Für "Schäfchen im Trocknen" hat Anke Stelling kürzlich den Preis der Leipziger Buchmesse bekommen!
Nun stellt sie auch diesen Roman bei uns vor.
Darin lässt sie eine wütende Autorin sprechen, der nicht nur Freundschaften, sondern auch die Wohnung gekündigt wurde und die sich als Künstlerin mit Künstlermann und vier Kindern in einer prekären Situation wiederfindet.
Abwechselnd wendet sie sich schreibend an die vierzehnjährige Tochter, die sie auf ein ungerechtes Leben vorbereiten will und in die eigene Erinnerungs- und Wahrnehmungswelt, in der sie versucht, soziale Ungleichheiten und deren Ursprünge zu entlarven.
Sie legt die soziale und psychologische Architektur zwischenmenschlicher Beziehungen frei und kämpft kompromisslos gegen das Künstlerin/Mutter-Dilemma an.
CHRISTIAN DITTLOFF stellt seinen Debütroman "Das weiße Schloss" vor.
Darin geht es um Ada und Yves, die sich zwar ein Kind wünschen, es aber weder selbst austragen noch erziehen wollen. Das überlassen sie einer von ihnen sorgfältig ausgewählten Leihmutter, die dafür anständig entlohnt wird und das Kind unter strenger Beobachtung im Weißen Schloss zur Welt bringen und aufziehen wird. Was die beiden zu dieser Entscheidung bringt, was sie als Paar ausmacht und wie es ihnen letztlich mit der Entscheidung geht schildert Christian Dittloff empathisch und psychologisch nuanciert.
Nebenher zeigt er sehr kenntnisreich verschiedene andere Konzepte von Elternschaft auf und verwebt völlig ungezwungen aktuell brisante und gesellschaftlich relevante Themen.
Zum zweiten Mal bei uns: FRANZISKA HAUSER
Diesmal mit ihrem monumentalen Familienroman "Die Gewitterschwimmerin".
Die Hirschs waren Verfolgte, Widerstandskämpfer, Opportunisten, Künstler. Ein Jahrhundert deutsche Geschichte hat sie geprägt, haben sie mitgeprägt. Da durfte man nicht empfindlich sein, es galt, die eigene Haut zu retten. Empfindlich war Tamara zum Glück nie. Stattdessen suchte sie das Abenteuer, die Herausforderung, das Risiko. Doch andere hat die Familie zugrunde gerichtet; eine Schuld, die Tamara nicht verzeihen kann. Eindrücklich, poetisch und kraftvoll erzählt Franziska Hauser die Lebensgeschichte der bezaubernd eigensinnigen Tamara Hirsch - erzählt damit die Geschichte ihrer eigenen Familie, eine Geschichte aus politischen und persönlichen Fallstricken, bis dem Leser die Luft wegbleibt.
Autorenfoto: © Dirk Skiba
Jan Böttcher liest aus seinem neuen Roman "Das Kaff":
Michael Schürtz kehrt nach mehr oder weniger gescheitertem Karriereversuch als Architekt in Berlin zurück in sein Heimatkaff.
Hier übernimmt er die Bauleitung eines Investorenobjekts und wird auf alles gestoßen, was ihn damals in die Großstadt fliehen ließ. Und doch ist diesmal alles anders.
Mit musikalischer Untermalung durch den Autor, Sänger der Berliner Band Herr Nielsson.
Eine Studentin beginnt eine Affäre mit ihrem verheirateten
Professor, und schon bald muss sie die Grundlagen der Astrophysik am eigenen Leib erfahren. Bertolt Brecht schreibt sein Stück Leben des Galilei im amerikanischen Exil neu und gerät vor das Komitee für unamerikanische Umtriebe. Auf einer einsamen Polarstation am Südpol trifft ein an Liebeskummer leidender Forscher auf seinen Rivalen. Albert Einstein versucht, mit dem Verlust seines ersten Kindes zurechtzukommen. Ein sprachgesteuerter Lift nimmt eine Anweisung etwas zu genau …
Goldschmidts geistreiche und berührende Erzählungen bieten faszinierende Einsichten in die menschliche Natur. Sie erzählen von der Rolle der Frauen in der Forschung, von Wendepunkten im Leben berühmter Wissenschaftler und Künstler, vom jüdischen Überleben nach dem Zweiten Weltkrieg, von Liebe und Sex und der immer aktuellen Suche nach Erkenntnis.
Moderation: Zoë Beck (Übersetzerin und Verlegerin)
Autorenfoto: Chris Scott
Die beste Version seiner selbst sein, wenn man den einen anderen Menschen findet. Nachts schwimmen und ein Feuer anzünden an einem wilden Strand. Immer reden, mit jeder Faser. Das wünscht sich Autor Michalis Pantelouris, nachdem er plötzlich, nach 10 Jahren Beziehung, wieder Single ist. In einer regelmäßigen SZ-Kolumne beschreibt er seinen unfreiwilligen Ausflug zurück in die Welt des Datens und setzt ans Ende jeden Textes einen Brief an die "Liebe zukünftige Lieblingsfrau".
Jetzt gibt es das Ganze in Buchform und wir freuen uns auf die Lesung des Autors in unserer Buchhandlung.
Der neue Roman von Anke Stelling beschreibt das Leben der Berufstänzerin Nadja, die nach dem Ende ihrer Bühnenkarriere als Dozentin an einer Ballettschule arbeitet und dort ihre "Schäfchen" schindet. Nadja weiß nicht recht, wohin mit sich. Sie beschließt, erstmals nach vielen Jahren ihre Mutter zu besuchen, die sich seit seiner Geburt um Nadjas sechzehnjährigen Sohn Mario kümmert. Dieser definiert sich und kommuniziert wie seine Mutter ausschließlich über seinen Körper.
Zwischen Mutter und Sohn entwickelt sich – zum Entsetzen der beobachtenden, nicht unmittelbar in die Geschichte involvierten Erzählerin – ein heftiges amouröses Verhältnis. Ein Verhältnis, das niemand sonst zur Kenntnis nehmen will.
Alina Herbing liest "Niemand ist bei den Kälbern" (arche Verlag)
Ein klasse Debüt!
In direkter, authentischer Sprache erzählt Alina Herbing vom Aufwachsen und Frausein in der ländlichen Ödnis.
Ungeschönt und schnodderig, desillusionierend und souverän.
https://www.politycki-partner.de/de-737-alinaherbingniemand-ist-bei-den-kaelbern
Autorenfoto (c) Anikka Bauer