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Ulrike Serowy ist Autorin und hat bis vor Kurzem noch in Kalk gelebt. Inspiriert von einer Führung durch den Atomschutzraum in der Haltestelle Kalk-Post hat sie eine Geschichte verfasst, die das ganze Grauen dieses Ortes einfängt. Ihre Novelle nimmt dich mit an diesen Ort, hinein in den Schutzraum, wo du dich der Frage nicht entziehen kann: Wo wärst du lieber, wenn die Bombe fällt - Im Schutzraum - oder doch lieber draußen?
Moderation: Jonas Linnebank
Die Novelle "Im Schutzraum" würdigt einen ganz besonderen, historischen Ort in Kalk. Passend dazu hat Peter Zillig von der Geschichtswerkstatt Kalk ein Nachwort zur Novelle verfasst, die in der Edition Outbird erscheint.
Maria Babusch ist Autorin, Theatermacherin und Moderatorin. Sie wurde 2021 zum auftakt festival eingeladen und entwickelte 2022 als Teil des Kollektivs Operation Memory eine Produktion für das Schauspiel Dortmund. Ihre Lecture Performance HACKER AUF ESTRADIOL, eine Koproduktion des Rekorders und des Museum Ostwall im Dortmunder U, feierte 2023 Premiere und wurde u.a. zum FAVORITEN Festival 24 und zu Unruly Readings – Reihe für Literatur und Performance am Orangerie Theater Köln eingeladen. Seit 2023 studiert sie Literarisches Schreiben an der Kunsthochschule für Medien Köln. 2025 ist sie Teilnehmerin des Residenzprogramms des CfL.
Toi Tautorus kommt aus dem Ruhrgebiet und lebt in Köln. In Literatur, Installationen und Performances setzt dey sich mit Queerness, dem Weltuntergang und Fragen von Opfer- und Täter*innenschaft auseinander. Nach dem Studium der Medien-kulturwissenschaft und Philosophie an der Universität zu Köln, studiert Toi nun Mediale Künste an der Kunsthochschule für Medien. Derzeit arbeitet Toi Tautorus an deren erstem Roman.
Moderation: Jonas Linnebank
Zum Buch:
"Als Helene ihre Eltern kurz vor Weihnachten besucht, wirken die Räume des vertrauten Hauses seltsam hohl, als ließen sie sich trotz aller Bemühungen nicht mit Leben füllen. Der Anlass für ihren Besuch ist die Scheidung der Eltern. Irritiert beobachtet die Tochter jede ihrer Regungen, seziert sie voller Sprachwitz und zerlegt sie in ihre Einzelteile, die sich zu einem Familienbild bürgerlicher Prägung zusammensetzen. Helene selbst ist erfolgreiche bildende Künstlerin - jetzt soll sie dabei helfen, den Besitzstand genauso wie den emotionalen Ballast der vierzig Ehejahre zu sortieren. Doch dann stürzt die Mutter die Treppe hinunter, bricht sich die Hüfte und plötzlich taucht auch die verschwunden geglaubte Kindheitsfreundin Molly wieder auf.
Humorvoll und in starken Bildern erzählt Hohle Räume von der Familie nicht mehr als einem Ort psychologischer Abgründe, sondern als kleinstmöglicher sozialer Einheit, in der die Aufstiegsgeschichte der Babyboomer genauso zu erkennen ist wie der Klassenumstieg ihrer Kinder – und wo Sofas, Töpfe und Fensterläden nicht bloß Alltagsgegenstände sind, sondern subtil über Werte, Überzeugungen und Sicherheiten Auskunft geben."
Zu Nora Schramm:
Nora Schramm, 1993 in der Südpfalz geboren, studierte Fremdsprachen und Kulturwissenschaften in Gießen sowie Theorien und Praktiken professionellen Schreibens in Köln. Ihre Arbeit wurde mehrfach gefördert, u.a. durch das Spaltmaße–Stipendium der Jürgen Ponto–Stiftung, ein Stipendium des Berliner Senats, sowie ein Mentoring des Literaturhauses Düsseldorf. Für ihre Lyrik erhielt sie 2022 den Preis des Textstreich–Wettbewerbs für neue Lyrik. Ihr Debütroman Hohle Räume erschien im März 2024 bei Matthes und Seitz Berlin und wurde mit dem Kranichsteiner Literaturförderpreis sowie dem Mara-Cassens-Preis ausgezeichnet.
Nora Schramm schreibt Lyrik und Prosa. Ihre Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Mara-Cassens-Preis für den Roman Hohle Räume. Sie lebt und arbeitet in Köln.