Veranstaltungsarchiv

 

Vorpremiere! John von Düffel liest "Der brennende See"

28.01.2020 20:00 Uhr

Vorpremiere! John von Düffel liest "Der brennende See"
Preis: 7 €

Vorpremiere zum neuen Roman von John von Düffel "Der brennende See" - ein Generationenroman zum brennenden Thema unserer Zeit!

Hannah, Tochter eines Schriftstellers, kehrt nach dem Tod ihres Vaters in die Stadt ihrer Kindheit zurück. An seinem Erbe ist sie wenig interessiert, zumal der alleinlebende und verstummte alte Mann ihr wenig hinterlassen hat. Doch als Hannah erste Schritte unternimmt, die Wohnung des Verstorbenen aufzulösen, findet sie in der Nachttischschublade das Foto einer jungen Frau. Wie nah stand die Unbekannte ihrem Vater? Wer war er wirklich?
Bald weiß Hannah: Die junge Frau heißt Julia und kämpft als Fridays-for-Future-Aktivistin um den Erhalt des Sees, in dem Hannahs Vater täglich schwamm. Doch Julia tut dies nicht nur aus politischer Überzeugung. Ihr Geheimnis ist ein anderes: Sie behauptet, die wahre Tochter des Schriftstellers zu sein …
Zwischen Vergangenheit und Zukunft erlebt sich Hannah als Teil einer überforderten mittleren Generation, die in einer beschleunigten Zeit mehr Schwierigkeiten hat, sich zurechtzufinden, als die jüngere Generation. Die Welt entgleitet ihr zusehends, und sie muss ungewohnte Wege beschreiten, um Halt und Haltung zurückzugewinnen.
Ein Roman über das Wasser als knappe Ressource und nicht zuletzt als Frage des Zusammenlebens der Generationen.


John von Düffel wurde 1966 in Göttingen geboren, er arbeitet als Dramaturg am Deutschen Theater Berlin und ist Professor für Szenisches Schreiben an der Berliner Universität der Künste. Er veröffentlichte zahlreiche Romane und Erzählungsbände bei DuMont.

Foto John von Düffel (c) Katja von Düffel


 

Literatur aus dem Osten Europas: Ein belarussischer Abend mit Alhierd Bacharevic und Julia Cimafiejeva

25.01.2020 20:00 Uhr

Preis: Der Eintritt kostet 5 €

ZIRKUS - Gedichte von Julia Cimafiejeva (Übersetzung: Tina Wünschmann und Tomas Weiler)

"ich kam zur welt
mit diesem wanderzirkus in mir.
einem zirkus, denk mal an,
in einem polessischen dorf.
jongleure, akrobaten,
bärtige jungfrauen …
diese schande!

mein wanderzirkus
wuchs gemeinsam mit mir,
wie ein wolfsjunges fleisch will,
wollten sie budenzauber
und freie bahn. (…)"

Die erste Gedicht-Sammlung der belarussischen Lyrikerin auf Deutsch. Mit einem Nachwort von Valzhyna Mort.

Julia Cimafiejeva ist Dichterin und Übersetzerin, geboren 1982 in der Nähe von Brahin, Belarus. Bisher zwei Bücher mit Gedichtsammlungen, ihre Arbeiten wurden auch ins Polnische und Englische übersetzt. Cimafiejeva gehört zu den Gründerinnen des Internet-Literaturmagazins PrajdziSvet (prajdziSvet.org). Sie lebt und arbeitet in Minsk.

Alhierd Bacharevič "BERLIN, PARIS UND DAS DORF" - Essays (Übersetzung: Tina Wünschmann und Tomas Weiler)

"Wenn ein Belarusse behauptet, er wäre ein Stadtmensch durch und durch, ist Skepsis angebracht. Soll er erst einmal seine Ausweispapiere vorzeigen … Schon fliegt der Schwindel auf …" Der Städter Bacharevič schreibt in drei Essays über Berlin und Paris und nebenbei über Minsk und die Literatur und, ja, natürlich: über das Dorf.

Alhierd Bacharevič ist Schriftsteller und Übersetzer aus dem Deutschen, geboren 1975 in Minsk. Zahlreiche Romane und Auszeichnungen, zuletzt wurde sein monumentaler Roman von 2017 Die Hunde Europas (Сабакі Эўропы) Buch des Jahres in Belarus. Auf Deutsch liegt der Roman Die Elster auf dem Galgen in der Übersetzung von Thomas Weiler vor (Leipzig, 2009). Alhierd Bacharevič lebt und arbeitet in Minsk.

