Unsere Empfehlungen

Liebe Lesende,

hier versorgen wir Sie mit unseren Leseempfehlungen, die Sie gerne über den Shop hier oder bei uns im Laden bestellen können. Wenn Sie weitere Lesetipps brauchen oder ein wirklich gutes Buch verschenken möchten, stehen wir auf allen Kanälen für eine Beratung zur Verfügung.

Ihr Team von Schwarz auf Weiß

Yellowface R. F. Kuang

kartoniert

The book in one sentence: An unsuccessful writer (June Hayward) sees her superstar author friend (Athena Liu) die and while being devastated, still cannot miss the chance to steal the freshly deceased's unfinished manuscript.

For all who love dark humor and unconventional storytelling.

A must-read, because this story is important. It is intelligent. And it most definitely offers a lot of fun.

It is quite risky to tell a story from the villains point of view. And June Hayward is far away from being a "likeable villain". However, despite all of her terrible deeds, I still, at times, felt really sorry for her. Which makes the whole message of this book even more important: Because, what we have here is a story about the exploitative hell of the publishing industry and how cultural appropriation factors into that.

This description might lead to the assumption that this book is really somber and serious in its' tone, but you could not be more mistaken with that: The writing is face-paced, witty and has a good amount of (dark) humor. So, even if you do not want to reflect about the several layers of the literary societal critique, you can simply have a lot of fun reading this exhilarating story (lots of respect for Kuang for writing an enjoyable book with so few likeable characters).

Yours,
Katja

zum Produkt € 15,50*

Empusion Olga Tokarczuk

gebunden

Das Buch in einem Satz Zur Heilung seiner Tuberkulose soll Wojnicz ins Sanatorium, erfährt aber Grauenvolles über den Ort und die Männer dort.

Lesenswert, weil Empusen weibliche Schreckensgestalten sind, die den „alten, weißen Mann“ aufs Korn genommen haben.

Für alle, die die echten Aussagen über Frauen seit der Antike aushalten können und sich auf ein richtig gutes Ende freuen.

Zugegeben, es war nicht leicht, all die realen Aussagen von Männern über DIE FRAU zu lesen, die sich die Kurgäste abends im Gasthaus erzählen - Hysterie und Hexe seien hier nur zwei genannte Schlagworte. Aber -Holla die Waldfee- dann hat mich die Geschichte gepackt und mit sich gerissen.
Es geht eigentlich um den jungen Mieczyslaw Wojnicz, der 1913 in ein Sanatorium kommt, um sein Lungenleiden zu lindern. Kaum angekommen, wird er in die Männergespräche bei einem Glässchen Likör hineingezogen, die sich vor allem um das vermeintlich schwache Geschlecht drehen. Nachdem sich die Wirtin erhängt hat, erfährt Wojnicz Stück für Stück, dass es in der Umgebung mehrere mysteriöse Todesfälle gibt. Ohne zu viel verraten zu wollen spielt Wojnicz dabei eine Rolle, die für die eine oder andere richtig gute Wendung im Roman sorgt.

Die Autorin versteht es für Spannung zu sorgen, denn man merkt sehr schnell, dass da mehr im Busch ist. Erst dachte ich an den „Zauberberg“ von Thomas Mann, von wegen Sanatorium und Herren, die sich über das Leben auslassen. Aber hier kommen Frauen, bzw. Frauengestalten zum Tragen, was sich lediglich durch den Titel andeutet und dann einfach großartig ist am Ende – nichts für ungut, liebe Männer.

Mein Lieblingszitat muss ich hier unbedingt anführen, denn das verdeutlicht, was ich im Text nur andeuten kann: „Worüber wir uns lustig gemacht und was wir verhöhnt haben, das ist nun in seiner ganzen schrecklichen Gestalt zurückgekehrt und nimmt sich seine Beute.“

