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Drei ostdeutsche Frauen betrinken sich und gründen den idealen Staat

- 19.09.2024 19:00 Uhr

Veranstaltungsort: fabrik Potsdam
Vorverkauf: https://fabrikpotsdam-gutscheine.reservix.de/events
Preis: 15 Euro

Drei Freundinnen, ein Küchentisch, vor den Fenstern die Nacht: Annett Gröschner, Peggy Mädler und Wenke Seemann reden. Über sich als "Ostfrauen", was auch immer diese Schublade bedeutet, über das Glück krummer Lebensläufe, über die Gegenwart mit ihrer sich ständig reindrängelnden Vergangenheit. Es wird getrunken, gelacht und gerungen, es geht um Erinnerungsfetzen und Widersprüche, um die Vielschichtigkeit von Prägungen und um mit den Jahren fremd gewordene Ideale. Im Buddhismus gibt es Geister, die aus achtlos weggeworfenen Dingen geboren werden – "wie sähe der Dinggeist der DDR aus?", fragen die drei. Ihr Buch ist dem Erinnern und dem Sich-neu-Erfinden gegenüber so gewitzt und warmherzig, wie es jede große Gesellschaftsdiskussion verdient.

Annett Gröschner, geboren 1964 in Magdeburg, lebt seit 1983 in Berlin und ist Schriftstellerin und Journalistin. 2021 erhielt sie den Großen Kunstpreis Berlin – Fontanepreis und den Klopstock-Preis des Landes Sachsen-Anhalt.
Peggy Mädler, geboren 1976 in Dresden, lebt seit 1994 in Berlin und ist Autorin und Dramaturgin. Für ihren zweiten Roman Wohin wir gehen erhielt sie 2019 den Fontane-Literaturpreis der Fontanestadt Neuruppin und des Landes Brandenburg.
Wenke Seemann, geboren 1978 in Rostock, lebt seit 2000 in Berlin und ist freie Künstlerin und Sozialwissenschaftlerin. Ihre Arbeiten waren in u. a. in der Kunsthalle Rostock, dem Albertinum Dresden und dem Sprengel Museum Hannover zu sehen.


 


 


 

Lesung mit ANETTE SELG

30.09.2025 20:00 Uhr

Veranstaltungsort: Viktoriagarten
Vorverkauf: in der Buchhandlung
Preis: 10 Euro

"Life is what happens to you while you're busy making other plans" sang schon John Lennon.
Die Ich-Erzählerin in Anette Selgs Roman "Das Jahr, bevor ich verschwand" plant ein Sabbatical ohne Mann und Kind.
Den Familienmitgliedern ihre Idee nahezubringen ist die eine Sache. Das Kind überblickt vielleicht noch nicht ganz die Tragweite dieses Plans, der Mann, ganz moderner Großstädter, reagiert überrascht, aber klar, gönnt er ihr diese Auszeit aus dem Lehrerinnenalltag.
Obwohl für alle erstmal alles super okay zu sein scheint, bringt der Plan doch einiges in Bewegung und an Erinnerungen hervor, die das Jahr vor dem Verschwinden eventuell interssanter machen als die eigentliche Auszeit.
Großartig geschrieben, mitreißend und intensiv.