Wolfgang Alber und Carolin Albers stellen ihren literarischen Wegweiser Alb mit Fotoshow vor.
Die Schwäbische Alb steckt voller Geschichten. Der Autor Wolfgang Alber und die Fotografin Carolin Albers besuchen zwanzig der schönsten literarischen Schauplätze und vergleichen die historische Sichtweise mit der heutigen Perspektive. Sie folgen Friedrich Hölderlin zum Ulrichstein, erklimmen mit Gustav Schwab den Roßberg und steigen mit Wilhelm Hauff in die Nebelhöhle, streifen mit Amalie Zephyrine durch den Park von Inzigkofen und entdecken Spuren jüdischen Lebens in Buttenhausen. So entsteht im Vorübergehen eine schwäbische Literatur- und Geistesgeschichte.
Wolfgang Alber, 1948 in Heilbronn geboren, studierte und promovierte in Tübingen. Der Kulturwissenschaftler und langjährige Redakteur des Schwäbischen Tagblatts lebt in Reutlingen am Fuß der Schwäbischen Alb. Er ist Mitherausgeber der Landschaftsbilder von Gustav Schwab und der Anthologie Wundersame Blaue Mauer!
Carolin Albers, 1997 in Tübingen geboren, studierte Fotojournalismus und Dokumentarfotografie in Hannover und in Aarhus. Danach wurde sie beim Schwäbischen Tagblatt zur Redakteurin ausgebildet. Sie lebt in Tübingen und arbeitet als Fotografin und Journalistin.
Im Rahmen seines Projektes "Gedicht für Dich" schreibt Marco Kerler Lyrik für jedermann auf seiner Hermes Baby Reiseschreibmaschine. Nutzen Sie während eines Stadtbummels die Gelegenheit und lassen Sie sich von Marco Kerler Ihr persönliches Gedicht verfassen. "Gedicht für Dich" ist ein Live-Erlebnis, das man nicht verpassen sollte.
lass uns zurückgehen
der Flut nachgeben
in ihr die Ebbe sein
und ein paar Schätze suchen
Wie erklärt man jemandem seine Liebe? Indem man der Person einen Liebesbrief schreibt. In Marco Kerlers neuem Buch "Briefmeere" sind es sogar sieben Briefe, die nicht nur Liebeserklärung sind, sondern ebenso von der See handeln und vom Reisen in die Ferne, aber auch ins innere Selbst.
Marcos Texte in "Briefmeere" sind von tiefer Eindringlichkeit und stimmen nachdenklich zugleich. Und noch mehr: sie sind eine poetisch-lyrische Hommage an die Liebe, das Leben und das Meer.
Marco Kerler, Jahrgang 1985, ist Ulmer. Er veröffentlicht seit 2007. "Briefmeere" ist im Blaubeurer Verlag edition dreiklein erschienen.
Spätestens mit der Verleihung des Verlagspreises Baden-Württemberg im Jahr 2022 bin auch ich auf Thomas Zehenders außergewöhnlichen Verlag aufmerksam geworden. Fortan haben wir immer wieder einmal gemeinsame Veranstaltungen gemacht, zuletzt Fee Katrin Kanzlers umjubelte Lesung aus ihrem Erzählungenband "Ameisenschnee". Ebenfalls etwas ganz Besonderes war Daniel Gräfes Premierenlesung aus seinem Debütroman "Wir waren Kometen", für den der Autor übrigens gerade eben den Andreas Gryphius-Förderpreis der Künstlergilde Esslingen erhalten hat. Es gibt noch so viele entdeckenswerte Bücher in diesem Verlag - freuen Sie sich also auf einen überraschenden Abend! Die Autorin und Schauspielerin Sibylle Schleicher wird einen Querschnitt aus dem Verlagsprogramm in Auszügen lesen, Thomas Zehender und ich werden uns über die Velegerei und manches mehr unterhalten und Sie sind herzlich eingeladen, sich fragend und kommentierend einzubringen. Das wird eine tolle Jubiläumsparty!
Ach ja, das hier abgebildete Buch soll stellvertretend für diesen Abend stehen, auch weil der in diesem Jahr verstorbene Autor Franz Hodjak posthum den Hauptpreis des Andreas Gryphius-Preises erhält (wieder ein eindrucksvoller Beweis für Thomas Zehenders besonderes verlegerisches Gespür ).
Graffitis auf Villen sprühen.
Reiche Männer ausnehmen wie Weihnachtsgänse.
Tyrannen mit der Faust ins Gesicht schlagen.
Die Welt in Grund und Boden tanzen.
