Veranstaltungsarchiv

 

Buchpremiere! Simone Hawlisch präsentiert "Heimat, eine Reise, ein Gefühl"

31.10.2019 20:00 Uhr

Buchpremiere! Simone Hawlisch präsentiert "Heimat, eine Reise, ein Gefühl"
Preis: Der Eintritt kostet 5 €

Wie sieht Heimat in unserer heutigen, sich stetig wandelnden Welt aus? Wie fühlt sie sich an? Wonach schmeckt sie? Was verbirgt sich hinter diesem Wort? Simone Hawlisch spürt diesen Fragen nach und begibt sich auf eine Reise. Heimat ist weit mehr als ein Ort. Sie macht sich auf die Suche nach dem individuellen Gefühl, nach Momenten der Vertrautheit und Zugehörigkeit, aber auch der Sehnsucht und des Fernwehs.
Über einen Zeitraum von drei Jahren besucht sie dreizehn inspirierende Frauen von Warschau bis Paris und San Francisco, von Finnland bis Australien, die sie einst über die Social Media-Plattform Instagram kennenlernte. Sie alle gewähren einen Einblick in ihr Leben und erzählen, wie sie Heimat für sich selbst gestalten und gefunden haben. Ihre Antworten, Geschichten und Inspirationen dahinter sind so vielseitig wie die Frauen selbst. So geben sie neben ihren persönlichen Erfahrungen auch Rezepte und Strickanleitungen, (Stadt-)Spaziergänge und Adressen zu ganz persönlichen Lieblingsorten weiter. Sie beschreiben, welche Rolle Achtsamkeit und die Natur spielen und welche neuen Heimatgefühle das urbane Leben in der Stadt ermöglicht.

Mit ihren leisen aber ausdrucksstarken Bildern zeigt Simone Hawlisch eindrucksvoll das Glück der Frauen, ihren Sehnsuchtsort gefunden zu haben. Und lädt mit ihnen gemeinsam ein, sich selbst auf die Suche nach der persönlichen Heimat zu machen.

Diese Frauen erzählen im Buch, was für sie Heimat ist:

Simone Hawlisch (@fraeuleinsonntag) / Sabine Bannard (@_housefrau) / Suus Slee (Food Bandits) / Monika Walecka (@thereshecooks) / Cécile Molinié (@cecilemoli) / Maria Fynsk Norup (Maria Fynsk Norupknorup) / Sini Ellen & Jonna Hietala (@myblueandwhitekitchen, @jonnahoo) / Pamuk Akkaya (@pamukak) / Anna Cor (@anna.cor) / Sabine und Thea Gamper (@sab.b.y, @the.a_) / Laurel Kratochvila (Fine Bagels) /

Simone Hawlisch lebt und arbeitet als Autorin und freiberufliche Fotografin in Berlin. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Reise- und Lifestylefotografie. Sie gibt Workshops zu individueller Bildsprache und Storytelling. International bekannt wurde sie durch ihr Instagramprofil @fraeuleinsonntag, ihre eigene kleine Kolumne des täglichen Lebens, in der sie sich dem Thema Slow Living verschrieben hat. Hier fängt sie Momente ein und erzählt mit ihren poetischen Bildern und Texten Geschichten über ihre Reisen und Begegnungen, die sie inspirieren.

Moderation: Maria-Christina Piwowarski & Ludwig Lohmann (ocelot, not just another bookstore / blauschwarzberlin)

Foto Simone Hawlisch (c) Anna Cor


 

Endlich! Der 16. ocelot, - Lesekreis!

30.10.2019 20:30 Uhr

Preis: Der Eintritt ist frei!

Wir möchten uns wieder mit Euch treffen und über die spannendsten Bücher der Saison diskutieren!

Für diese Runde unseres Lesekreises nehmen wir uns die Lektüre von Tommy Oranges "Dort Dort", im Originial oder in der Übersetzung von Hannes Meyer, vor.