Eure Anja vom Team Schwarz auf Weiß

zum Produkt € 26,00*

Niemals Nie Nicht! Beatrice Alemagna

gebunden

Für die dreijährige Pascaline, eine kleine Fledermaus, ist heute ein besonderer Tag: Sie darf zum ersten Mal in den Kindergarten gehen. Aber Pascaline findet das gar nicht gut und sagt: „Niemals nie nicht:“ All ihre Spielsachen sind mit ihr einer Meinung und auch für ihr Schnuffeltier kommt das überhaupt nicht in Frage. Die Eltern versuchen mit allen Mitteln, Pascaline den Kindergarten schmackhaft zu machen. Schließlich reicht es Pascaline und sie brüllt so laut, dass ihre Eltern vor Schreck schrumpfen und plötzlich klein wie Erdnüsse sind.
Nun dreht Pascaline den Spieß um und beschließt, die winzigen Eltern mit in den Kindergarten zu nehmen. Sie verbringen gemeinsam, die Eltern unter den Flügeln von Pascaline versteckt, den Tag im Kindergarten. Eigentlich findet Pascaline es gar nicht so schlecht und möchte auch gerne mitmachen. Allerdings ist das gar nicht so einfach, wenn man die eigenen Eltern dabeihat, die dann auch noch Blödsinn machen und für Unruhe sorgen, bzw. einfach nur stören. Auf dem Nachhauseweg erlangen die Eltern ihre normale Gestalt zurück. Sie schwärmen von ihrem Tag im Kindergarten und künden an, morgen wieder mitzukommen. Und was macht Pascaline? „Niemals nie nicht“, sagt sie ganz bestimmt.

Ein wunderbar und liebevoll illustriertes und lustiges Bilderbuch für all diejenigen, die sich nicht so ganz sicher sind, was sie vom Besuch des Kindergartens halten sollen.

Eure Ruthild

zum Produkt € 16,00*

Hotel Magnifique - Eine magische Reise Emily J. Taylor

gebunden

Das Buch in einem Satz: Jani zieht in ein magisches Hotel, wo sie spannende Dinge & undurchschaubare Personen kennenlernt und Unfassbares entdeckt.

Lesenswert, weil die Handlung actionreich ist, es ein wenig Liebe und vor allem viel Fantasie gibt.

Für alle, die „Chihiros Reise ins Zauberland“ kennen und „Das wandelnde Schloss“ (Buch und/oder Film) lieben.

Kommt ein Buch mit schickem Farbschnitt daher, werde ich einfach schwach. Dann noch eine spannende Geschichte dazu und ich habe mein persönliches Happy End gefunden ????

Es geht um Jani und ihre Schwester Zosa, die sich als Angestellte in dem magischen Hotel Magnefique bewerben. Magisch deshalb, weil es Zauber:innen wirklich gibt (hier heißen sie Suminaires) und dieses Hotel plötzlich in einer Stadt auftaucht und ebenso schnell wieder verschwindet und sich dabei selbst die ganze Zeit verändert.
Jani ist als Dienstmädchen von ihrer als Sängerin auftretenden Schwester getrennt und setzt alles daran, sie zu finden – doch das gestaltet sich schwieriger als gedacht, da sich die Flure und Zimmer ständig verändern (ja, man denkt direkt an Harry Potter) und andere Angestellte und Suminaires ganz eigene Interessen haben. In dem mysteriösen Bel findet sie möglicherweise einen Helfer, doch der scheint auch seine Geheimnisse zu haben. Und dann ist da noch Alastair, der Hoteldirektor, der nahezu versessen ist von magischen Artefakten und alles und jeden für sich einzuspannen versucht.

Als Leserin habe ich das Hotel mit erkundet und es genossen, mir die bildhaften Beschreibungen zu einem Palast in meinem Kopf zusammenzusetzen. Die fiesen Figuren fand ich auch richtig gut, wobei ich die Idee mit den magischen Artefakten (und deren Missbrauch) auch ziemlich überzeugend fand. Zum Ende hin kommt es zu einem Showdown, der sich gewaschen hat und die ohnehin actionreiche Handlung auf die Spitze treibt. Das war mein Vorgeschmack für meine Urlaubslektüre und verleitet mich, nochmal im Fantasyregal zu stöbern.

Eure Anja vom Team Schwarz auf Weiß

zum Produkt € 22,00*

Der große Baumhauswettbewerb Camille Garoche

gebunden

„Mein Baumhaus ist das Größte!“ „Aber mein Baumhaus hat eine Wasserrutsche.“ „Dafür kann man in meinem Baumhaus Fernsehen gucken.“ So oder so ähnlich klingt es, wenn sich zwei Kinder dieses Buch anschauen – ich habe das recherchiert.

Und genau darum geht es in diesem groß(artigen) Bilderbuch für Kinder ab 4 Jahren bis hin zu Erwachsenen, denn von einem Haus im Baum, ganz versteckt und nur für sich allein haben wir alle schon geträumt.

Den Rahmen bildet die Reise des Kranichs, der sich als Juror des Wettbewerbs die vielen Baumhäuser anschaut. Am Ende sind es jedoch die kleinen (oder eben auch die großen) Leser:innen, die entscheiden, welches Baumhaus den Wettbewerb gewinnt.