Fee Katrin Kanzlers Figuren sind wütende Geschöpfe. Sie verzweifeln mal laut, mal leise. Wagen sie den Ausbruch, fordern sie ihr Recht, so rebellieren sie auf unerwartete Arten, schlagen lieber die krummen als die geraden Wege ein. Mit "Ameisenschnee" legt Kanzler 27 brillante Erzählungen vor, die zugleich sinnlich und scharfsinnig sind, die Machtfragen und künstlerische Freiräume ausloten. Ein inhaltlich wie sprachlich ganz eigener Band von Prosatexten.
Fee Katrin Kanzler, geboren 1981 in Ulm, studierte Philosophie und Anglistik in Tübingen und Stockholm. Sie wurde ausgewählt für das Treffen junger Autor*innen in Berlin, war Stipendiatin des Klagenfurter Literaturkurses, erhielt den Förderpreis für Literatur der Stadt Ulm und ein Jahresstipendium für Literatur vom Land Baden-Württemberg. Ihr Roman "Die Schüchternheit der Pflaume" (Frankfurter Verlagsanstalt, 2012) war für den aspekte-Literaturpreis für das beste deutschsprachige Debüt des ZDF nominiert. 2016 erschien ihr Roman "Sterben lernen".
Ihre literarischen sowie bildkünstlerischen Tätigkeiten dokumentiert sie auf ihrer Website fairy-club.de.
(Copyright des Fotos der Autorin: Thomas B. Jones)
Wir sind alle miteinander verbunden - zwei Generationen, ein Familiengeheimnis und die Reise zur Wahrheit: von Erfolgsautor Daniel Speck ('Bella Germania', 'Jaffa Road') Berlin, 2019: als ihre Mutter auf mysteriöse Weise verschwindet, geht die Yogalehrerin Lucy mit ihrem Vater Lou auf die Suche. Unterwegs erzählt Lou, was er bisher verschwiegen hatte - die Wahrheit über die unvergessliche Reise, auf der er sich in ihre Mutter verliebt hatte: 1968. Zwei Brüder und zwei Frauen fahren auf dem Hippie-Trail nach Indien. In Rishikesh am Fuß des Himalayas treffen sie ihre Idole, die Beatles. Und den Pop-Guru Maharishi. Sie haben die beste Zeit ihres Lebens. Aber nur zwei von ihnen kehren zurück. Eine mitreißende Familiengeschichte von Bestseller-Autor Daniel Speck. "Ein rauschender Trip von den Sechzigern bis in die Gegenwart!" Jan Weiler
Linda Graze ist wieder da!
Im Rahmen der "Blaubeurer Literaturtage 2025" liest sie aus ihrem Ländle-Krimi.
Tante Ilse ist tot. Während der Trauerfeier erfährt Nichte Nik von ihrem Erbe: Ilses alter Bulli gehört nun ihr. Plus eine kleine Geldsumme! Endlich kann sie sich ihren Lebenstraum erfüllen: eine mobile Detektei. Sie plant, die schönsten Orte im Ländle zu besuchen und dabei ihre Dienste anzubieten. Der erste Auftrag ist inklusive, denn schnell wird klar: Der Sturz von Ilse Behringer war kein Unfall. Nik sucht Antworten auf die Frage nach dem Täter im Tagebuch ihrer Tante. Dann verschwindet Ilses Mitbewohner Herbert. Während die Fahndung läuft, stößt Nik auf weitere Verdächtige...
Lili Lemberg ist das Pseudonym von Linda Graze. Die Übersetzerin war querlandein als Werbetexterin und Redakteurin, später als Personalberaterin tätig. Seit 2018 ist sie Autorin. Erfolge feierte sie bereits mit einer kultigen Schwarzwald-Krimi-Reihe. Ihr erster Thriller "Tief unter der Alb" erschien 2024 im Gmeiner-Verlag. Sie ist Mitglied bei den Autorenvereinigungen 'Mörderische Schwestern' und 'Syndikat'.
