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Ulrike Haase

Ulrike Haase

Hör mir zu, auch wenn ich schweige Abbie Greaves

kartoniert

Frank hat seit sechs Monaten nicht mit seiner Frau Maggie gesprochen. Sie leben in einem Haus, schlafen in einem Bett,und Maggie kennt nicht den Grund für sein Schweigen. Erst, als sich alles auf Leben und Tod zuspitzt, beginnt Frank an Maggies Krankenbett seine Geheimnisse zu enthüllen. Und er weiß nicht,ob ihm noch genug Zeit bleibt....

Ein starkes, besonderes Debüt. Man taucht beim Lesen ein in die Stimmung der beiden.

zum Produkt € 16,00*

Long Bright River Liz Moore

gebunden

Die Opioid-Krise in den USA als Hintergrund für einen packenden Kriminalroman

Seitdem in den 1990er Jahren opioidhaltige Schmerzmittel auf den Markt kamen, die als harmlos beworben wurden und Tausende abhängig machten, ist eine Überdosis bei den unter 50-jährigen US-Amerikanern die Todesursache Nummer Eins. Heroinabhängigkeit beschränkt sich nicht mehr auf soziale Randgruppen, sondern ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. 2017 rief Präsident Donald Trump den medizinischen Notstand aus.

Liz Moore gelingt in ihrem Roman eine großartige Milieustudie ihrer Heimatstadt Philadelphia, dem "Walmart des Heroins". Hauptfigur ist die Streifenpolizistin Mickey, die über ihre drogenabhängige Schwester wacht. Als ein Frauenmörder gesucht wird und ihre Schwester verschwindet, begibt sich Mickey selbst in Gefahr.
Liz Moore verbindet in ihrem Roman Kriminalgeschichte und Familiengeschichte und beschreibt das Drama einer Gesellschaft, in der familiäre Strukturen von der Drogenabhängigkeit zerstört werden.


Liz Moores Roman Long Bright River steigt im Februar 2020 auf Platz 10 der Krimi-Bestenliste Februar von FAZ und Deutschlandfunk Kultur ein.


Pressestimmen:

"Ein eindrucksvoller Beleg über die Dimension erstklassiger Kriminalliteratur.“
Kleine Zeitung, Werner Krause

"Es ist Gesellschaftsportrait; mitreißende, vielschichtige Familiengeschichte; Milieustudie, die bewegt und mitnimmt, nicht analysiert oder anklagt.“
Generalanzeiger, Wolfgang Pichler

"Ergreifende Familiengeschichte und packender Thriller in einem."
Freundin

"Gehört zum Besten, was die Kriminalliteratur in den vergangenen Jahren zu bieten hatte.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Kai Spanke

"Ein Buch von emotionaler Wucht.“
SPIEGEL, Marcus Müntefering

"Eindrücklich zeigt der Roman die Versehrtheit und Versehrbarkeit individueller Körper, Biografien und Beziehungen. Er zeigt außerdem – das ist Liz Moores weit über die Dimension eines Krimis hinausreichendes Verdienst – das Ausmaß der [Opioid-]Krise in diesem Stadtteil am Delaware."
Neue Zürcher Zeitung, Simone von Büren

zum Produkt € 24,00*

Milchmann Anna Burns

gebunden

"Ich wusste nicht, wessen Milchmann er war. Unserer jedenfalls nicht. Ich glaube, er war niemandes Milchmann. Er nahm keine Bestellungen auf. Hatte nie Milch dabei, lieferte keine Milch aus. Er fuhr nicht mal einen Milchwagen. Stattdessen fuhr er Autos, verschiedene Autos, oft rasante Autos, obwohl er selbst gar kein rasanter Typ war. Und trotzdem bemerkte ich ihn und seine Autos erst, als er auf einmal vor meiner Nase darin herumsaß. (...) Eines Tages war er da, kam plötzlich mit einem seiner Autos angefahren, als ich im Gehen Ivanhoe las. Ich las oft im Gehen. Das war für mich nichts Ungewöhnliches, und doch sollte es ein weiteres Indiz zu meinen Lasten werden. Lesen im Gehen war eindeutig verdächtig."

Die Ich-Erzählerin ist eine 18jährige junge Frau ohne Namen in einer Stadt ohne Namen inmitten anderer Menschen ohne Namen. Sie wird Mittelschwester genannt. Als Milchmann, ein bekannter Paramilitär, Interesse an ihr zeigt, wird es für sie gefährlich.