Moderation: Andreas Rostek

Literatur aus dem Osten Europas: Ein belarussischer Abend mit Alhierd Bacharevic und Julia Cimafiejeva

 

Endlich! Der 18. ocelot, - Lesekreis!

15.01.2020 20:30 Uhr

Preis: Der Eintritt ist frei!

Wir wollen uns wieder mit Euch treffen und über ein Buch diskutieren. Für diese Runde unseres Lesekreises lesen wir den

"Gesang der Fledermäuse" von der Literatur-Nobelpreisträgerin Olga Tokarczuk im Original oder in der Übersetzung von Doreen Daume (Kampa).

Das sagt der Verlag zum Buch:
"Ein Dorf an der polnisch-tschechischen Grenze. Im Sommer tummeln sich hier wohlhabende Warschauer. In den Wintermonaten fliehen die meisten Einwohner das windumtoste Hochplateau im Glatzer Kessel. Die alleinstehende Englischlehrerin Janina Deszeijko widmet sich in den langen dunklen Tagen ihren astrologischen Studien und der Übersetzung von Gedichten des verehrten Willam Blake. Man hält die alte Dame für verschroben, wenn nicht gar für verrückt, auch weil sie die Gesellschaft von Tieren der von Menschen vorzieht. Dann gibt es einen Toten. Janinas ungeliebter Nachbar Big Foot ist grausam erstickt, in seiner Kehle steckt der Knochen eines Tiers. Und es bleibt nicht bei dieser einen Leiche. Janina hat einen starken Verdacht und ermittelt auf eigene Faust. Aber ist sie wirklich auf der richtigen Spur? Komödie, Fabel, Thriller, politischer Essay, literarisches Spiel - dieser Roman passt in keine Schublade. Auf ebenso komische, wie erschütternde Weise zeigt Tokarczuk gemeinsam mit ihrer hinreißend-schrulligen Heldin, wie sehr es unserer Gesellschaft an Empathie und Respekt mangelt, ob unsere Mitmenschen oder der Natur gegenüber, und erzählt zugleich eine rasante Kriminalgeschichte reich an skurrilem Witz."

Was sagt ihr? Wir sind gespannt auf Eure Lesarten und freuen uns auf die Diskussion!

Eure ocelots,

Endlich! Der 18. ocelot, - Lesekreis!

 

Endlich! Der 17. ocelot, - Lesekreis!

09.12.2019 20:30 Uhr

Preis: Der Eintritt ist frei!

"Eine junge weiße Stirn, die durch die Dunkelheit drang."

So beginnt die klirrend schöne Geschichte des Mädchens Siss und ihrer Freundin Unn. Für uns ist Hinrich Schmidt-Henkels Neuübersetzung des norwegischen Klassikers eine literarische Sensation in diesem Winter. Für Euch auch?

Dann teilt Eure Meinung über das "Eis-Schloss" von Tarjei Vesaas mit uns beim nächsten ocelot, - Lesekreis.

Außerdem werden wir bei diesem Treffen zum ersten Mal das ocelot, - Lesekreis Buch des Jahres wählen. Dabei geht es nicht darum, welches Buch Euch am besten gefallen hat, sondern bei welchem Euch die Diskussion am meisten inspiriert hat.

Wir sind gespannt!

Endlich! Der 17. ocelot, - Lesekreis!

 

Der ocelot, Weihnachtsabend

07.12.2019 20:00 Uhr

Der ocelot, Weihnachtsabend
Preis: Der Eintritt ist frei!

Oh besinnliche Bücherzeit!

Wir laden Euch ein, mit uns bei Glühwein und selbstgebacken Plätzchen die entspannte Version der Vorweihnachtszeit zu zelebrieren.

Wir ocelots präsentieren jede(r) einen ganz persönlichen Geschenktipp und vielleicht singt auch wieder jemand a capella ein Madonna Cover. You never know...


 

Wehrhafte Poesie. Analyse, Diskussion und Lesung

21.11.2019 20:00 Uhr

Preis: Der Eintritt kostet 5 €.

