Welche Methode wir dieses Mal anwenden steht noch nicht fest.
Falls vorhanden, bringen Sie bitte mit: Lineal oder Geodreieck, Ahle, Falzbein, Cutter / Skalpell, Bleistift.
Eine Stadt hat viele Gesichter. Aus menschlichen Mosaikstücken setzt sich ein komplexes Bild zusammen, das mit jeder Drehung neue Formen im Kaleidoskop annimmt. Simone Lappert hat in ihrem Roman "Der Sprung" ein solches Gefüge für die fiktive Stadt Thalbach geschaffen, in dem dreizehn Figuren ihre Formen immer wieder verändern und mit jedem Kapitel ein klein wenig mehr am Stadtbild drehen. Die gemeinsame Achse ist Manu, die aufs Dach gestiegen ist und sich weigert, es zu verlassen.
Im Gespräch mit der Schweizer Autorin nehmen wir die Stadtgeschichten ins Visier, die langen und kurzen Handlungsstränge der Figuren. Wo verknoten sie sich? Wann lösen sie sich voneinander? Wir sprechen über vielstimmige Perspektiven der Stadt, wo sonst Anonymität und geschäftiges Treiben herrschen. Wir flanieren durch die wortgemachten Straßen in Simone Lapperts Roman, schauen in Häuser und Herzen und wagen einen Blick aus dem eigenen Fenster. So absurd-komisch die Situation nun sein mag: Auch Mainz hat einen Marktplatz, Cafés und Kioske. Welche Geschichten würde Mainz wohl schreiben?
Mit dabei
Simone Lappert (Autorin)
Sarah Beicht (Moderation)
Du hast den "Sprung" gelesen und willst mit anderen darüber sprechen? Deine liebsten Stellen teilen? Abschnitte diskutieren, das Buch gemeinsam abschließen? Dann komm zu unserem Buchclub-Treffen und sprich mit anderen im Alter von 18 bis 28 Jahren – und mit Simone Lappert – darüber! Wir werden uns mit der Autorin unterhalten, können ihr Fragen zum Buch und zum Schreibprozess stellen und Limo und Roswithas Schnittlauchbrote genießen.
Sebastian Lörscher geht in Kontakt zu den Bewohnern einer Stadt. Durch das Zeichnen kommt er Obdachlosen in Berlin nahe.
"Wir sehen sie jeden Tag. Vor dem Supermarkt, unter den Dächern der Bushaltestellen, in Hauseingängen, auf Parkbänken, auf dem Weg zur Arbeit. Doch wer sind die Menschen, die auf den Straßen leben? Mit meinem Skizzenbuch bin ich an Orte gegangen, an denen Obdachlose ihren Winter verbringen. Ich habe sie gezeichnet und ihnen zugehört. Dies sind ihre Geschichten."
Sebastian Lörscher ist Zeichner und Autor und lebt in Berlin. Seine vielfach ausgezeichneten Arbeiten umfassen Graphic Novels, illustrierte Bücher und gezeichnete Reportagen.
Corinna Huffman und die Inhaberin von Erlesenes & Büchergilde haben mindestens zwei Dinge gemeinsam: die Liebe zur Literatur und ihr 25-jähriges Dienstjubiläum im letzten Sommer. Persönlich kennengelernt haben sie sich auf dem Messefest der Büchergilde in der Schaubühne Lindenfels während der Leipziger Buchmesse 1999. Die erste Veranstaltung hier in Mainz, noch als Angestellte bei Margunde Schenk, hat Silke Müller mit Corinna Huffman organisiert. Natürlich haben wir auch sie zu "Mainz feiert 100 Jahre Büchergilde" eingeladen.
Sie stellt ihre Herzensbücher vor und erzählt von ihrer Arbeit im Lektorat der Büchergilde, Verhandlungen mit Verlagen, Auswahl der Bücher, Zusammenarbeit mit der Herstellungsabteilung und vielem mehr.
Corinna Huffman ist zunächst beim ars vivendi-Verlag in die Verlagsbranche eingestiegen und 1998 als Lektorin zur Büchergilde gekommen. Im Jahr 2000 hat sie die Programmleitung der Buchgemeinschaft übernommen. Seit 2019 ist sie Vorständin der Büchergilde-Verlagsgenossenschaft.
