Karin Boye

Sämtliche Gedichte

Aus dem Schwedischen von Christian Ebbertz. 'Edition Razamba'.
kartoniert , 217 Seiten
ISBN 3941725645
EAN 9783941725645
Veröffentlicht März 2022
Verlag/Hersteller Razamba
Übersetzer Übersetzt von Christian Ebbertz
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Beschreibung

Nelly Sachs feierte Karin Boye (1900-1941) als »leidenschaftliche Verschwenderin ihrer Seelenkräfte«, der »Schweden einige seiner schönsten Gedichte zu verdanken hat« und Peter Weiss setzte ihr im dritten Band seiner »Ästhetik des Widerstands« ein literarisches Denkmal. Am bedeutendsten ist sie als bildmächtige Lyrikerin der Sehnsucht, der Nacht, des Unbewussten und nicht zuletzt des Coming-out. Sie verdient ihren Platz neben anderen Ikonen des 20. Jahrhunderts wie Anna Achmatova, Sylvia Plath oder Ingeborg Bachmann. Ihr lyrisches Gesamtwerk erscheint nun erstmals auf Deutsch.

Portrait

Karin Boye wurde in Göteborg (Schweden) geboren und zog 1909 mit ihrer Familie nach Stockholm. In Stockholm studierte sie bis 1920 an der Åhlinska skolan. Von 1921 bis 1926 studierte sie an der Universität Uppsala und debü­tierte 1922 mit der Gedichtsammlung "Wolken" (schwedisch: Moln). Während ihrer Zeit in Uppsala und bis 1930 war Boye Mitglied der schwedischen Clar­té-Liga, einer sozialistischen Gruppe, die stark antifaschistisch eingestellt war.
1931 gründete Boye zusammen mit Erik Mesterton und Josef Riwkin die Lyrik­zeitschrift Spektrum und machte T. S. Eliot und die Surrealisten in Schweden bekannt. Sie übersetzte viele Werke von Eliot ins Schwedische; gemeinsam mit Mesterton übersetzte sie "The Waste Land". Von 1931 bis zu ihrem Tod im Jahr 1941 war sie Mitglied der schwedischen Literaturgesellschaft Samfundet De Nio (Die Neun).
Zwischen 1929 und 1932 war Boye mit einem anderen Clarté-Mitglied, Leif Björck, verheiratet. Die Ehe war offenbar eine Scheinehe. Nach der Trennung von ihrem Mann hatte sie 1932 eine lesbische Beziehung mit Gunnel Bergström, die ihren Mann, den Dichter Gunnar Ekelöf, für Boye verließ. Wäh­rend eines Aufenthalts in Berlin 1932-1933 lernte sie Margot Hanel (7. April 1912 - 30. Mai 1941) kennen, mit der sie für den Rest ihres Lebens zusammen­lebte und die sie als "ihre Frau" bezeichnete.
Boye starb am 23. April 1941 durch Selbstmord. Sie nahm eine Überdosis Schlaftabletten und wurde (laut Polizeibericht des Regionalarchivs in Göte­borg) am 27. April von einem Landwirt, der einen Spaziergang machte, zusam­mengerollt auf einem Felsbrocken auf einer Anhöhe mit Aussicht nördlich von Alingsås, in der Nähe des Bolltorpsvägen, gefunden. Auch Margot Hanel starb kurz darauf durch Selbstmord.
Der Felsbrocken ist heute ein Gedenkstein.
Am bekanntesten sind in Schweden Karin Boyes Gedichte "Ja, natürlich tut es weh" (Schwedisch: Ja visst gör det ont) und "In Bewegung" (I rörelse) aus ihren Ge­dichtsammlungen "Die Herde" (Härdarna), 1927, und "Dem Baum zuliebe" (För trädets skull), 1935.
Boyes Roman "Crisis" (Kris) schildert ihre religiöse Krise und ihr Lesbischsein. In ihren Romanen "Merit erwacht" (Merit vaknar) und "Zu wenig" (För lite) setzt sie sich mit männlichen und weiblichen Rollenspielen auseinander.
Außerhalb Schwedens ist ihr bekanntestes Werk wohl der Roman Kallocain. Inspiriert von ihrem Besuch in Deutschland während des Aufstiegs des Natio­nalsozialismus, schildert sie darin (mehr als ein Jahrzehnt vor dem Erscheinen von George Orwells Hauptwerk) eine dystopische Gesellschaft in der Art von George Orwells "Neunzehnhundertvierundachtzig" und Aldous Huxleys "Schöne neue Welt".
(Quelle: Wikipedia)

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