An Sprache und Sprachgebrauch lassen sich politische Veränderung feststellen. Wie reagiert die Lyrik? Der öffentliche Diskurs rast zwischen Sprachverschiebungen und Shitstorms, Sprechverbote werden imaginiert, während die Lüge Konjunktur erlebt. Deutschland färbt sich bräunlich und sucht ein Wir zwischen Heimatliebe und Leitkultur. In der Literatur ebtwickelt sich zugleich eine Widerständigkeit, die auch ein Neujustieren politischen Schreibens von den Rändern her ist. Gedichte stellen sich auf und werden in Stellung gebracht.

Zwischen Analyse, Diskussion und Lesung um die Frage: Was können Gedichte, was sollten sie wollen, oder sollten sie's auch sollen?

Es lesen und diskutieren: Sandra Gugić, Max Czollek und Jo Frank. Andrea Schmidt führt durch den Abend.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Verlagshaus Berlin.

Wehrhafte Poesie. Analyse, Diskussion und Lesung

 

ocelot² - die Diskussion

14.11.2019 20:00 Uhr - 22:00 Uhr

Preis: Der Eintritt ist frei!

Es ist wieder so weit! Das ocelot² geht in die nächste Runde!
Wir laden wieder dazu ein, Literaturkritik anders zu denken - weniger prätenziös, weniger elitär, weniger hektisch. Dafür zugänglich, unterhaltsam und mit viel Liebe zum Buch.

Auch in diesem Jahr laden wir, Maria-Christina Piwowarski und Ludwig Lohmann, wieder unsere Komplizinnen Andrea Schmidt vom Verlagshaus Berlin und Alexander Weidel vom Secession Verlag für Literatur zu einer Diskussion über vier aktuelle Bücher ein.

Und warum das Ganze? Wir glauben, es gibt kein richtiges Lesen. Aber es gibt gutes Argumentieren. Es gibt nicht die Wahrheit über ein Buch, aber für viele Lektüren gibt es gute Gründe. In der Literatur genügt die Kategorie "gefällt mir nicht / gefällt mir" nicht. Wir wollen hinterfragen, warum uns das Lesen berauscht, warum uns manche Texte wegtragen, warum manche Figuren funktionieren und manche stolpern. Wir wollen kritisch lesen und offen, wir wollen uns begeistern lassen und verstören. Wir wollen uns nicht täuschen lassen und haben einen hohen Anspruch.
Literaturkritik uns den Texten näherbringt. Weil Literaturkritik nicht verstaubt und trocken sein muss. Wir stimmen nicht mit ein in den großen Abgesang auf die Buchkultur. Wir glauben an die Wirkmächtigkeit von Texten. Weil Lesen ein Ereignis ist, inszenieren wir Literatur und leben die Kritik - öffentlich und angreifbar.

Über diese vier Bücher werden wir diskutieren:

Sandra Newman: Ice Cream Star. In der Übersetzung von Milena Adam. Erschienen bei Matthes & Seitz Berlin.

Giulano Musio: Wirbellos. Erschienen bei Luftschacht Verlag.

Tarjei Vesaas: Das Eis-Schloss. In der Übersetzung von Hinrich Schmidt-Henkel. Erschienen im Guggolz Verlag

Leslie Jamison: Der Gin-Trailer. In der Übersetzung von Kirsten Risselmann. Erschienen bei Hanser Literaturverlage

ocelot² - die Diskussion

 

100 Jahre Menschheitsdämmerung - Buchpremiere der Neuauflage

07.11.2019 20:00 Uhr

Preis: Der Eintritt kostet 5 €

Florian Illies im Gespräch mit Marcus Gärtner
Lesung: Magdalena Helmig

"Menschheitsdämmerung" ist eine der erfolgreichsten Lyrikanthologien der deutschsprachigen Literaturgeschichte, vielleicht die folgenreichste überhaupt. Sie war ein Fanal dichterischer Jugend und ist es geblieben, einhundert Jahre lang. Denn die Apokalypse, die das Buch beschwört, hat immer Konjunktur. Und unsere unruhige Gegenwart empfindet eine ganz besondere Nähe zu den Jahren rund um den Ersten Weltkrieg.
Gedichte von Gottfried Benn, Georg Trakl, Else Lasker-Schüler, Georg Heym und anderen Dichtern: viele jung gestorben, im Krieg gefallen, andere aus der Heimat vertrieben, am Leben verzweifelt, von den Nazis ermordet; einer immerhin wurde Kulturminister in der DDR. Sehr verschiedene Stimmen hat dieses Konzert, und doch bilden sie ein Ganzes.