Große Freude über die Büchergilde-Ausgabe von Elena Fischers beeindruckendem Debüt! Anlass genug, die Autorin zu einer Lesung einzuladen.
Die 14-jährige Billie verbringt die meiste Zeit in ihrer Hochhaussiedlung. Am Monatsende reicht das Geld nur für Nudeln mit Ketchup, doch ihre Mutter Marika bringt mit Fantasie und einem großen Herzen Billies Welt zum Leuchten. Dann reist unerwünscht die Großmutter aus Ungarn an, und Billie verliert viel mehr als nur den bunten Alltag mit ihrer Mutter.
Elena Fischer, geboren 1987, hat Komparatistik und Filmwissenschaft in Mainz studiert, wo sie mit ihrer Familie lebt. 2021 war sie Finalistin beim 29. open mike und gewann den Literaturförderpreis der Landeshauptstadt Mainz für junge Autorinnen und Autoren. Außerdem war der Roman 2023 für den Deutschen Buchpreis nominiert und für den Debütpreis des Harbour-Front-Literaturfestivals.
Foto: Julia Sellmann/© Diogenes Verlag
Dieses Mal wollen wir zum Thema "Glück" philosophieren. Ein kleines Stück vom Glück dürft Ihr nach der Veranstaltung mit nach Hause nehmen.
Mit unserer Bücherbande sind wir regelmäßig für bis zu zehn Kinder von 4-7 Jahren ein Ort für Geschichten, zum Stöbern, Vorlesen und gemeinsamen Basteln rund um viele spannende Themen. Die Buchhandlung gehört an diesen Nachmittagen für anderthalb Stunden den Kindern. Vorleserin und Leiterin der Bücherbande ist Erzieherin und Montessoripädagogin Bettina Moser-Conrad. Ihre Leidenschaft ist es, mit Kindern Geschichten zu erzählen, zu musizieren und gestalterisch tätig zu sein.
Endlich wieder Bücher binden! Wer schon mit Nadel und Falzbein in den Startlöchern steht - es geht wieder los!
Welche Methode wir dieses Mal anwenden steht noch nicht fest.
Falls vorhanden, bringen Sie bitte mit: Lineal oder Geodreieck, Ahle, Falzbein, Cutter / Skalpell, Bleistift.
Die Plätze sind auf 7 Stück begrenzt.
Safiye Cans Gedichte sind modern und eigenständig, sie spüren den Dingen des Lebens und des Liebens nach. Und fragen nach dem Platz des Einzelnen in der Welt, nach Heimat, nach Zugehörigkeit. Sie oszillieren zwischen dem lyrischen Bild und einem starken gesellschaftspolitischen Engagement. "HerzSchlagDrama" ist eine exklusiv für die Büchergilde mit der Autorin abgestimmte Auswahl aus Cans gesellschaftskritischen, engagierten Gedichten wie auch aus ihrer Liebeslyrik. Wir freuen uns sehr auf einen poetischen Abend mit dieser großartigen Lyrikerin!
Safiye Can wuchs als Kind tscherkessischer Eltern in Offenbach auf. Sie schreibt Lyrik und Prosa und übersetzt aus dem Türkischen. Can wurde mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis. Can ist Mitglied im PEN International.
Am Weltfrauentag 2024 kommt Simone Frieling und stellt ihr Buch "Mit den Augen einer Frau", erschienen bei ebersbach & simon, vor. Mit drei kenntnisreichen biografischen Porträts von Paula Modersohn-Becker, Käthe Kollwitz und Ottilie W. Roederstein, die zur ersten Generation von professionell ausgebildeten Malerinnen gehören, zeichnet Simone Frieling ein facettenreiches Bild der Ausnahmekünstlerinnen, deren Leben und Werk bis heute faszinieren.
Simone Frieling, geboren in Wuppertal, lebt nach Stationen in Zürich und München seit 1994 als Malerin und Autorin mit ihrer Familie in Mainz. Sie veröffentlichte Erzählungen, Romane, Essays und Anthologien. 1998 wurde sie mit dem Förderpreis des Landes Rheinland-Pfalz bedacht und erhielt den Martha-Saalfeld-Preis. Zuletzt erschienen im Verlag ebersbach & simon: "Rebellinnen", "Dichterpaare", "Sophie Scholl" und "Sylvia Plath".