Wir freuen uns auf Euch und Eure Argumente!

Endlich! Der 16. ocelot, - Lesekreis!

 

Buchpremiere! Mario Sixtus liest "Warum an die Zukunft denken?"

29.10.2019 20:00 Uhr

Buchpremiere! Mario Sixtus liest "Warum an die Zukunft denken?"
Veranstaltungsort: REH - Raumerweiterungshalle | Kopenhagener Straße 17 | 10437 Berlin
Preis: 5 €

+++ ACHTUNG +++ VERANSTALTUNG AUßER HAUS!!! +++

Früher war mehr Zukunft. Jetzt ist eigentlich nur noch Gegenwart. Wo sind all die Utopien hin? Warum gibt es Zukunft fast nur noch in den Geschmacksrichtungen dramatisch, düster oder furchteinflößend? In seinem Essay fragt Mario Sixtus, was Zukunft eigentlich ist und warum sich unser Umgang mit ihr immer so schwierig gestaltet. Warum sehnen sich die meisten Menschen einerseits nach etwas, das sie noch nicht haben, wünschen sich andererseits aber eine Zukunft, die sich möglichst gar nicht von der Gegenwart unterscheidet? Oder gibt es vielleicht zwei Sorten Zukunft: eine kleine, private, die niemanden sonst etwas angeht, und eine große, politische, globale? Oder ist genau diese Unterscheidung ein fataler Trugschluss? Mario Sixtus rückt sein Thema immer wieder in ein überraschendes Licht. Er durchstreift neugierig die Erkenntnisse der Neurowissenschaft und der Philosophie, spannt den Bogen von der Popkultur über die Evolutionspsychologie zur aktuellen Politik und darüber hinaus - immer auf der Suche nach einem Zugang zur Zukunft. Vielleicht ist am Ende alles nur eine Frage der Empathie - zu dem Menschen, der wir einmal sein werden.

Mario Sixtus, geboren 1965, lebt und arbeitet als freier Autor und Filmemacher in Berlin. Zunächst schrieb er für Print- und Online-Medien, etwa für ZEIT, FAS und brand eins. Seit vielen Jahren produziert er vor allem für Arte und ZDF Dokumentar- und Fernsehfilme, darunter die mit dem Grimme Online Award ausgezeichnete Reihe Elektrischer Reporter und den 2017 für einen Grimme-Preis nominierten Film Operation Naked. Dies ist sein erstes Buch. Twitter: @sixtus https://sixtus.net/

Moderation: Maria-Christina Piwowarski (ocelot, / blauschwarzberlin)

Foto Mario Sixtus (c) Jasmin Schreiber


 

Helga Flatland liest "Eine moderne Familie"

22.10.2019 20:00 Uhr

Helga Flatland liest "Eine moderne Familie"
Preis: Der Eintritt kostet 8 €.

Eine ganz normale norwegische Familie: Mama, Papa, die erwachsenen Kinder Liv, Ellen und Håkon und die Enkel Agnar und Hedda. Alle gehen ihren interessanten Berufen nach, verstehen sich gut. Feiern gemeinsam die Feste des Jahres. Treffen sich sonntags mit ihren zum Teil wechselnden Partnern zum Essen bei den Eltern. Im Sommer verbringt man Zeit in der Familien-Hütte in den Bergen.
__________
Und dann das: Am siebzigsten Geburtstag von Papa verkünden die Eltern, daß sie sich scheiden lassen wollen. Plötzlich ist nichts mehr, wie es war. Wie in einem Mikado-Spiel, bei dem ein herausgezogenes Stäbchen die Balance zum Einsturz bringen kann, bricht die Familienidylle zusammen, es gibt scheinbar keinen sicheren Boden mehr. Auch das Leben der Kinder gerät in profunde Unordnung. Erzählt wird diese spannende Geschichte über die Untiefen des Familienlebens abwechselnd von Liv, Ellen und Håkon. Durch diesen Kunstgriff gewinnt der Roman einen einzigartigen Perspektivenreichtum und zeichnet konturscharf das Bild moderner Menschen und ihrer Kämpfe, Verletzungen und Träume.