Zur hundertsten Wiederkehr der Erstveröffentlichung bei Rowohlt erscheint nun eine Neuausgabe der legendären Gedichtsammlung, mit den klassischen Illustrationen von Egon Schiele, Oskar Kokoschka und anderen, in zeitgemäßer Gestaltung und mit einem Nachwort von Florian Illies.

Foto Florian Illies (c) Patrick Bienert

100 Jahre Menschheitsdämmerung - Buchpremiere der Neuauflage

 

Buchpremiere! Simone Hawlisch präsentiert "Heimat, eine Reise, ein Gefühl"

31.10.2019 20:00 Uhr

Buchpremiere! Simone Hawlisch präsentiert "Heimat, eine Reise, ein Gefühl"
Preis: Der Eintritt kostet 5 €

Wie sieht Heimat in unserer heutigen, sich stetig wandelnden Welt aus? Wie fühlt sie sich an? Wonach schmeckt sie? Was verbirgt sich hinter diesem Wort? Simone Hawlisch spürt diesen Fragen nach und begibt sich auf eine Reise. Heimat ist weit mehr als ein Ort. Sie macht sich auf die Suche nach dem individuellen Gefühl, nach Momenten der Vertrautheit und Zugehörigkeit, aber auch der Sehnsucht und des Fernwehs.
Über einen Zeitraum von drei Jahren besucht sie dreizehn inspirierende Frauen von Warschau bis Paris und San Francisco, von Finnland bis Australien, die sie einst über die Social Media-Plattform Instagram kennenlernte. Sie alle gewähren einen Einblick in ihr Leben und erzählen, wie sie Heimat für sich selbst gestalten und gefunden haben. Ihre Antworten, Geschichten und Inspirationen dahinter sind so vielseitig wie die Frauen selbst. So geben sie neben ihren persönlichen Erfahrungen auch Rezepte und Strickanleitungen, (Stadt-)Spaziergänge und Adressen zu ganz persönlichen Lieblingsorten weiter. Sie beschreiben, welche Rolle Achtsamkeit und die Natur spielen und welche neuen Heimatgefühle das urbane Leben in der Stadt ermöglicht.

Mit ihren leisen aber ausdrucksstarken Bildern zeigt Simone Hawlisch eindrucksvoll das Glück der Frauen, ihren Sehnsuchtsort gefunden zu haben. Und lädt mit ihnen gemeinsam ein, sich selbst auf die Suche nach der persönlichen Heimat zu machen.

Diese Frauen erzählen im Buch, was für sie Heimat ist:

Simone Hawlisch (@fraeuleinsonntag) / Sabine Bannard (@_housefrau) / Suus Slee (Food Bandits) / Monika Walecka (@thereshecooks) / Cécile Molinié (@cecilemoli) / Maria Fynsk Norup (Maria Fynsk Norupknorup) / Sini Ellen & Jonna Hietala (@myblueandwhitekitchen, @jonnahoo) / Pamuk Akkaya (@pamukak) / Anna Cor (@anna.cor) / Sabine und Thea Gamper (@sab.b.y, @the.a_) / Laurel Kratochvila (Fine Bagels) /

Simone Hawlisch lebt und arbeitet als Autorin und freiberufliche Fotografin in Berlin. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Reise- und Lifestylefotografie. Sie gibt Workshops zu individueller Bildsprache und Storytelling. International bekannt wurde sie durch ihr Instagramprofil @fraeuleinsonntag, ihre eigene kleine Kolumne des täglichen Lebens, in der sie sich dem Thema Slow Living verschrieben hat. Hier fängt sie Momente ein und erzählt mit ihren poetischen Bildern und Texten Geschichten über ihre Reisen und Begegnungen, die sie inspirieren.

Moderation: Maria-Christina Piwowarski & Ludwig Lohmann (ocelot, not just another bookstore / blauschwarzberlin)

Foto Simone Hawlisch (c) Anna Cor


 

Endlich! Der 16. ocelot, - Lesekreis!

30.10.2019 20:30 Uhr

Preis: Der Eintritt ist frei!

Wir möchten uns wieder mit Euch treffen und über die spannendsten Bücher der Saison diskutieren!

Für diese Runde unseres Lesekreises nehmen wir uns die Lektüre von Tommy Oranges "Dort Dort", im Originial oder in der Übersetzung von Hannes Meyer, vor.

Wir freuen uns auf Euch und Eure Argumente!

Endlich! Der 16. ocelot, - Lesekreis!
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