Es wird jeweils ein Baum vorgestellt, zum Beispiel die Sumpfzypresse – wer kennt sie nicht!?? Auf der darauffolgenden Doppelseite wird dann ein Baumhaus in eben diesem Baum gezeigt und zwar in all seinen liebevollen und fantasiereichen Details zum Entdecken. Es gibt viele spannend gestaltete Einzelheiten, die aus jedem Baum und jedem Baumhaus etwas ganz besonderes machen. Ein Wimmelbuch der etwas anderen Art und ein wunderschönes Geschenkbuch.

Viel Spaß beim Entdecken!

Eure Anja

zum Produkt € 22,00*

Der Gärtner von Wimbledon Jane Crilly

gebunden

Das Buch in einem Satz: Großbritannien 1938: Junger Gärtnerssohn verliebt sich in die Tochter des Gutsbesitzers, deren größter Traum ein Sieg im berühmten Tennisturnier von Wimbledon ist.

Für alle, die bei den Worten England, Gutshaus, Liebesgeschichte nicht anders können als zugreifen.

Lesenswert, weil gut geschriebene Zeitreise mit wunderbaren Charakteren, in deren Geschichte man so richtig gut abtauchen kann.

Wie schön! Dieses Buch ist der nächste Bestseller, der bei #eatreadsleep in der #bestsellerchallenge gelesen wird. Eine gute Gelegenheit, das Buch endlich auch bei uns vorzustellen.

Die 27jährige Cara Marie Gibson ist Autorin einer Kolumne und soll ein Interview mit Henry Evans führen, DEM Gärtner von Wimbledon. Anfänglich genervt, willigt sie doch ein und erwartet nicht besonders viel von diesem Gespräch mit dem alten Mann. Und dann beginnt Henry zu erzählen, wie 1938 alles begann als sein Vater als zweiter Gärtner in Blake Hall eine Stellung bekommt. Henry ist schnell beliebt bei den anderen Bediensteten von Blake Hall und genießt die Freiheiten auf dem Anwesen, die ihm sein neues Fahrrad beschert.
Bei einer seiner Spritztouren begegnet er Rose, Tochter der Familie Blake, starrsinnig, abenteuerlustig und versessen auf Tennis.

Mit großer Warmherzigkeit erzählt Jane Crilly von ihren beiden Hauptfiguren (wunderbar übersetzt von Julia Becker). Gefangen in den gesellschaftlichen Zwängen all jene, die nicht in das „alte England“ passen wollen. So geht es auch Cooper, dem älteren Bruder von Rose, der lieber in Londoner Clubs Partys feiert und dort seine große Liebe trifft, diese aber genauso wenig ausleben darf wie seine Schwester ihre.

Ich habe die Geschichte gern gelesen und war für einen Tag mitten im England der 1930er Jahre. Was will man mehr.

Eure Tanja

zum Produkt € 22,00*

Going Zero Anthony McCarten

gebunden

Das Buch in einem Satz: Für einen Test sollen 10 Personen für 30 Tage unauffindbar sein (trotz öffentlicher Kameras, Telefontracking etc.) und wer nicht gefunden wird, gewinnt 3 Mio. Dollar.

Lesenswert, weil verschiedenste Strategien beim Verstecken durchgespielt werden und die Perspektive zwischen Sucher und Versteckten wechselt.

Für alle, die spannende (und ich meine wirklich packende) Verfolgungsjagden lieben.

Es ist schon ein ganze Weile her, dass mich ein Buch derart gepackt hat, dass ich dachte: gleich kriege ich nen Herzinfarkt! Kaum war das Buch ausgelesen, hatte ich einen Puls von „weit drüber“! Das war vielleicht ein Ritt!

Darum gehts: Ein Social Media-Mogul (ja, man denkt schon irgendwie an Elon Musk oder Mark Zuckerberg) hat ein Programm zum Verfolgen von Menschen entwickelt (natürlich nur um Terroristen aufzuspüren…) und fährt nun einen Test mit 10 Teilnehmern, die sich für 30 Tage unauffindbar verstecken sollen und die er mithilfe seiner Überwachungsstrategien aufspüren wird; wer nicht gefunden wird, gewinnt 3 Mio. Dollar. Die Teilnehmer:innen bestehen aus fünf Sicherheitsprofis und fünf Normalsterblichen Menschen, u.a. die Bibliothekarin Kaitlyn.

Die Erzählperspektive wechselt pro Kapitel zwischen den Jägern und den Gejagten, was es unglaublich spannend gestaltet. Gleichzeitig werden mit den 10 Teilnehmern eben auch 10 mögliche Versteckstrategien durchgespielt und bei einigen dachte ich, dass das echt clever ist und ich das womöglich auch so machen würde. Die Heldin des Romans wird sehr gut eingeführt und es wird auch deutlich, dass da mehr im Busch steckt, als man zunächst denkt.