Übersetzung: Elke Ranzinger
Moderation: Stefan Weidle

Helga Flatland (Jg. 1984) hat für ihren fünften Roman, Eine moderne Familie (2017), den »Preis der norwegischen Buchhändler« erhalten. Das Buch wird derzeit in mehrere Sprachen übersetzt – in Norwegen wurden bereits über 100.000 Exemplare verkauft. Helga Flatland hat norwegische Sprache und Literatur an der Universität Oslo studiert und danach ein Aufbaustudium an der Westerdals School of Communication absolviert. Sie lebt in Oslo.

Elke Ranzinger (Jg. 1980) studierte Theaterwissenschaft, Nordistik und Neuere Deutsche Literatur in München und Bergen. Am Landestheater Linz brachte sie als Schauspieldramaturgin Stücke von Aristophanes bis Jelinek mit auf die Bühne. 2015 begann sie mit dem Übersetzen. Sie lebt in Berlin.

Diese Veranstaltung wird gefördert von NORLA - Norwegian Literature Abroad.


Foto Helga Flatland (c) Niklas Lello


 

Karen Köhler liest "Miroloi"

11.10.2019 20:00 Uhr

Karen Köhler liest "Miroloi"
Veranstaltungsort: Volksbühne Berlin / Roter Salon
Preis: 8 €

ACHTUNG!! DIESE BUCHPREMIERE FINDET AUßER HAUS STATT!!!

Ein Dorf, eine Insel, eine ganze Welt: Karen Köhlers erster Roman katapultiert uns direkt hinein in den Kopf einer jungen Frau, die als Findelkind in einer abgeschirmten Gemeinschaft aufwächst. Hier haben Männer das Sagen, dürfen Frauen nicht lesen, lasten Tradition und heilige Gesetze auf allem. Was passiert in einem solchen Dorf, wenn man sich als Außenseiterin gegen alle Regeln stellt? Wenn man den Konjunktiv und heimlich lesen lernt, Freundschaften und Allianzen schließt, sich verliebt und endlich, endlich einen Namen bekommt? Voller Hingabe, Neugier und Wut auf die Verhältnisse erzählt Miroloi von einer jungen Frau, die sich auflehnt: gegen die Strukturen ihrer Welt und für die Freiheit.

Unbändig und feinfühlig könnte dieses Buch an jedem Ort und in jeder Zeit spielen. Ein großer Roman, in dem jedes Detail brennt und leuchtet – und die bewegende Geschichte eines ganzen Lebens, nicht weit von hier.

Karen Köhler hat Schauspiel studiert und zwölf Jahre am Theater in ihrem Beruf gearbeitet. Heute lebt sie auf St. Pauli, schreibt Theaterstücke, Drehbücher und Prosa. Ihre Theaterstücke stehen bei zahlreichen Bühnen auf dem Spielplan. 2014 erschien ihr vielbeachteter Erzählungsband Wir haben Raketen geangelt. 2017 erhielt sie für Miroloi ein Grenzgänger-Stipendium der Robert Bosch Stiftung, 2018 das Arbeitsstipendium des Deutschen Literaturfonds.

Die Veranstaltung wird aus Mitteln des Förderprogramms Grenzgänger unterstützt. Grenzgänger ist ein Programm der Robert Bosch Stiftung, das in Kooperation mit dem Literarischen Colloquium Berlin e.V. durchgeführt wird.

Moderation: Maria-Christina Piwowarski

Link zum Ticketkauf:
https://ticket.volksbuehne-berlin.de/eventim.webshop/webticket/bestseatselect?eventId=19048&language=de

Foto Karen Köhler (c) Julia Klug


 

Erschlossene Umgebungen. Zum Übersetzen von Norwegern - Tarjei Vesaas und Kjell Askildsen. Hinrich Schmidt-Henkel im Gespräch mit Claudia Hamm und Sebastian Guggolz.

