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Wer hierherkommt, hat die Heimatgeschichten von Siegfried Lenz und Arno Surminski im Gepäck und wähnt sich selig in einer untergegangenen Welt: Eichenalleen, Burgen, Ruinenromantik, elegische Seenlandschaften - Masuren, diese Region im Norden Polens, einst Teil Ostpreußens, das ist nicht zuletzt ein Sehnsuchtsort der Deutschen. Was aber steckt hinter der Idylle? Um das herauszufinden, hat Tobias Lehmkuhl einen Sommer in Masuren verbracht. Er begegnet stoischen Anglern, wehmütigen Heimattouristen und trinkfreudiger Dorfjugend; er lässt sich den Wind der tausend Seen um die Nase wehen, wandelt durch endlose Nadelwälder und flüchtet vor sintflutartigen Gewittern; und überall stolpert er über Spuren deutscher Geschichte: von dem verfallenen Gutsschloss der Familie Lehndorff und den Schlachtfeldern bei Tannenberg bis zur Wolfsschanze, dem einstigen «Führerhauptquartier», wo er eine unruhige Nacht verbringt.
Tobias Lehmkuhl erlebt ein zerrissenes, wunderschönes Land im Schatten der Geschichte, das noch dabei ist, seinen Platz im heutigen Polen zu finden. Ein glänzend erzähltes Reisebuch - und ein frischer Blick auf einen mythischen Ort, der nichts von seinem Zauber eingebüßt hat.
Tobias Lehmkuhl, geboren 1976, studierte in Bonn, Barcelona und Berlin, wo er seit 2002 als freier Journalist arbeitet. Er schreibt Kritiken und Radiofeatures, vor allem für die «Süddeutsche Zeitung», die «Zeit» und «Deutschlandfunk Kultur». 2012 erschien «Land ohne Eile. Ein Sommer in Masuren», 2013 «Die Odyssee. Ein Abenteuer», 2018 «Nico. Biographie eines Rätsels» und 2023 « Der doppelte Erich. Kästner im Dritten Reich». 2017 erhielt Tobias Lehmkuhl den Berliner Preis für Literaturkritik.