Dr. Volkmar Wünscher liest aus der Biografie einer außergewöhnlichen Frau - Cécile Vogt - Pionierin der Hirnforschung
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde in Deutschland heftig darüber debattiert, ob Frauen studieren dürfen. Die ersten Hochschulzulassungen für Frauen hierzulande gab es 1900 in Baden. Im selben Jahr veröffentlichte der Neurologe und Psychiater Paul Julius Möbius einen Essay mit dem Titel: "Über den physiologischen Schwachsinn des Weibes".
Frauen, so behauptete Möbius, könnten gut Auswendiglernen. Selbständig Denken, Kombinieren oder Dinge erfinden, könnten Frauen aber nicht. Fazit: "Dass die Wissenschaften von den Weibern keine Bereicherung erwarten können, ist demnach begreiflich. Die wenigen weiblichen Gelehrten, deren Namen die Geschichte der letzten zwei Jahrtausende enthält, waren gute Schüler, nichts weiter."
Cécile Vogt, 1875 als Cécile Mugnier in Frankreich geboren, wurde 13-mal für den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin nominiert, bekam ihn aber nie zugesprochen. 1989 ehrte die deutsche Post sie mit einer Briefmarke. Trotzdem kennt heute kaum jemand ihren Namen – während ihr Mann, der Gehirnforscher Oskar Vogt immerhin im Brockhaus-Lexikon auftaucht.
Cécile Vogt wurde 1900 in Paris zur Doktorin der Medizin promoviert. Schon da forschte sie zusammen mit ihrem Ehemann. Zuerst an der Universität Berlin, ab 1919 dann an dem von ihm gegründeten Neurobiologischen Institut der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft. Die Eheleute waren überzeugt, dass Veränderungen in der Hirnrinde bestimmte Verhaltensweisen oder Erkrankungen erklären.
Auszüge aus einem Artikel von Ursula Storost (Deutschlandfunk)
WIR MÜSSEN ALLES ERWARTEN, AUCH DAS GUTE.
Unter diesem Motto erinnern, ermahnen, beleuchten und unterhalten uns der Bernauer Liedermacher Uli Kirsch und Schauspieler Thomas Linke an diesem geschichtsträchtigen Tag.
Es erwartet uns eine literarisch-musikalische Reise durch den lauten und leisen Widerstand, vorgetragen von zwei Herren, welche definitiv nicht mundtot zu bekommen sind.
Veranstaltet wird dieser Abend von Die Linke Ortsverband Wandlitz, VV BdA Uckermark-Barnim und natürlich von uns.
AUSVERKAUFT !!!
Lesung mit Florentine Anders zu ihrem Buch:
Die Allee
Roman
aus dem Galiani Verlag
Aufwühlend und geschichtensatt: Übers Bauhaus, den Stararchitekten der DDR, zwei sich emanzipierende Frauen und die Fallen des Systems
Da ist der charismatische, von den Ideen des Bauhauses und der Avantgarde durchdrungene Idealist Hermann Henselmann, der nach dem Krieg zum Chefarchitekten Ost-Berlins aufsteigt und dort in Konkurrenz zu den West-Berlinern um Scharoun & Co. treten soll. Der Berliner Fernsehturm, die Stalinallee, der Leipziger Uniturm sind mit seinem Namen untrennbar verbunden. Der Preis freilich: Ständig muss er lavieren und manchmal auch zu Kreuze kriechen, um wenigstens die Grundlagen seiner modernistischen Ideen vor den stieseligen Vorstellungen der Politführung zu retten. Und da ist vor allem Henselmanns Frau Isi, hochbegabt, die auch als Architektin arbeiten will, aber mit einer auf acht Kinder anwachsenden Familie zu kämpfen hat, ständig die Scherben aufkehren muss, die ihr Mann hinterlässt, und sich zunehmend selbst emanzipiert. Und da ist die Tochter Isa, die sich der erstickenden Manipulation durch den cholerischen Vater entzieht, um ihren dornigen eigenen Weg in ganz anderen Milieus zu gehen. Und dann auch noch die eng verwandte Familie Robert Havemanns, bei dem Kompromisse wenig zählen und der sich der staatlichen Bevormundung komplett verweigert.
Florentine Anders, geboren 1968 in Berlin, ist Enkelin der Henselmanns. Sie studierte an der Universität Leipzig und der Université Assas in Paris. Danach absolvierte sie die Journalistenschule Centre de Formation des Journalistes (CFJ) in Paris und arbeitete als freie Journalistin in Frankreich und Deutschland. Sie schrieb für verschiedene Zeitungen und ist jetzt Redakteurin beim Studio ZX, ein Unternehmen des Zeit Verlags. Seit 2022 ist sie Vorstandsmitglied der Hermann-Henselmann-Stiftung.
Autorinnen haben wir immer gern zu Besuch. Wir freuen uns :-)
Karl ist 5. Er ist gern jemand Anderes. Aber irgendwie fühlt sich das immer nicht sorichtig an. Als er eines Tages Louisa kennenlernt, kommt er dem Geheimnis auf die Spur ...Eine Geschichte über die eigene Identitätsfindung.
AUSVERKAUFT !!!
Mit größter Freude empfangen wir an diesem Tage unsere Lieblingsillustratorin Kat Menschik.
Wir unterhalten uns mit ihr über ihre Bücher, hören in ihre Lieblingsgeschichten rein und erfahren alles über das neue Buch zum 150. Todestag von Hans Christian Andersen.
Kat Menschik illustriert die schönsten Märchen von Hans Christian Andersen.
