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Mit der ihr eigenen Unbefangenheit und Neugierde verknüpft und verschmilzt Anne-Marie Kenessey die aktuellen Zustände der Welt in einer originellen Sprache. Die Gedichte, entstanden in den letzten Jahren zwischen Zürich, Arles, Paris und Budapest, folgen ihrem Weg, zusätzlich inspiriert von der Arbeit als Übersetzerin aus dem Ungarischen und Französischen.
Schlangen vor der Western Union Bank
die Säulen der Zypressen Reihen der Pappeln
der geschmolzene Asphalt runzelt sich
auf Van Goghs Brücke von Trinquetaille
die Zapfen der Kiefern springende Feuerkapseln
alle Zeiger fallen aus der Zeit.
"Anne-Marie Kenesseys Gedichte bewegen sich zwischen Leichtigkeit und historischer Abgrundtiefe. Vom Spiel mit Wörtern, Silben und Buchstaben gehen sie über zur poetischen Erzählung der Trauer, des Grauens und des Dazwischen der Identitäten, nicht zuletzt der sprachlichen. Man liest diese offene Poesie mit großem Gewinn und Genuss und entdeckt immer wieder neue Schönheiten."
Jan Koneffke, Autor und Literaturkritiker
Anne-Marie Kenessey, geboren 1973 in Zürich, wo sie auch heute lebt. Nach dem BWL-Studium Arbeit in der Privatwirtschaft. Ab 2009 Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften und Anthologien (u.a. SPRITZ, wespennest, poet, orte, Jahrbuch der Lyrik), online (u.a. poetenladen, fixpoetry) sowie Übersetzungen ungarischer und französischer Lyrik. Ihr erster Gedichtband Im Fossil versteckt sich das Seepferd vor dir (Edition Isele) erschien 2012. Für ihn wurde sie vom Kanton Zürich ausgezeichnet. Im gleichen Jahr erhielt sie den Lyrikpreis München für ihre "wortschöpferischen, sprachspielerischen Gedichte, die sich teils experimenteller Sprechweisen bedienen". Beim KLAK Verlag erschienen 2020 ihr Gedichtband flügelnüsse und Schädelklopfer und 2021 ihre Übersetzungsarbeit Tamás Jónás. Geröll. Gedichte. Aus dem Ungarischen übersetzt und mit einem Nachwort versehen von Anne-Marie Kenessey. Einige ihrer Gedichte wurden ins Ungarische übersetzt, von György Dalos (Magyar Lettre Internationale) und von Gábor Csordás (tiszatáj).