Nachkriegskinder - Sabine Bode

Sabine Bode

Nachkriegskinder

Die 1950er Jahrgänge und ihre Soldatenväter. 16. Auflage
eBook (epub), 368 Seiten
EAN 9783608102468
Veröffentlicht Oktober 2011
Verlag/Hersteller Klett-Cotta Verlag
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Beschreibung

Die 50er Jahre: Zeit des Wirtschaftswunders und des Neuanfangs. Man schaute nach vorn. Die Nachkriegskinder wurden aber in Familien hineingeboren, auf denen Kriegserlebnisse und Erfahrungen von Gefangenschaft, Vertreibung und Schuld lasteten. Wie hat sich all das auf die eigenen Lebensmuster ausgewirkt? Nachkriegskinder sind in etwa die Jahrgänge bis 1960 - in West und Ost. Ihre Eltern waren keine Kriegskinder, sondern haben als Erwachsene den Krieg mitgemacht, die Väter meist als aktive Kriegsteilnehmer. Heute fangen deren Kinder an, sich mit ihrer Jugend zu beschäftigen. Sie wollen wissen, wie sie das Aufwachsen in der Nachkriegsgesellschaft geprägt hat, und stellen Fragen nach dem Vater. Das Buch hilft den Angehörigen dieser Generation, die Ungereimtheiten im eigenen Lebenslauf zu verstehen und für sich neue Ressourcen zu entdecken. Sabine Bode geht in ihrem neuen Buch den Fragen nach, die viele Nachkriegskinder umtreiben: - Wer war mein Vater eigentlich - und solange ich das nicht weiß: Wer bin ich? - Was steckte hinter dem Schweigen meines Vaters? - War er Täter oder Opfer oder beides? - In welchem Umfang hat er von der NS-Zeit profitiert? - Wie hat Vaters Krieg unser Familienleben geprägt? - Was habe ich von ihm »geerbt«? - Wie hätte ich mich als Frau/als Mann ohne einen Kriegsvater entwickelt?

