Nelly Sachs

Werke. Kommentierte Ausgabe in vier Bänden

Band I: Gedichte 1940-1950.
gebunden , 343 Seiten
ISBN 3518421565
EAN 9783518421567
Veröffentlicht Februar 2010
Verlag/Hersteller Suhrkamp Verlag AG
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Beschreibung

Band I der Werkausgabe.
Im Mai 1940 floh die Dichterin Nelly Sachs (1891-1970) mit einem der letzten Flugzeuge aus Berlin nach Stockholm. So begannen dreißig Jahre Exil, in denen ein lyrisches Werk entstand, das 1966 mit dem Nobelpreis für Literatur geehrt wurde. Zusammen mit ihrem Freund Paul Celan gehört Sachs zu den wichtigsten deutschsprachigen Lyrikern der Nachkriegszeit. Von den erhabenen Tönen ihrer frühen Grabschriften über Flucht und Verwandlung der 1950er Jahre bis hin zu den drastischen Glühenden Rätseln des Spätwerks: Dichtung bildete für diese Autorin stets eine Überlebensform, die auf eine poetische "Durchschmerzung" der Welt zielte.
Mit dieser Werkausgabe, die über das lyrische Gesamtwerk hinaus die entlegenen Prosarbeiten und vielen szenischen Dichtungen einschließlich der unveröffentlichten Dramen aus den 1960er Jahren umfassen wird, rückt die Dichtung der Exilautorin Nelly Sachs auch äußerlich sichtbar wieder dorthin, wohin sie ihrem Rang nach immer gehörte: ins Zentrum der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts.
Die Werkausgabe in der Übersicht:
Band I: Gedichte 1940-1950
Band II: Gedichte 1951-1970
Band III: Szenische Dichtungen (erscheint im September 2010)
Band IV: Prosa und Übertragungen (erscheint im September 2010)

Portrait

Am 10. Dezember 1891 wurde Nelly Sachs in Berlin geboren. 1965 erhielt sie den Friedenspreis des deutschen Buchhandels, ein Jahr später den Nobelpreis für Literatur. Nelly Sachs starb am 12. Mai 1970 in Stockholm.
 'Ihr lyrisches und dramatisches Werk gehört jetzt zu den großen Klagen der Literatur, aber das Gefühl der Trauer, welches sie inspirierte, ist frei von Haß und verleiht dem Leiden der Menschheit Größe. Wir ehren Sie heute als Trägerin einer Botschaft des Trostes, die all jenen gilt, die am Schicksal der Menschheit verzweifeln.'  Ingvar Andersson, Laudatio Verleihung des Nobelpreises  
'Unter Schmerzen zu altern', schrieb Olof Lagercrantz in seinem Nachruf auf Nelly Sachs, 'und zu zerschellen am Übermaß an Leid wird eine Erfahrung für immer mehr Menschen. Das bedeutet, daß Nelly Sachs zu den Dichtern gehört, die wir in Zukunft am allermeisten brauchen.'
Matthias Weichelt, geboren 1971, Chefredakteur von Sinn und Form, lebt in Berlin. Er ist Mitherausgeber der kommentierten Nelly-Sachs-Werkausgabe (2011) und Autor des biographischen Essays Peter Huchel (2018).

Pressestimmen

»Wollen wir für unsere Gefühlswelt noch ein Anrecht auf Innigkeit erheben, so müssen wir Nelly Sachs neu zu lesen beginnen.«

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