Durs Grünbein

Lob des Taifuns

Reisetagebücher in Haikus. 'Insel-Bücherei'. Mit Transkriptionen ins Japanische. Mit farbigen Abbildungen.
gebunden , 131 Seiten
ISBN 3458193081
EAN 9783458193081
Veröffentlicht September 2008
Verlag/Hersteller Insel Verlag GmbH
Übersetzer Übersetzt von Yuji Nawata
14,00 inkl. MwSt.
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Beschreibung

Viermal, einer eigenen langen Werkspur und Wahlverwandtschaft mit dem Osten nachgehend, hat Durs Grünbein Japan besucht. Während aller vier Reisen hat er sein Tagebuch in Form von Kurzgedichten geführt. "Mir, der ich nie photographiere, schien das Haiku das probate Gegenstück zum Polaroid. Es sind Bilder der auf der Oberfläche schwimmenden Welt. Nur daß sie in diesem Fall aus nichts als aus Worten gemacht sind. Die Impression wird im nächsten Augenblick Schrift."
Grünbeins Haikus sind ihrem Genre treu und eigenmächtig zugleich. Obwohl der Dichter von der japanischen Norm in Vers und Strophe ausgeht, verwandelt er sich die fremde Form an, stört dabei die traditionellen Elemente ihrer Bildlichkeit und die sie kennzeichnende Harmonie, durchaus auch drastisch. So entsteht in der fremden Form zwar etwas Privates, ursprünglich nicht für die Publikation Gedachtes, zugleich aber eine Art interkulturelles Gespräch in und mit der Fremde. Das dialogische Prinzip wird in dieser Gesamtausgabe von Grünbeins Haikus durch eine parallele Übersetzung und Verschriftlichung ins Japanische und ein Nachwort seines japanischen Übersetzers verstärkt

Portrait

Durs Grünbein wurde am 9. Oktober 1962 in Dresden geboren. Er ist einer der bedeutendsten und auch international wirkmächtigsten deutschen Dichter und Essayisten. Nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs führten ihn Reisen durch Europa, nach Südostasien und in die Vereinigten Staaten. Er war Gast des German Department der New York University und der Villa Aurora in Los Angeles. Für sein Werk erhielt er eine Vielzahl von Preisen, darunter den Georg-Büchner-Preis, den Friedrich-Nietzsche-Preis, den Friedrich-Hölderlin-Preis, den polnischen Zbigniew Herbert International Literary Award sowie den Premio Internazionale NordSud der Fondazione Pescarabruzzo. Seine Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Er lebt in Berlin und Rom.

Pressestimmen

»Lob des Taifuns ist, jawohl, auch ein Reisebuch von der schönsten Sorte, bis hin zu den ernüchternden Szenarien der Heimkehr. ein in allen Teilen gelungener interkultureller Dialog. Und ein Experiment mit originellem Ergebnis - pointierte, einfallsreiche, in aller Kürze kunstvolle Gedichte, die an einer globalen Poetik des Haiku feilen.«

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