Galiani Verlag
Die Prinzessin auf der Erbse, Das hässliche Entlein. Allein die Namen der zeitlosen Geschichten des dänischen Märchenerzählers H. C. Andersen wecken Kindheitserinnerungen und lösen tiefe Emotionen in uns aus. Wir begegnen mit Faszination und leichtem Grusel einem Hund mit tellergroßen Augen, lassen uns vom Gesang einer Nachtigall verzaubern und haben tiefes Mitgefühl für ein Mädchen, das sich in größter Not mit ihren leuchtenden Schwefelhölzern Momente des Glücks verschafft.
Kat Menschik hat einige sehr bekannte Lieblingsmärchen ausgesucht, aber auch ungewöhnliche, wie Die Schnecke und die Rosenhecke. Die frühesten Illustrationen dieses Bandes entstanden, als sie ihr erstes Buch machte: Als 16-Jährige illustrierte sie für ihre Mutter Das Feuerzeug und band das Ganze als Buch (Auflage: 1 Exemplar).
Neben diesem Illustrationsfeuerwerk aus 40 Jahren enthält dieser 19. Band der Lieblingsbücher als weitere Besonderheit eine Puppenspielfassung von Die Nachtigall.
Regelmäßig beglückt uns unsere Märchenomi mit einer Geschichte aus sehr vergangener Zeit.
Lesung mit der renommierten Autorin Ursula Krechel zu ihrem neuen Buch
SEHR GEEHRTE FRAU MINISTERIN
Klett Cotta Verlag
»Frau Ministerin, ich gratuliere Ihnen zu Ihrem Sohn.«
Ein radikal gegenwärtiger Roman über die abgründigen Beziehungen zwischen Söhnen und ihren Müttern. Mit einer Sprachkraft, die Staunen macht, erzählt die preisgekrönte Schriftstellerin Ursula Krechel von symbiotischer Mutterschaft, von existenziell gefährdeten Frauen und von politischer Gewalt.
Mit seiner Mutter sprechen zu müssen, ist für den Sohn von Eva Patarak ein Staatsverbrechen. Für Eva hingegen ist es ein Verbrechen, dass ihr Sohn und sie offenbar ausspioniert werden. Welches Ziel verfolgt die Lateinlehrerin Silke Aschauer mit ihrer Observation? Will sie etwa einen Roman schreiben? Bieten die grausamen Familienverhältnisse der Antike, die sie für den Unterricht aufbereitet, nicht ausreichend Stoff für Faszination? Fest steht nur: Silke hält längst nicht alle Fäden in der Hand, denn ihr eigener Körper hat einen blutigen Aufstand gegen sie angezettelt, der sie in die Rolle der Patientin zwingt. In ihrer Ohnmacht wenden sich beide Frauen an die Justizministerin – ohne zu ahnen, in welche Gefahr sie die Staatsvertreterin damit bringen. Ursula Krechel schreibt in ihrem hoch politischen und stilistisch herausragenden Roman eine Kulturgeschichte aller Frauen – von einer römischen Kaisermutter zu einer Studienrätin, von einer Verkäuferin in einem kleinen Kräuterimperium zu einer Ministerin. Es ist die Geschichte ihres Widerstands gegen die Gewalt, die ihnen physisch und psychisch zugemutet wird.
Ursula Krechel, geb. 1947, war Theaterdramaturgin. Sie lehrte an der Universität der Künste Berlin, der Washington University St. Louis und ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt sowie der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz. Sie lebt in Berlin.
Wir leben Bücher und lieben besondere Illustrationen
Thomas Linke wir Euch heute aus einem besonders schön illustrierten Buch vorlesen.
Die wundersame Suppe des Monsieur Lepron
Niemand kocht eine so wundersam gute Suppe wie Monsieur Lepron. Von weit her kommen Gourmets, um Leprons Köstlichkeit zu genießen. Doch weil keiner es schafft, die Suppe so unvergleichlich nachzukochen, eröffnet Lepron schließlich eine Gemüsesuppenfabrik. Doch was dann passiert ... ist ein modernes Märchen mit einer wunderbaren Botschaft.
Wir freuen uns immer besonders, wenn Kinder für Kinder lesen.
Tim war früher ein Zuhörer, dann ein Macher ( organisierte Schreibwettbewerbe) und bei uns schon fast Profi als Vorleser.
Heute liest er unter anderem folgendes Buch:
Ronny das Pony und Gerd das Pferd
Ronny, das Pony, war wirklich echt winzig, ja, selbst für ein Pony noch klein. Das müsstest du sehen, er passte im Stehen in einen Karton hinein.
Pony Ronny hat es nicht leicht neben Gerd, dem Pferd. Gerd ist groß, galoppiert anmutig, hat seidiges Fell ... und selbst sein Futter ist um Klassen besser als Ronnys. Doch eines Nachts bricht ein Brand im Stall aus ... und auf einmal zeigt sich, dass es keine außerordentliche Größe braucht, um ein Held zu sein. Ein lustiges Bilderbuch - nicht nur für Ponyfans - von Kai Lüftner, illustriert von Wiebke Rauers.
Von Kai Lüftner und Wiebke Rauers sind außerdem im Coppenrath Verlag erschienen: Furzipups, der Knatterdrache Furzipups und Hicksi Huhn Furzipups und Rüdiger Rülps-Rüssel Furzipups und der gruselige Schnarch-Schreck Furzipups - Oh, du furzige Weihnachtszeit! Jessi, die Raubhäsin Dämönchen Barbara Kadabara Huch, ein Buch!