Die Handlung spielt im Belfast der 70er Jahre. Es geht um Gewalt, Bedrohung, Tratsch, gesellschaftlichen Druck, Männer und Frauen, Freunde und Feinde. Der Roman könnte genauso in Jerusalem spielen oder in den USA oder Syrien oder bei uns. Auch wir kennen einen Kodex von Worten und Verhaltensweisen, die uns bestimmten Lagern zuordnen: politisch, weltanschaulich, religiös.

Nachdem Anna Burns für diesen Roman den Booker Preis bekam, diskutierten Rezensenten im englischsprachigen Raum darüber, ob gute Literatur schwer lesbar sein müsse, wieviel Anstrengung vom Leser gefordert werden dürfe.
Im deutschsprachigen Raum haben ein hoher Unterhaltungswert und gute Verständlichkeit ja sofort den anrüchigen Beigeschmack des Banalen. Englischsprachige Literatur funktioniert anders. Trotzdem: Warum macht Anna Burns es uns Lesern so schwer? Ich war beim Lesen hin- und hergerissen. Am Ende hat sie mich überzeugt. Ihre stilistischen Entscheidungen sind für mich schlüssig. Ich liebe dieses Buch, weil es witzig ist, weil Burns eine kluge Autorin ist, die mit großer gestalterischer Kraft Worte findet für zeitlose Themen.


»"Milchmann" ist stilistisch vollkommen unverwechselbar. In einem Moment beängstigend, dann wieder inspirierend. Überwältigend.«

Jury des Man Booker Prize


- Man Booker Prize 2018 (Fiction)


- National Book Critics Circle Award 2018 (Fiction)


- Orwell Prize 2019

zum Produkt € 25,00*

Ein Junge wie Kees Theo Thijssen

gebunden

Dem Realismus verpflichtet, ist dieser Roman menschenfreundlich und fein erzählt, und so klug!

Die erste deutsche Übersetzung erschien in den 1930er Jahren. Der Wallstein Verlag hat jetzt endlich eine Neuübersetzung herausgegeben. In den Niederlanden kennt Kees jedes Kind: ein Junge aus einfachen Verhältnissen, wissensdurstig und fantasievoll, der lernen möchte, und dessen Familie das Geld fehlt, für Malunterricht, Musikunterricht, Turnunterricht. Er erträumt sich Situationen, in denen er leuchten kann und aus der Menge der anderen Jungen herausscheint. Als sein geliebter Vater stirbt, gewinnt er an Reife und Stärke - und zwar ganz anders, als er sich es immer erträumt hatte.

zum Produkt € 24,00*

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Gudrun Hoffmann

Gudrun Hoffmann

Frida Kahlo und die Farben des Lebens Caroline Bernard

kartoniert

Die Farben Mexikos und das unglaubliche Schicksal Frida Kahlos sind in dieser Biografie vereint - Eine starke Frau, die nie den Mut und den Glauben an sich selbst verliert.


Mexiko, 1925: Frida will Ärztin werden, ein Unfall macht dies zunichte. Dann verliebt sie sich in das Malergenie Diego Rivera. Mit ihm taucht sie in die Welt der Kunst ein, er ermutigt sie in ihrem Schaffen - und er betrügt sie. Frida ist tief verletzt, im Wissen, dass Glück nur geborgt ist, stürzt sie sich ins Leben. Die Pariser Surrealisten liegen ihr genauso zu Füßen wie Picasso und Trotzki. Frida geht ihren eigenen Weg, ob sie mit ihren Bildern Erfolge feiert oder den Schicksalsschlag einer Fehlgeburt hinnehmen muss - doch dann wird sie vor eine Entscheidung gestellt, bei der sie alles in Frage stellen muss, woran sie bisher geglaubt hat.


»Eine Liebeserklärung an die Kunst, an die Weiblichkeit, an die Freiheit und den Mut, sie jeden Tag neu zu erringen - ein wunderbar zartes und doch kraftvolles Herzensbuch.« Nina George

zum Produkt € 14,00*

Drei Dror Mishani

gebunden

Für Patricia-Highsmith-Leser. Subtil, abgründig, dunkel, spannend und sprachlich fein. Über den Inhalt möchte ich Ihnen nichts verraten. Drei Frauen, ein Mann und der Tod.

zum Produkt € 24,00*

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