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Paul Celan (1920-1970) ist und bleibt wohl der wichtigste Dichter deutscher Sprache nach dem Zweiten Weltkrieg, nach dem Holocaust. Im Unterschied zu den vor 40 Jahren, in Celans Todesjahr, veröffentlichten, seit langem vergriffenen "Ausgewählten Gedichten" kann die neue Auswahl aus der Fülle der in den beiden großen Werkausgaben des Suhrkamp Verlags vollständig publizierten Gedichte schöpfen. Sie schließt eine Lücke in der großen Sammlung mit Gedichtbänden von Klassikern der Moderne, die in der Bibliothek Suhrkamp vorliegen.
Paul Celan wurde am 23. November 1920 als Paul Antschel als einziger Sohn deutschsprachiger, jüdischer Eltern im damals rumänischen Czernowitz geboren. Nach dem Abitur 1938 begann er ein Medizinstudium in Tours/Frankreich, kehrte jedoch ein Jahr später nach Rumänien, zurück, um dort Romanistik zu studieren. 1942 wurden Celans Eltern deportiert. Im Herbst desselben Jahres starb sein Vater in einem Lager an Typhus, seine Mutter wurde erschossen. Von 1942 bis 1944 musste Celan in verschiedenen rumänischen Arbeitslagern Zwangsarbeit leisten. Von 1945 bis 1947 arbeitete er als Lektor und Übersetzer in Bukarest, erste Gedichte wurden publiziert. Im Juli 1948 zog er nach Paris, wo er bis zu seinem Tod lebte. Im selben Jahr begegnete Celan Ingeborg Bachmann. Dass Ingeborg Bachmann und Paul Celan Ende der vierziger Jahre und Anfang der fünfziger Jahre ein Liebesverhältnis verband, das im Oktober 1957 bis Mai 1958 wieder aufgenommen wurde, wird durch den posthum veröffentlichten Briefwechsel Herzzeit zwischen den beiden bestätigt. Im November 1951 lernte Celan in Paris die Künstlerin Gisèle de Lestrange kennen, die er ein Jahr später heiratete. 1955 kam ihr gemeinsamer Sohn Eric zur Welt. Im Frühjahr 1970 nahm sich Celan in der Seine das Leben.
Späte Gedichtsammlung (1968/69)
Kleinstseite
Verjagt
An die Zehe
Femiges
Eine Mücke
Über sich
Kreuzkobolde
Geheimnisumflockt
Ungespalten
Wähle dich
Du suchst Zuflucht
Dein Heim
Zeitgehçft (1969/70)
Erst wenn ich dich
In der Fernsten
Ich lotse dich
Ein Stern
Kleines Wurzelgeträum
Einen Stiefelvoll Hirn
Die Posaunenstelle
Die Pole
Ich trink Wein
Was bittert
Die Gesenkten
Krokus
Zeitraum Schneepart (1968)
Hinter der Hirnstille
Wirklich
Geengelt
Anorgisch
Sprächlein-Deutsch
Mein Gischt
Sandentadelte
Limbisch
Am Reizort
Oldest Red
Eiweißkörper
Gedichtzu, gedichtauf
Schneepart (1967/68)
Du liegst
Unlesbarkeit
Ich höre, die Axt hat geblüht
Mit der Stimme der Feldmaus
In Echsenhaut
Holzgesichtiger
Mit den Sackgassen
Offene Glottis
Ein Leseast
Bergung
Das gedunkelte
Die Ewigkeit
Lichtzwang (1967)
Ihn ritt die Nacht
Mit der Aschenkelle geschöpft
Wir lagen
Wo ich
Sink
Wie Du
Das Wildherz
Herzschall-Fibeln
In der Blasenkammer
Schwimmhüte
Die rückwärtsgesprochenen
Wirk nicht voraus
Fadensonnen (1965-67)
Frankfurt, September
Spasmen
Deine Augen im Arm
Der glückte
Die Dunkel-Impflinge
Die Fleißigen
Wenn ich nicht weiß, nicht weiß
Bei Glüh- und Mähwein
Komm
Seelenblind
Kleide die Wortköhlen aus
Haut mal
Atemwende (1963-65)
Wege im Schatten-Gebrauch
Schläfenzange
Beim Hagelkorn
Weggebeizt
Singbarer Rest
Hohles Lebensgehalt
Unter die Haut
Die Gauklertrommel
Aus Fäusten
Aschenglorie
Cello-Einsatz
Schädeldenken
Zeitraum Die Niemandsrose (1959-63)
Wolfsbohne
Gespräche
Judenwelsch, nachts
Ricercar
Il cor compunto
Les blancs sablons
Immersio
Rhesus
Muta
Affenzeit
Ars poetica 62
Die Wende
Die Niemandsrose (1959-63)
Zürich, Zum Storchen
Dein Hinübersein
Die Schleuse
Tübingen, Jänner
Eine Gauner- und Ganovenweise
Radix, Matrix
À la pointe acérée
Ein Wurfholz
Kolon
Huhediblu
Die Silbe Schmerz
Und mit dem Buch aus Tarussa
Sprachgitter (1955-58)
Stimmen
Schliere
Blume
Sprachgitter
Köln, Am Hof
In Mundhöhle
Eine Hand
Aber
Ein Auge, offen
Oben, geräuschlos
Bahndämme, Wegränder, Ödplätze, Schutt
Engführung
Von Schwelle zu Schwelle (1952-54)
Fernen
Aufs Auge gepfropft
Mit wechselndem Schlüssel
Die Halde
Ich weiß
Nachtlich geschürzt
Auge der Zeit
Schibboleth
Kenotaph
Sprich auch du
Mit zeitroten Lippen
Argumentum e silentio
Mohn und Gedächtnis (1944-52)
Ein Lied in der Wüste
Umsonst malst du Herzen ans Fenster
Die Hand voller Stunden
Dein Haar überm Meer
Aschenkraut
Der Sand aus den Urnen
Dunkles Aug im September
Lob der Ferne
Corona
Todesfuge
Kristall
Zähle die Mandeln
Das Frühwerk (1938-44)
Landschaft
Klage
Wunsch
Heimkehr
Ballade von der erloschenen Welt
Legende
Der Sandmann
Ballade
Der Tote
Les adieux
Jenseits
Abschied