Menschen in Metropolen wählen anders als Menschen auf dem Land. Wohnorte prägen offenbar politische Haltung. Warum ist das so? Wie tief ist der Stadt-Land-Graben wirklich?
Ein Gespräch mit der Autorin Dörte Hansen, der Ortsbürgermeisterin Angelika Tumuschat-Bruhn und dem Politikwissenschaftler Lukas Haffert. Es moderiert Nadine Lindner und Blattgold ist mit einem Büchertisch dabei.
Simoné Goldschmidt-Lechner (SGL) schreibt, übersetzt, interessiert sich für (queere) Fandoms online, Horror aus postmigrantischer Perspektive, Sprache in Videospielen und sprachlich Experimentelles - also die perfekten Voraussetzungen für einen weiteren Abend "Leben und Lesen - aktuelle Positionen im Hamburger Literaturbetrieb"
Wir freuen uns auf tolle Gespräche und viele neue Eindrücke - mit freundlicher Unterstützung der Hamburger Behörde für Kultur und Medien.
Mit 16 Jahren, nach dem "Anschluss" Österreichs durch Hitler, musste Melanie Berger ihre Heimatstadt Wien verlassen. Sie floh per Anhalter durch das Deutsche Reich, rettete sich über die Grenze nach Belgien und erreichte schließlich Frankreich, wo sie half, ihre kleine deutschsprachige Widerstandsgruppe zusammenzuhalten. Anfang 1942 wurde sie in Südfrankreich verhaftet. Sie kam ins Gefängnis in Marseille, aus dem ihre Freunde sie in einer halsbrecherischen Aktion befreien konnten.
Anschließend arbeitete sie bis Kriegsende als Kurierin für die Résistance. Heute - mit 103 Jahren ! - berichtet Melanie Berger Schüler*innen und noch immer aus ihrem Leben. Und von der Notwendigkeit, in bestimmten Momenten "Nein" zu sagen.
Aus diesem Leben hat der SPIEGEL-Journalist Nils Klawitter das Buch "Die kleine Sache Widerstand" gemacht, das er gemeinsam mit Melanie Berger vorstellt. Durch das Gepräch führt Dietmar Pieper.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Buchhandlung Blattgold und mit Unterstützung der Heinrich-Böll-Stiftung sowie der Kulturbehörde der Stadt Hamburg.
Eine junge Frau auf den Spuren ihres Großvaters - eine Suche nach dem, was Verbundenheit wirklich bedeutet.
»Das Israel meines Großvaters von 1948 ist ein anderes, als das meines Vaters von 1961. Es ist wieder ein anderes, als das Israel meiner Kindheit oder das meiner Jugend und es ist ein anderes Israel, als das von heute.«
Sara Klatt zeigt uns ein Land, so vielschichtig wie seine Bewohner*innen, und nimmt uns mit auf eine außergewöhnliche Reise durch das heutige und das vergangene Israel. Ein Land voller Lebendigkeit. Aber auch ein Land zwischen Traum und Trauma.
Eine gemeinsame Veranstaltung mit dem feministischen Frauen*bildungszentrum DENKtRÄUME
"Am Anfang ist es schwer, diesen langen Roman aus der Hand zu legen. Ab Seite 200 ist es unmöglich." – Stephen King
August 1975: dieser Sommer wird das Leben mehrerer Menschen in einem Naturreservat in den USA für immer verändern. Als in einem Sommercamp die 13-jährige Barbara spurlos verschwindet, beginnt eine fieberhafte Suche. Denn Barbara ist nicht irgendwer – sie ist die Tochter der reichen Familie Van Laar, und ihr kleiner Bruder ist 14 Jahre zuvor ebenfalls spurlos verschwunden. Zufall?
Autorin Liz Moore verwebt in "Der Gott des Waldes" auf meisterhafte Weise die Genres Thriller und Gesellschaftsdrama. Ein großer, packend erzählter Roman über soziale Ungleichheit, Machtmissbrauch, weibliche Selbstbestimmung und die Kraft der Freundschaft. Der Übersetzer von "Der Gott des Waldes", Cornelius Hartz, liest aus dem Buch und gibt Einblicke in seine Arbeit.
Wir freuen uns auf tolle Gespräche und viele neue Eindrücke - mit freundlicher Unterstützung der Hamburger Behörde für Kultur und Medien.
Am 22. März 2025 ist Indiebookday - der Feiertag des unabhängigen Buchhandels! Und das möchten wir mit Euch feiern - ab 14:00 Uhr wird es eine tolle Überraschung für neugierige Menschen ab 4 Jahren geben. Aber natürlich sind auch ältere Nasen und Begleitpersonen ganz herzlich eingeladen...
