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Bis in das Jahr 1749 arbeitete Bach an der posthum 1751 veröffentlichten "Kunst der Fuge". Sie steht gemeinsam mit der h-Moll-Messe am Ende seines langen und reichen Schaffens. Seit jeher gibt diese Sammlung von Fugen und Kanons Rätsel auf, und zwar vor allem hinsichtlich der letzten, abbrechenden Fuge, von der unklar ist, warum sie abbricht und wie sie weitergehen könnte. Viele Komponisten haben die Fuge "vollendet", und viele dieser Versuche sind im Druck erschienen oder durch Aufnahmen und Konzerte lebendig geworden. Das große Interesse an diesen Fragen ist auch biografisch begründet, denn die Notiz Carl Philipp Emanuel Bachs auf dem berühmten fünften Blatt des Autographs bekundet einen Zusammenhang mit Bachs Tod: "ueber dieser Fuge, wo der Name B A C H im Contrasubject angebracht worden, ist der Verfasser gestorben".
Meinolf Brüser ist Musikwissenschaftler, Musiker und Jurist. Er studierte u. a. an der Schola Cantorum Basiliensis und leitet das Renaissance-Ensemble Josquin Capella. Bei Bärenreiter ist bereits erschienen: "Wenn Bach trauert". Die Motetten Johann Sebastian Bachs neu verstanden.