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Über die Spuren eines Lebens und die Frage, wer wir wirklich sind
Am 4. Oktober 1957 erreichen die ersten Satelliten die Erdumlaufbahn. Kurz darauf erblickt in West-Berlin Sputnik das Licht der Welt. Er wächst auf zwischen den Geschichten von Sala, der geliebten Mutter, die der Wirklichkeit ihre eigenen Bilder entgegenhält, und den Büchern des Vaters Otto. Schon früh wird ihm die Welt zur Bühne, alle scheinen eine Rolle zu spielen, und wie sonst sollte man das Leben begreifen? Als Jugendlicher dann die Flucht nach Paris: in die Welt der Literatur und zu Annie, die ihn Begehren, Liebe und Eifersucht lehrt. Und die Rückkehr nach Deutschland: mitten hinein in die vom Aufbruch geprägte Theaterwelt der 70er Jahre. Eine wilde Zeit des Experimentierens bricht an, bis Sputnik zu ahnen beginnt, wer er ist, oder zumindest, wer er sein könnte.
In seinem dritten Roman begibt sich Christian Berkel erneut auf die Spuren seines Lebens, doch noch mehr als ein Blick zurück ist diese Geschichte eine Reise aus ihr hinaus in eine erschreckend veränderte Gegenwart, in der wir ohne das Vergangene nie verstehen werden, wer wir sind.
Die Sulzbach-Rosenberger Kultur- und Einkaufsnacht steht an und wir sind dabei mit dem Kulturpreisträger Hubert Treml und seinen kurzen gesprochenen oder auch gesungenen Texten. Die Lesung im ehemaligen "Kornkistl" ist ein sogenanntes Pre-Opening für die kommenden Mieter des neuen Gemeinschaftsladens einer Töpferin, einer Friseurin und von zwei Vereinen. Wir freuen uns schon sehr auf unsere neuen Nachbarn.
Hubert Treml brilliert seit Jahren mit gesungenen Gedichten (also Liedern). Von manchen als "Wortakrobat" oder "Philosoph des Alltags" bezeichnet, liebt er aber auch Texte in ganz kurzer gereimter Form – ohne Musik (also Gedichte).
2023 erschien sein Mundart-Gedicht-Band "Kanapee". 2024 wurde er mit dem Kulturpreis des Bezirks Oberpfalz in der Sparte Mundartlyrik ausgezeichnet.
Mit "Lesen dout’s ja eh koiner" gibt er unter anderem einige seiner "Es woar amal"-Gedichte zum Besten, die mit ihren vielfältigen Pointen das Publikum immer wieder ganz anders zum Schmunzeln oder Nachdenken bringen. Treml bietet mit seinen Texten kleine, meist humorvolle Eskapaden in den Tief- und Leicht-Sinn.
Der in Nürnberg lebende Historiker, Reisejournalist und Autor Ralf Nestmeyer stellt seine Provence-Krimis um Capitaine Malbec vor.
In seinem neuestem Krimi "Glutroter Luberon" ächzt die Provence unter Trockenheit und einer ungewöhnlichen Hitzewelle, allerorts droht Waldbrandgefahr. Währenddessen wird in einer Steinhütte im Luberon eine tote Frau gefunden, die wenige Wochen zuvor ein Kind zur Welt gebracht hat. Niemand scheint sie zu vermissen, und auch von dem Säugling gibt es keine Spur. Capitaine Malbec folgt in seinem vierten Fall den einzig verwertbaren Hinweisen: Farbpigmenten an den Händen und der Kleidung des Opfers. Sie führen ihn in die Ockerbrüche von Roussillon – und in ein Inferno, das zur tödlichen Falle wird.
Als Schriftsteller und Reisejournalist schreibt Ralf Nestmeyer nicht nur Kriminalromane, sondern verfasste auch zahlreiche Reiseführer sowie mehrere Sachbücher über Frankreich und andere Reiseziele.
Vea Kaiser ist zurück in Sulzbach-Rosenberg! Wir freuen uns sehr auf den neuesten Streich der großartigen Erzählerin!
In ihrem neuen Roman erzählt sie von einer jungen Mutter, die über alle Hürden hinweg im Wiener Traditionshotel Karriere macht und ihre Geschichte selbst in die Hand nimmt.
Wien, Ende der Achtzigerjahre: Angelika Moser, aufgewachsen im Gemeindebau als Tochter der Hausbesorgerin, verbringt ihre Freizeit durch das Nachtleben tanzend. Gleichzeitig liebt sie ihren Job in einer für sie neuen, eleganten Welt: Als Buchhalterin im Grand Hotel Frohner, das von Wiener Originalen und Gästen von überallher bevölkert wird, lässt sie sich auf zweifelhafte Zahlenspiele ein, um das Etablissement zu retten. Plötzlich mit kleinem Kind auf sich allein gestellt, nimmt Angelika den Kampf um ein gutes Leben auf und beginnt, Rechnungen zu manipulieren. Jahrzehnte vergehen – bis ihr die Zahlen um die Ohren fliegen.
Vea Kaiser erzählt in Fabula Rasa mit sprachlicher Brillanz, Witz und Gefühl vom Streben nach Glück.
Als Zehnjähriger floh Caro Matzkos Vater aus Ostpreußen. Er verlor seine Heimat, seine Kindheit und erlebte Dinge, die kein Mensch je vergisst. Achtzig Jahre später reist seine Tochter seine Fluchtroute zurück, auf der Suche nach Antworten. Sie will verstehen, wie sich die seelischen Verletzungen ihres Vaters in ihrem eigenen Leben fortpflanzen konnten. Wo liegt der Ursprung ihrer durchlebten Magersucht, ihrer Kämpfe gegen Depression und Burn-out? Und wie vererben sich Traumata von einer Generation auf die nächste? Mit schonungsloser Ehrlichkeit und unerschrockenem Humor – der auch nicht vor den Tragödien des Lebens Halt macht – erzählt die bekannte Journalistin und Moderatorin von einer schmerzhaften Reise, die ihr alles abverlangt.
Carolin "Caro" Matzko wurde 1979 in Ulm geboren. Sie hat Kommunikationswissenschaft, Politik und Soziologie studiert und ist Autorin, Journalistin, Key-Note-Speakerin und Moderatorin bei Podiumsdiskussionen sowie im Radio und TV. Sie arbeitet für bayern2, ARD und ARTE und ist Co-Moderatorin der BR-Kultfernsehsendung "Ringlstetter". Mit ihrer Familie lebt sie in München