01.10.2019 20:00 Uhr

Preis: Der Eintritt kostet 5 €

Norwegen ist 2019 das Gastland der Frankfurter Buchmesse.

Autoren wie Karl-Ove Knausgård und Tomas Espedal haben das Land und seine Literatur in den letzten Jahren in den Fokus gerückt, doch Norwegens Literaturlandschaft hat viele Gipfel.

Von Hinrich Schmidt-Henkel, der für seine Übersetzungen u.a. von Céline, Diderot, Tomas Espedal, Jon Fosse, Henrik Ibsen und Édouard Louis vielfach ausgezeichnet wurde, erscheinen in diesem Jahr u.a. die Neuübersetzung von Das Eis-Schloss des mehrmals für den Literaturnobelpreis nominierten Tarjei Vesaas (1897-1970) sowie die Übersetzung des Gesamtwerks von Kjell Askildsen (geb. 1929). Speziell anhand der Werke von Vesaas, die von autobiografischen Skizzen über Erzählungen und Gedichte bis zu Romanen reichen, lässt sich zeigen, mit welcher Bandbreite von ästhetischen Strategien Übersetzer operieren und welche unterschiedlichen Anforderungen beim Übersetzen verschiedener Genres entstehen.

Mit der Französischübersetzerin Claudia Hamm wird Hinrich Schmidt-Henkel über seine Übersetzungen dieser beiden Norweger und dem Spezifischen dieser Literaturlandschaft sprechen und aus den Werken lesen. Sebastian Guggolz kommentiert als Verleger der Vesaas-Übersetzung, warum für ihn die Entscheidung für einen bestimmten Übersetzer an erster Stelle steht und welche Bedeutung im Guggolz-Verlag Übersetzungen zukommt.

Diese Veranstaltung wird unterstützt von
NORLA – Norwegian Literature Abroad
und der
Weltlesebühne e.V. Übersetzer über Bücher

Hinrich Schmidt-Henkel, 1959 in Berlin geboren, übersetzt aus dem Französischen, Norwegischen und Italienischen u. a. Werke von Henrik Ibsen, Jean Echenoz, Denis Diderot und Raymond Queneau (zusammen mit Frank Heibert). Für seine Arbeit ist er vielfach ausgezeichnet worden, er erhielt unter anderem den Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis 2015 und den Preis der Stadt Münster für Internationale Poesie. (Foto (c) Ebba D. Drolshagen)

Claudia Hamm, 1969 geboren, ist Theaterregisseurin, Autorin und Übersetzerin u. a. von Mathias Énard, Édouard Levé und Nathalie Quintane. Für ihre Übersetzung von Emmanuel Carrères Roman Das Reich Gottes wurde sie für den Übersetzerpreis der Leipziger Buchmesse nominiert und erhielt den Übersetzerpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft 2016. (Foto (c) donath)

Sebastian Guggolz, geboren 1982 am Bodensee, studierte Kunstgeschichte, Germanistik und Volkskunde in Hamburg. Nach einigen Jahren als Lektor bei Matthes & Seitz Berlin gründete er 2014 den Guggolz Verlag, in dem er Neu- und Wiederentdeckungen vergessener Klassiker aus Nord- und Osteuropa in neuer Übersetzung herausgibt. 2016 wurde er mit der Übersetzerbarke ausgezeichnet, 2017 erhielt er den Kurt Wolff Förderpreis. (Foto (c) Martin Walz)

Erschlossene Umgebungen. Zum Übersetzen von Norwegern - Tarjei Vesaas und Kjell Askildsen. Hinrich Schmidt-Henkel im Gespräch mit Claudia Hamm und Sebastian Guggolz.