Matthias Henze, Mitgründer von Jimdo, hat hunderte Gespräche mit Solo-Selbständigen und Kleinunternehmer*innen geführt. Er weiß: Es gibt nichts Größeres, als sein Thema zu entdecken und unternehmerisch zu verfolgen. Der Weg ist von Höhen und Tiefen geprägt, oft schwer. Doch nichts ist erfüllender als daran zu wachsen - das sehen wir genauso und freuen uns sehr auf einen Abend voller persönlicher Werdegänge und neuen Impulsen!
In jedem Leben gibt es Momente, in denen etwas Unerwartetes geschieht und der Alltag auf das Unglaubliche trifft: Die stellvertretende Abteilungsleiterin Frau Zilius legt zu ihrem Befremden ein faustgroßes Ei, während sie eigentlich mit einer unschönen Personalangelegenheit beschäftigt ist. Inmitten eines Gottesdienstes fängt Sabine Kleinhans an, ihrer Kirchenbank zu entschweben – und damit einem Leben, eingeklemmt zwischen selbstherrlichen Arbeitskollegen und einem desinteressierten Ehemann. Bernward Kreutzträger beschließt an einem Mittwoch, sich einer Schafherde anzuschließen, weil ihn die Nähe anderer Menschen zunehmend zornig macht.
"Frau Zilius legte ihr erstes Ei an einem Donnerstag" ist eine Mischung aus so wahnwitzigen wie empathisch erzählten Geschichten, die das Leben so nicht schreiben könnte. Oder etwa doch?
Friederike Gräff stellt ihren neuen Erzählband voller wundersamer Alltagsbegebenheiten und lakonischem Witz vor - moderiert wird die Veranstaltung von Nefeli Kavouras.
Das im Schöffling erscheinende Buch vereint 14 Geschichten, die die Grenzen des Alltags und des "Normalen" erfrischend neu ausloten.
Wir freuen uns auf den Abend und sind mit einem Büchertisch dabei!
Zwei Dinge hat Karl seiner Tochter Johanna hinterlassen: Den geliebten, verwilderten Garten – und eine tiefe Sorgenfalte auf der Stirn, die einfach nicht mehr weggehen will. Den Garten möchte Johanna behalten, aber die Sorgenfalte soll weg: Sie lässt das erste Mal in ihrem Leben »etwas machen« und ist fasziniert, wie scheinbar einfach sich die Erschütterungen eines vierzigjährigen Lebens ausradieren lassen. Mit dem Verschwinden der Falte treten allerdings neue Fragen auf: Warum ist Johanna ihr Aussehen überhaupt so wichtig? Wie erklärt sie die Sache ihrer Tochter, der sie immer gepredigt hat, sich selbst bedingungslos schön zu finden? Und kann das Älterwerden für Johanna nicht auch eine große Freiheit bedeuten?
Leichtfüßig und klug erzählt Eva Lohmann hier von den großen Fragen, von weiblicher Identität und gesellschaftlichen Erwartungen.
Wir freuen uns auf tolle Gespräche und viele neue Eindrücke - mit freundlicher Unterstützung der Hamburger Behörde für Kultur und Medien.
Fiona Lehmann stellt ihrem Roman »Oktober okay« vor
Leipzig, kurz vor der Wende: Lebenshungrig und mit künstlerischen Ambitionen im Gepäck zieht die namenlose Ich-Erzählerin von »Oktober okay« aus der brandenburgischen Provinz in die Großstadt, Brandherd der Montagsdemonstrationen. Dort gerät sie über ihren Jugendfreund Heiko Jaskulke schnell in einen illustren Kreis aus Lebenskünstler*innen und Bohemiens. Mit einem Mal öffnet sich der Anfang Zwanzigjährigen eine kleine Welt, in der scheinbar Raum zu Selbstentfaltung, Solidarität und Subversion besteht. Doch in anfängliche Euphorie mischen sich bald erste Rückschläge und quälende Selbstzweifel.
Mit leichter Hand und poetischer Dringlichkeit zeichnet Fiona Lehmann ein Panorama der »Heldenstadt« Leipzig, das sich der Wendezeit fernab abgenutzter Schablonen nähert. Ihr Debütroman ist eine zeitlose Coming-of-Age-Geschichte im Gewand des revolutionären Geschehens, die Nischen des Glücks im falschen Ganzen auslotet.