Heinrich Mann

Die Jugend des Königs Henri Quatre

Paperback.
kartoniert , 374 Seiten
ISBN 3753479578
EAN 9783753479576
Veröffentlicht April 2021
Verlag/Hersteller Books on Demand
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Beschreibung

«Die Jugend des Königs Henri Quatre» ist der 1935 veröffentlichte erste Band der beiden Romane Heinrich Manns über den französischen König Heinrich IV. Ihm folgte 1938 der zweite Band «Die Vollendung des Königs Henri Quatre». Sie gelten zusammen als ein bedeutendes Werk Heinrich Manns. Es handelt sich bei diesen Romanen um archetypische Vertreter der deutschen Exilliteratur während des Dritten Reiches. Im Versuch, sein deutsches Vaterland geistig mit seinem französischen Exil zu vereinigen, fügte Heinrich Mann an entscheidenden Stellen des deutschsprachigen Textes sogenannte «moralités» ein, zusammenfassende Schlussfolgerungen in klassischem Französisch.

Portrait

Luiz Heinrich Mann (1871-1950) war ein deutscher Schriftsteller aus der Familie Mann. Er war der ältere Bruder von Thomas Mann. Ab 1930 war Heinrich Mann Präsident der Sektion für Dichtkunst der Preussischen Akademie der Künste, aus der er 1933 nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten ausgeschlossen wurde. Mann, der bis dahin meist in München gelebt hatte, emigrierte zunächst nach Frankreich, dann in die USA. Im Exil verfasste er zahlreiche Arbeiten, darunter viele antifaschistische Texte. Seine Erzählkunst war vom französischen Roman des 19. Jahrhunderts geprägt. Seine Werke hatten oft gesellschaftskritische Intentionen. Die Frühwerke sind oft beissende Satiren auf bürgerliche Scheinmoral. Mann analysierte in den folgenden Werken die autoritären Strukturen des Deutschen Kaiserreichs im Zeitalter des Wilhelminismus. Resultat waren zunächst u. a. die Gesellschaftssatire «Professor Unrat», aber auch drei Romane, die heute als die Kaiserreich-Trilogie bekannt sind. Im Exil verfasste er die Romane «Die Jugend des Königs Henri Quatre» und «Die Vollendung des Königs Henri Quatre». Sein erzählerisches Werk steht neben einer reichen Betätigung als Essayist und Publizist. Er tendierte schon sehr früh zur Demokratie, stellte sich von Beginn dem Ersten Weltkrieg und frühzeitig dem Nationalsozialismus entgegen, dessen Anhänger Manns Werke öffentlich verbrannten.