 

Friedrich von Borries und Benjamin Kasten präsentieren "Stadt der Zukunft - Wege in die Globalopolis"

28.09.2019 20:00 Uhr

Veranstaltungsort: Museum der Subkulturen im Haus der Statistik (direkt am Alexanderplatz)
Preis: Der Eintritt ist frei!

+++ ACHTUNG! LESUNG AUßER HAUS +++

Ausgehend von einer kritischen Gegenwartsanalyse entwerfen der Architekt Friedrich von Borries und der Stadtplaner Benjamin Kasten das Bild einer Stadt der Zukunft, die ökologischer und gerechter ist als die Stadt der Gegenwart. Sie ist größer und dichter, aber auch offener und grüner – und jeder Bewohner ist aktiv in ihre Gestaltung miteinbezogen.

Anhand von Beispielen aus Architektur, Stadtplanung, Kunst und Design zeigen die Autoren, wo Aspekte dieser Zukunft schon jetzt erprobt werden: Von vertikalen Wäldern über unterirdische Plantagen, Selbstausbauhäuser und transnationale Grenzstädte bis hin zur Hochstraße in Seoul, die zum Park umgewidmet wurde. Ihre Darstellung ist gleichermaßen kritisch und kreativ, analytisch und visionär.

Friedrich von Borries, geb. 1974, ist Architekt und Professor für Designtheorie an der HFBK Hamburg. Das von ihm gegründete Projektbüro Friedrich von Borries setzt sich theoretisch und praktisch mit der Zukunft der Stadt auseinander.

Moderation: Maria-Christina Piwowarski und Ludwig Lohmann (ocelot, / blauschwarzberlin)

Foto Friedrich von Borries (c) Thomas Schweigert

Weitere Informationen zum Museum der Subkulturen und zur Ausstellung "Islands of Utopia" gibt es hier:

https://www.facebook.com/events/652857495232684/

Friedrich von Borries und Benjamin Kasten präsentieren "Stadt der Zukunft - Wege in die Globalopolis"

 

Isabel Bogdan liest "Laufen"

26.09.2019 20:00 Uhr

Preis: Der Eintritt kostet 7 €

Isabel Bogdan überrascht mit einem Roman über eine Frau, die nach einem Schicksalsschlag um ihr Leben läuft.

Eine Ich-Erzählerin wird nach einem erschütternden Verlust aus der Bahn geworfen und beginnt mit dem Laufen. Erst schafft sie nur kleine Strecken, doch nach und nach werden Laufen und Leben wieder selbstverständlicher. Konsequent im inneren Monolog geschrieben, zeigt dieser eindringliche Roman, was es heißt, an Leib und Seele zu gesunden. Isabel Bogdan, deren Roman »Der Pfau« ein großer Bestseller wurde, betritt mit diesem Buch neues Parkett.

Eine Frau läuft. Schnell wird klar, dass es nicht nur um ein gesünderes oder gar leichteres Leben geht. Durch ihre Augen und ihre mäandernden Gedanken erfährt der Leser nach und nach, warum das Laufen ein existenzielles Bedürfnis für sie ist. Wie wird man mit einem Verlust fertig? Welche Rolle spielen Freunde und Familie? Welche Rolle spielt die Zeit? Und der Beruf? Schritt für Schritt erobert sich die Erzählerin die Souveränität über ihr Leben zurück.

Isabel Bogdan beschreibt mit großem Einfühlungsvermögen und einem ganz anderen Ton den Weg einer Frau, die nach langer Zeit der Trauer wieder Mut fasst und ihren Lebenshunger und Humor zurückgewinnt.

Isabel Bogdan, geboren 1968 in Köln, studierte Anglistik und Japanologie in Heidelberg und Tokyo. Sie verfasste zahlreiche Übersetzungen, u.a. von Jane Gardam, Nick Hornby und Jonathan Safran Foer. 2011 erschien ihr erstes eigenes Buch, »Sachen machen«, bei Rowohlt, außerdem schrieb sie Kurzgeschichten in Anthologien. 2006 erhielt sie den Hamburger Förderpreis für literarische Übersetzung und 2011 den für Literatur. 2016 erschien ihr Roman »Der Pfau«, der ein Bestseller wurde.

