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Wer zu dem kleinen Kreis derer gehört, die sich für deutschsprachige Gegenwartsyrik interessieren, zugleich aber den Namen Hans Brinkmann nicht kennt, hat schlicht etwas verpasst. Glauben Sie jetzt vielleicht nicht, is aber so. Klug, anspielungsreich, rhythmisch, mit scharfem Sprachwitz reflektiert er nicht mehr und nicht weniger als uns, die Gesellschaft, unsere Gegenwart (mit Blick in Vergangenheit und Zukunft): Politik, Arbeit, Leben, Kunst. Dass da einer was zu sagen hat, dass uns da einer was zum Grübeln und zum Schmunzeln (obwohl Vieles ja eigentlich zum Heulen ist) vorlegt, wird schnell klar, wobei die Texte Klarheit keineswegs anstreben. Es ist ja immernoch Kunst und die will spielen, provozieren, Fragen und Fallen stellen, kurz: unser angestaubtes Oberstübchen ausfegen. Eine überaus lohnende Lektüre; aber wer kann, sollte Brinkmann einmal selbst erleben, mit seinem herrlich genuschelten sächsischen Zungenschlag entfalten die Texte vollends ihren Zauber.
Mit dem nunmehr achten Buch im Eichenspinner Verlag wäre es eigentlich mal an der Zeit, dass der Autor vom sehr geheimen Geheimtipp zum mittelgeheimem Geheimtipp avanciert. Oder?
Hans Brinkmann wurde 1956 in Freiberg geboren, studierte Museologie in Leipzig und lebt heute als freier Autor, Journalist
und Kunstkritiker in Chemnitz.
Er erhielt einige Literaturpreise, darunter 1992 ein Stipendium der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo, sowie mehrere
Arbeitsstipendien des Freistaats Sachsen. 2019 war er Stadtschreiber in Tampere (Finnland).