisch herausgearbeitet werden.5Vgl.dazu den Anhang in Wilke, Jürgen(Hg.):Mediengeschichte der Bundesrepublik Deutschland.Bonn 1999. S.778&792.6Vgl.dazu Hilgenstock, Sabine: Die Geschichte der BUNTEN (1948-1988). Die Entwicklung einer illustriertenWochenzeitschrift mit einer Chronik dieser Zeitschriftengattung. Europäische Hochschulschriften.Bd.33.Frankfurt a.M. 1993. S.14f.7Vgl.dazu ebenda.