»Ich beschreibe Italien aus der Sicht einer Nicht-Italienerin: Als Deutsche erlebe ich die scheinbar verwirrende politische Entwicklung Italiens nicht aus der Distanz, sondern aus nächster Nähe.« Petra Reski, die preisgekrönte Autorin und Reporterin, erzählt in ihrem Buch eine Entwicklungsgeschichte - diejenige Italiens seit 1989 und ihre eigene. Sie lebt seit 1991 in Italien. Mit einem stellenweise heiteren, manchmal melancholischen, aber immer aufklärerischen Italien-Buch setzt sie nach dem großen Erfolg ihres Venedig-Buches - »Als ich einmal in den Canal Grande fiel. Leben in Venedig« - die Serie fort. Die Journalistin Petra Reski berichtet in ihrem politischen Sachbuch
* aus Gerichtssälen
* aus Gefängnissen
* aus Petrochemieanlagen
* aus Palazzi
* aus vertrockneten Olivenhainen
* aus antiken Ruinen
* aus Eisenbahnabteilen
* aus Sakristeien
* von den Sofas der Escorts
* und nicht zuletzt von den Esstischen
Petra Reski hat, wie wenige Deutsche, mit ihrer Liebe zu Italien ernst gemacht und einen Italiener geheiratet . Sie hat Italiens politische und kulturelle Kämpfe miterlebt und auch geteilt. Nun wollte sie mehr als eine Zuschauerin sein und wurde Italienerin, auch, um in Italien wählen zu können. Dafür setzte sich Petra Reski jahrelang mit der italienischen Bürokratie auseinander. Ihr Ringen um die Staatsangehörigkeit steht stellvertretend für ihre Beschäftigung und Identifikation mit dem Sehnsuchtsland der Deutschen. Denn kaum eine Nation ist über ihre Geschichte und Geschichten auf so vielfältige Weise mit denen Deutschlands verknüpft wie Italien.
Petra Reski wurde im Ruhrgebiet geboren. Nach dem Studium besuchte sie die Henri-Nannen-Schule und arbeitete als Redakteurin beim Stern, bevor sie in Venedig ihr Herz verlor. Seit 1991 schreibt sie von dort aus für Zeitschriften wie GEO, DIE ZEIT, Merian und Brigitte, sowie für den Rundfunk. Zuletzt erschienen von ihr zuletzt "Als ich einmal in den Canal Grande fiel" und "Mafia. Von Paten, Pizzerien und falschen Priestern". 2021 wurde sie mit dem Ricarda-Huch-Preis ausgezeichnet. Petra Reski lebt mit ihrem Mann in Venedig.
Copyright der Fotos der Autorin: Paul Schirnhofer
Zum Inhalt:
Ein rätselhafter Anruf zu seinem 32. Geburtstag - und schon holt Lukas Brandt die Sehnsucht nach einem erfüllteren Leben ein. Überstürzt verlässt er seinen Job und macht sich auf die Suche nach der Anruferin, mit der er einst in Berlin sein zugleich aufregendstes wie schmerzlichstes Jahr verbrachte: Luba Mateo.
Auf seiner abenteuerlichen Irrfahrt quer durch Rumänien gibt Lukas erstmals alle Sicherheiten auf. Er kommt Lubas Kindheitsgeheimnis unter dem Ceausescu-Regime auf die Spur und gewinnt den Mut, den er früher für seine Wünsche und Luba nicht aufbringen konnte. Doch auch Luba ist unterwegs: Sie fordert ihren Anteil Glück und will ihre Peiniger stellen - die eigenen Eltern.
"Wir waren Kometen" erzählt bewegend wie poetisch von zwei Liebenden, die ihrer Herkunft trotzen und sich in einem zweiten Anlauf zu finden suchen, von den Erfahrungen interkultureller Beziehungen, vom Culture Clash in der Liebe.
Zum Autor:
Daniel Gräfe, geb. 1971 in Biberach, arbeitete in sozialen Projekten in den USA und Ägypten und bereiste nach dem Studium in London recherchierend und schreibend Afrika, Asien und den Nahen Osten. Er arbeitete als Kultur- und Wirtschaftsredakteur in Ost und West und ist Reporter der Stuttgarter Zeitung. Seine Erzählungen, Reportagen und Lyrik wurden mehrfach ausgezeichnet.
"Wir waren Kometen" ist sein Debütroman und wurde mit dem Stipendium des Förderkreises der Schriftsteller in Baden-Württemberg unterstützt.
Die Ausstellung des Grafikers Oliver Ochmann zeigt mehrere Werkserien, die sich der Technik der Collage widmen. Dabei ist das Interesse des Künstlers an der Gebrauchsgrafik der 60er bis 80er Jahre und der daraus entstehenden Ästhetik von zentraler Bedeutung. Gesampelt werden Typografie und Bildmotive zu minimalistischen, aber auch komplexen Collagen. In dieser Mischung aus Nostalgie, Popkultur und
Werbeästhetik entstehen surreale, bisweilen auch futuristisch anmutende Arbeiten.
Den Kern der Ausstellung bildet die Serie "Postcards", bei der auf Basis alter Postkarten kleine postmoderne Fantasiewelten entstehen.
Sie können als Kritik an der bunten und hohlen Konsumwelt gesehen werden, begeistern sich aber zeitgleich an deren unwiderstehlichen
Ästhetik.
Bei den Arbeiten kommen verschiedene malerische und grafische Techniken in Kombination mit Farbsprays und Collagen auf Papier,
Leinwand und Holz zum Einsatz.