Moderation: Ludwig Lohmann (ocelot, / blauschwarzberlin)

Foto Isabel Bogdan (c) Heike Blenk

Isabel Bogdan liest "Laufen"

 

Endlich! Der 15. ocelot, - Lesekreis!

24.09.2019 20:30 Uhr

Preis: Der Eintritt ist frei!

Jackie Thomaes erster Roman "Brüder" erfährt gerade die höchsten Ehren: Nicht nur, dass er für den Deutschen Buchpreis nominiert wurde, nein, er wird auch in unserem nächsten Lesekreis besprochen!

Alle die Lust haben, mit uns über die so unterschiedlichen Lebenswege zweier Brüder zu diskutieren, sind herzlich eingeladen.

Wir können ja dann abstimmen, ob es der Roman auf unsere Shortlist schafft ;-)

Am ocelot, - Lesekreis kann jede/r ohne Voranmeldung teilnehmen, wir empfehlen jedoch die Lektüre des jeweiligen Buches.

Endlich! Der 15. ocelot, - Lesekreis!

 

Raphaela Edelbauer liest "Das flüssige Land"

12.09.2019 20:00 Uhr - 22:00 Uhr

Preis: Der Eintritt kostet 5 €.

Ein Ort, der nicht gefunden werden will. Eine österreichische Gräfin, die über die Erinnerungen einer ganzen Gemeinde regiert. Ein Loch im Erdreich, das die Bewohner in die Tiefe zu reißen droht. In ihrem schwindelerregenden Debütroman geht Raphaela Edelbauer der verdrängten Geschichte auf den Grund.

Der Unfalltod ihrer Eltern stellt die Wiener Physikerin Ruth vor ein nahezu unlösbares Paradox. Ihre Eltern haben verfügt, im Ort ihrer Kindheit begraben zu werden, doch Groß-Einland verbirgt sich beharrlich vor den Blicken Fremder. Als Ruth endlich dort eintrifft, macht sie eine erstaunliche Entdeckung. Unter dem Ort erstreckt sich ein riesiger Hohlraum, der das Leben der Bewohner von Groß-Einland auf merkwürdige Weise zu bestimmen scheint. Überall finden sich versteckte Hinweise auf das Loch und seine wechselhafte Historie, doch keiner will darüber sprechen. Nicht einmal, als klar ist, dass die Statik des gesamten Ortes bedroht ist.

Wird das Schweigen von der einflussreichen Gräfin der Gemeinde gesteuert? Und welche Rolle spielt eigentlich Ruths eigene Familiengeschichte? Je stärker sie in die Verwicklungen Groß-Einlands zur Zeit des Nationalsozialismus dringt, desto vehementer bekommt Ruth den Widerstand der Bewohner zu spüren. Doch sie gräbt tiefer und ahnt bald, dass die geheimnisvollen Strukturen im Ort ohne die Geschichte des Loches nicht zu entschlüsseln sind.

Raphaela Edelbauer, geboren 1990 in Wien, wuchs im niederösterreichischen Hinterbrühl auf. Sie studierte Sprachkunst an der Universität für Angewandte Kunst, war Jahresstipendiatin des Deutschen Literaturfonds und wurde für ihr Werk »Entdecker. Eine Poetik« mit dem Hauptpreis der Rauriser Literaturtage 2018 ausgezeichnet. Beim Bachmannpreis in Klagenfurt gewann sie 2018 den Publikumspreis. 2019 wurde ihr der Theodor-Körner-Preis verliehen.

Moderation: Maria-Christina Piwowarski (ocelot, / blauschwarzberlin)

Diese Veranstaltung wird unterstützt vom The Circus Hotel Berlin:
www.circus-berlin.de

Raphaela Edelbauer liest "Das flüssige Land"
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