Es ist schon ein wenig gruselig, was technisch gesehen (schon jetzt) möglich ist und wie glaubhaft das digitale Verfolgen von Menschen dargestellt wird. Es gibt den einen oder anderen Twist, den ich nicht erwartet hätte, der die Sicht auf die Dinge nochmal absolut verändert hat. Eine großartige Buchempfehlung für alle, die auf richtig gute Spannung und rasante Verfolgungsjagden stehen.

Eure Anja

zum Produkt € 25,00*

Prinz & Ritter Daniel Haack

gebunden

Ohne viel Trara widmet sich dieses charmant gestaltete Bilderbuch dem Thema Diversität - ohne zu belehren oder zu moralisieren. Es ist wie es ist und so ist es gut.

Es war einmal ein Prinz, der auf Brautschau ging. Aber so sehr er auch suchte, unter all den schönen Prinzessinnen war die Richtige nicht dabei. Als eines Tages im Königreich ein böser Drache sein Unwesen trieb, ritt der Prinz los, um das Untier aufzuhalten. Doch ein fremder Ritter in glänzender Rüstung stellte sich ebenfalls dem feuerspeienden Drachen. Gemeinsam schafften sie es schließlich, ihn zu besiegen. Prinz und Ritter hatten sich nicht nur gegenseitig gerettet: Endlich hatte der Prinz die wahre Liebe gefunden und wollte Hochzeit feiern.

Eine Märchengeschichte, wie man sie einfach lieben muss. Großartige und farbenfrohe Bilder und geeignet für Kinder ab 5 Jahren.

Danke für das Leseexemplar vom Windy Verlag.
Eure Anja

zum Produkt € 16,00*

Von Schildflöten, Herdmännchen und Großmaulnashörnern. Juri Johansson

gebunden

Kennen Sie schon das Pyjamalama oder das Herdmännchen? Nein, dann wird es Zeit für das Buch von Juri Johansson „Von Schildflöten, Herdmännchen und Grossmaulnashörnern“, illustriert von Stefanie Jeschke und im Kraus Verlag erschienen.
Neben der wunderbar lustigen Erfindung ganz spezieller Tiere hat mir auch die Lösung für das ewige Verwechselproblem von Bison und Wisent gefallen: Im Zweifel ist es nämlich ein Bisont! Dieses gehört zu den Verwechseltieren, wie auch Hase und Kaninchen. Vielleicht wird es irgendwann auch einen Kanasen oder ein Hasinchen geben – wer weiß…

Für Kinder ab 4 Jahren und alle Kinder im Herzen ein herrlicher Vorlesespaß.

Eure Tanja

zum Produkt € 16,90*

Mary & Claire Markus Orths

gebunden

Das Buch in einem Satz: Die Autorin war erst 17 Jahre alt als sie „Frankenstein“ schrieb und hat bis dahin schon so viel erlebt, dass es für diese Romanbiografie reicht.

Lesenswert, weil in den toll geschriebenen Roman (Markus Orths eben) schön-schaurige Gruselgeschichten eingeflochten wurden.

Für alle, die irgendwann mal was über Frankenstein gehört haben und sich nun mal die faszinierende junge Frau hinter diesem opulenten Roman näher anschauen möchten.

Tatsächlich kam ich über unseren Lesekreis mal wieder in den Genuss, den „Frankenstein“ von Mary Shelley zu lesen und weiß wieder, warum das ein echter Klassiker ist. Gleichzeitig war ich echt platt, dass sie so jung war, als sie dank ihrer Schwester und Lord Byron anfing, über ihr Monster nachzudenken.

Es geht um die beiden Halbschwestern Mary und Claire. Mary, schon immer etwas morbide veranlagt, verliebt sich in den armen Schriftsteller Percy Shelley; Claire hingegen war so etwas wie ein waschechter Groupie des Rockstars der Dichtung, nämlich Lord Byron. Sie ist es dann auch, die für ein Treffen mit Lord Byron sorgt, der dann die Idee hat, alle schreiben eine Schauergeschichte – diesen Sieg wird dann eindeutig Mary davontragen. Gleichzeitig erfahren wir als Leser:innen so viel über die Zeit und vor allem über die Rolle der Frau (welch Skandal, dass die unverheiratete und noch so junge Mary mit dem verheirateten Percy Shelley durch Europa reist!).

Jedes Kapitel hat mich geködert und ich musste einfach weiterlesen (ja, ich hing am Haken, bzw. an den wunderbaren Worten von Markus Orths). Eine tolle Romanbiografie mit wunderbar schaurigen Geschichten gespickt und allerlei Wissenswertem über den „Frankenstein“.

Eure Anja vom Team Schwarz auf Weiß

zum Produkt € 26,00*

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