Portrait

Sabine Bode, Jahrgang 1947, begann als Redakteurin beim »Kölner Stadt-Anzeiger«. Seit 1978 arbeitet sie freiberuflich als Journalistin und Buchautorin und lebt in Köln.
Sie ist eine renommierte Expertin auf dem Gebiet seelischer Kriegsfolgen.
Ihre Sachbücher »Die vergessene Generation«, »Kriegsenkel«, »Nachkriegskinder« und »Kriegsspuren« sind Bestseller und wurden in mehrere Sprachen übersetzt.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort und Dank.................................... 11 Erstes Kapitel Der Krieg war aus und überall ......................... 13 Die kleinen Hoffnungsträger............................ 15 Die Freiheit einer unbeaufsichtigten Kindheit ............. 16 Brüder von Heinz Erhardt.............................. 17 »Das wird bös enden!« .............................. 19 Die bleierne Zeit...................................... 20 Kinder trösten ihre Mütter ............................. 22 Stellvertretende Schuld ................................ 23 Täter oder Opfer oder beides?........................... 25 »Wie konnte mein Vater das tun!?« ...................... 27 Die letzten Zeugen der Wehrmachtszeit .................. 28 Kindersoldaten ....................................... 29 Milder Blick auf die Eltern ............................. 31 Zweites Kapitel Die gut getarnte Vergangenheit ........................ 33 »Gerade erst den Luftschutzkellern entkommen« .......... 35 Am Familientisch zwei Fraktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Politische Wortgefechte mit Subtext ................... 37 Von Jugend an Pazifist .............................. 39 Kriegsnarben ...................................... 41 Der abwesende Vater................................ 42 Wachsendes Leid mit der Prothese .................... 44 »Im Westen nichts Neues« ............................. 46 Mauerfall und Depression ............................. 48 Wenn Vater explodierte ............................. 49 In der Gedenkstätte Yad Vashem ...................... 51 Gespräche vom Krieg hinter verschlossenen Türen ....... 53 »Mach einen Mann glücklich, dann geht es dir gut« ...... 54 Alpträume und unwirksame Gebete ................... 56 Das Ende falscher Schuldgefühle ...................... 58 Von der Schulbank in den Krieg ......................... 60 Die Hölle eines Tages ................................. 61 Drittes Kapitel Vatertöchter ......................................... 63 Mutig und dickköpfig? ................................ 65 Warum verbirgt jemand seine guten Seiten? ............ 66 »Dann geh doch nach drüben!«....................... 67 Eine Frau mit Improvisationstalent ................... 69 Der Ehekrieg von zwei psychisch Kranken? ............. 72 Das Rätsel mit den Panzern .......................... 73 Der Neffe wurde den Töchtern vorgezogen ............. 74 Bloß keinen Mann wie meinen Vater!.................. 76 Alles gescheiterte Liebesbeziehungen ................... 78 Soldatenväter und Feminismus ......................... 79 Heinrich Böll, der »gute Vater«.......................... 81 Statt »Schwamm drüber« aufräumen .................... 83 Eine Frau engagiert sich für Kinder im Irak ............. 84 Zu Fuß von Riga nach Schleswig ...................... 85 Willy Brandts Kniefall in Warschau.................... 87 Keine Karriere bei der Wehrmacht .................... 88 Jäger, Kettenraucher und Anarchist.................... 89 Großer Abstand zu anderen Menschen................. 91 Familieneinsatz auf der Baustelle ..................... 92 Man gab sich nur die Hand .......................... 94 Ein denkwürdiges Familienseminar ................... 96 Untersuchung über Heimkehrer......................... 97 Was Kinder nach dem Krieg beruhigte ................. 99 INTERVIEW »Ich rechne auf« Herbert W., geboren 1924, über seine Gefangenschaft in Russland .......................................... 100 Viertes Kapitel Söhne im Schatten ................................... 115 Ein selbstbewusster Hartz-IV-Empfänger ................. 117 Ohne haltbare Freundschaften ....................... 118 Das Glück eines Zündapp-Mopeds .................... 120 Selbstmord mit 82 Jahren............................ 121 Niemand mehr da, den man fragen könnte ............. 123 Endlich frei sein! ................................... 124 Der Typ unvitaler Vater ................................ 126 Ein Lehrer, der seine Schulkinder liebt ................. 127 Wiedersehen im November .......................... 128 Ein Mann mit starkem Willen und schwachen Nerven .... 129 Wer sich nicht wehrt, hat selbst Schuld . . . . . . . . . . . . . . . . . 131 Die große Angst vor dem »Irrenhaus« ................. 133 Bedauern über die eigene Kinderlosigkeit .............. 136 Was verbirgt die stellvertretende Schuld? ................. 137 Kein Talent zum Glücklichsein ....................... 139 INTERVIEW »Ich weiß vieles, aber darüber rede ich nicht« Friedrich S., geboren 1912, über seine Odyssee in der Wehrmacht ....... 141 Fünftes Kapitel Ermittler in eigener Sache ............................. 153 Ein Kämpfertyp ...................................... 155 Im Land der Verlierer ............................... 156 Die Freiheit, über die eigene Geschichte zu verfügen ..... 158 Kein Mangel an Geschenken ......................... 160 Bob Dylan und Joan Baez............................ 162 Himmelfahrtskommando............................ 163 Wie Besatzer ein Land ausräubern..................... 165 Die Geschichte von Yvonne und Karl .................. 167 Das Sterben vor dem biologischen Tod................. 168 Große Probleme mit Autoritäten...................... 170 Ein Suizid vor 2000Menschen .......................... 171 Der Alptraum vom Keller des Vaters ................... 172 Lücken in den Nachforschungen ...................... 174 Spezialist im Umgang mit Sprengstoff ................. 175 Ein Kind verliert den Boden unter den Füßen ........... 177 Wie mit neuem Sauerstoff versorgt .................... 178 INTERVIEW »Die Wehrmacht war Teil des verbrecherischen Systems« Der Historiker Sönke Neitzel über die Protokolle des Unsagbaren ......... 179 Sechstes Kapitel Die DDR-Variante ..................................... 195 Bei Gefahr rückt die Familie zusammen .................. 197 Stalingrad: auf 35 Kilo abgemagert .................... 198 Vier Generationen unter einem Dach .................. 200 Ein Traumatisierter mit vielen Ressourcen ............. 201 Das Unglück kam mit der Pubertät.................... 202 Urgroßmutter war der Schutzengel .................... 204 Als der Vater sein Schweigen brach .................... 205 INTERVIEW »Wer waren eigentlich die Juden?« - »Das weiß ich nicht« Pfarrer Wolfram Hülsemann über seinen Kriegsvater und den Umgang der DDR mit der NS-Zeit ................ 206 Sibtes Kapitel Nachkrieg und Kinderdressur .......................... 219 Babys unbedingt schreien lassen......................... 221 Wie Kinder »freudigen Gehorsam« entwickeln .......... 222 Eine behütete, enge Welt ............................... 223 »Das kann kein Gott vergeben« ....................... 226 Jeden Sonntag wurde der Krieg lebendig ............... 227 Mutter und Vater: Zwei Unerlöste ..................... 228 Wie sich die Prügel im späteren Leben auswirkten ....... 230 Dennoch ein gelungenes Leben....................... 231 Das rauschende Fest zum 60. Geburtstag ................. 233 Reisen mit leichtem Gepäck.......................... 235 Nebel und Vergesslichkeit............................ 236 »Für meine Eltern waren wir Möbelstücke« ............. 238 Wie ein Kind um seine Würde kämpfte ................ 239 Wie hält man so viel Druck aus? ...................... 241 Mit 15 Jahren begannen die Depressionen .............. 242 Als der Vater schwächer wurde........................ 244 Ein netter Mann hatte keine Chance . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 246 Mit Dreißig kamen die gesundheitlichen Probleme ...... 248 Angst und Wut eines Einzelgängers ...................... 250 Der Neid der Brüder................................ 252 Als Kaufmann nie glücklich .......................... 254 Seit der NS-Zeit nichts dazugelernt.................... 256 »Schade, dass man so einen Vater nicht zurückgeben kann« ............. 258 INTERVIEW »Wie das Bild von des Kaisers neuen Kleidern« Jürgen Müller-Hohagen über den Nebel in deutschen Familien ............................................ 259 Nachbemerkung von Jürgen Müller-Hohagen ............. 274 Achtes Kapitel Woher kommt Orientierung? ........................... 277 Erinnerungen an einen liebevollen Vater.................. 279 Die erste Familie starb bei einem Luftangriff ............ 280 Gartenarbeit als Meditation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 282 Alte Bücher und Briefe auf dem Dachboden ............ 283 Geschichten ja, aber kein Überblick ................... 285 Nachkriegskinder als Pioniere .......................... 287 Wenn das Vorbild fehlt .............................. 288 Was machte den Nebel so undurchdringlich?............ 291 Ein Kollektiv, das sein schlechtes Gewissen verdrängte .... 292 Alle hatten profitiert ................................ 294 Besser war's nicht. Besser ging's nicht .................. 295 Anmerkungen . . . . . . . . . . . . . . 297 Bücher zum Thema . . . . . . . . . 299

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